Was haben Sun Changjun und seine Mitpraktizierenden der Welt mitgeteilt?

(Minghui.de) Vor kurzem veröffentlichte die Minghui-Website die Geschichte von Herrn Sun Changjun (http://www.minghui.de/artikel/66748.html), der vor beinahe zehn Jahren das Kabelfernsehnetz von Changchun für Einspielungen unterbrach. Fünf der Praktizierenden, die an dem Ereignis beteiligt waren, wurden in Haft zu Tode gefoltert. Sun Changjun, damals 26 Jahre alt, wird seit nunmehr neun Jahren im Jilin Gefängnis festgehalten. Sein Zustand war einst kritisch, nun soll er gerettet werden.

Am 5. März 2002 gelang es Sun Changjun und anderen Falun Gong-Praktizierenden, in das öffentliche Kabelnetz von Changchun zwei Videofilme mit dem Titel „Weltweite Verbreitung von Falun Gong“ (über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh) und „Die Wahrheit der Selbstverbrennung“ (eine Analyse des von CCTV gesendeten Filmmaterials) einzuspeisen. Die beiden Filme konnten 40 bis 50 Minuten lang ohne Unterbrechung gesendet werden. Hunderttausende Chinesen sahen, wie der wahre Hintergrund von Falun Gong aufgezeigt wurde. Noch in der Nacht zum 6. März 2002 berichtete die Minghui-Webseite über das Ereignis, am nächsten Tag folgten Berichte von BBC, Reuters und Agence France-Presse (AFP). Reuters bezeichnete die Einspeisung der Filmaufnahmen als „eine der mutigsten Aktionen von Falun Gong“.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat alle staatlichen Medien genutzt, um Falun Gong zu verleumden. Die Lüge der sogenannten „Selbstverbrennung” diente dazu, bei den Menschen Hass gegen Falun Gong zu schüren. Gleichzeitig wurden den Praktizierenden alle Rechte genommen, für sich zu sprechen. In einer solchen Situation üben sie ihr Recht auf Redefreiheit aus und schützen das Recht der Menschen auf Wissen, indem sie durch ihre Programme, die sie in das Kabelfernsehen einspeisen, die Bevölkerung über die Fakten informieren. Dafür haben die Praktizierenden einen hohen Preis bezahlt. Ihr Mut wurde bewundert und ihr Leiden verlangt nun unsere Aufmerksamkeit. Die inhaftierten Praktizierenden müssen dringend gerettet werden.

The Weekly Standard veröffentlichte im 12. Teil der 16. Ausgabe vom 6. Dezember 2010 einen langen, von Ethan Gutmann verfassten Bericht “Into Thin Airwaves - How a few unknown Chinese heroes helped world freedom”. Herr Gutmann ist nebenamtlich für die Foundation for Defense of Democracies tätig. Aus der Sicht eines Westländers erzählt er die bewegende Geschichte der Einspeisung in das Kabelfernsehen von Changchun nach. Er glaubt, dass die derzeit weithin genutzte Internet-Umgehungssoftware wie Dynamic, Noboundary und Freegate durch die Inspiration dieser Helden entwickelt wurde. Dieser Vorfall entfachte das Drängen auf Informationsfreiheit.

Was wollten Sun Changjun und seine Mitpraktizierenden der Welt mitteilen, dass sie ein so großes Opfer gebracht haben? Die Titel der eingespeisten Dokumentationen helfen uns, einige Antworten auf diese Frage zu finden.

„Weltweite Verbreitung von Falun Gong” ist die Geschichte von Falun Gong, auch Falun Dafa genannt. Der Begründer, Herr Li Hongzhi, stellte diese Kultivierungspraktik 1992 in Changchun vor. In nur wenigen Jahren verbreitete sie sich in ganz China und dann weltweit. Die Krankheiten der Menschen wurden gelindert, die Übungen halfen den Menschen dabei, gesund zu bleiben und der moralische Charakter der Praktizierenden hatte einen tiefen Einfluss. Als die KPCh am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong anfing, war Falun Gong in mehr als 100 Ländern und Regionen weltweit verbreitet. Das Hauptwerk von Falun Gong, Zhuan Falun, wurde in über 30 Sprachen übersetzt.

Die ausländischen und chinesischen Praktizierenden kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Die Praktizierenden im Ausland haben die Freiheit, zu kommen und zu gehen, wie sie wollen. Sie können Informationen beziehen, ein normales Leben führen und ihre Familie haben. Sie nehmen oft an Aktivitäten der Allgemeinheit teil und sind bei der lokalen Bevölkerung gern gesehen. Sie sind friedlich, vernünftig und haben keine politischen Absichten. In Taiwan gibt es mehrere hunderttausend Praktizierende. Sie sind ein fester Bestandteil der Gesellschaft und beteiligen sich nie an Parteikämpfen während der Wahlen. Falun Gong-Praktizierende können in jeder Gesellschaft friedlich leben und begünstigen die Gesellschaft. Falun Gong wird ausschließlich in Festlandchina massiv verfolgt.

„Die Wahrheit der Selbstverbrennung“ ist eine Dokumentation über einen fabrizierten Selbstverbrennungsvorfall. Um Falun Gong zu diffamieren, inszenierte die KPCh am 23. Januar 2001 eine Selbstverbrennungstragödie auf dem Platz des Himmlischen Friedens. CCTV sendete darüber rasch einen Nachrichtenbericht, in dem Nahaufnahmen sowie Fotos aus weiterer Entfernung gezeigt wurden und deutlich gerufene Slogans zu hören waren. Doch in dem ganzen Video kann man viele Ungereimtheiten sehen. Wenn der Selbstverbrennungsvorfall nicht inszeniert war, wie konnten dann die Polizisten so schnell auf so viele Feuerlöscher und Löschdecken zugreifen? Wie war CCTV imstande, gleich zu Beginn der Tragödie so viele Nahaufnahmen zu machen? Wie konnten sie den von Wang Jindong gerufenen Slogan so deutlich aufnehmen? Wang Jindongs Kleidung brannte, doch die mit Benzin gefüllte Sprite-Flasche, die auf seinem Schoß lag, war unberührt. Diese offenen Fragen zeigen, dass dieser bedauernswerte Vorfall inszeniert war.

 

Ein Beamter wartet darauf, dass Wang Jindong seinen Slogan zu Ende ruft, um ihm dann die Löschdecke überzuwerfen

Die Prinzipien von Falun Gong verbieten eindeutig Mord und Selbstmord. In den neun Jahren vor und den zehn Jahren nach diesem Ereignis hat es in China und im Ausland nie einen ähnlichen Vorfall bezüglich Falun Gong gegeben. Ein Journalist von der Washington Post fuhr nach Kaifeng, Provinz Henan, der Heimatstadt von Frau Liu Chunling, einem der Opfer jenes Tages. Ihre Nachbarn erzählten ihm, dass sie Frau Liu niemals Falun Gong praktizieren gesehen hätten. Sie arbeitete in einer Bar und war dafür bekannt, ihre Pflegemutter geschlagen zu haben. Sie war keine Praktizierende des Falun Gong.

Herr Sun Changjun und seine Mitpraktizierenden wurden im Gefängnis gefoltert und einige von ihnen kamen dabei ums Leben. Dies ist ein Beispiel dafür, wie schwierig es ist, unter dem Regime der KPCh die Wahrheit auszusprechen. Erinnern wir uns, dass Sun Changjun und so viele weitere Praktizierende noch immer in Gefängnissen Leid ertragen. Bitte erhebt euch, verurteilt die Verfolgung und stoppt das Morden.