Werksleiter Herr Zhou Jingcheng steht am 50. Tag seines Hungerstreiks einer Gerichtsverhandlung gegenüber (Fotos)

(Minghui.de) Der Falun Dafa-Praktizierende Herr Zhou Jingcheng ist Leiter der Futtermittelfabrik der Renmingnan Straße im Landkreis Ningxiang, Provinz Hunan. Am Tag seiner Festnahme am 20. August 2011 trat er in einen Hungerstreik. Auf Befehl des „Büro 610“ Ningxian erhob die Staatsanwaltschaft in Ningxiang Anklage gegen Herrn Zhou, die auf mutmaßlichen Beweisen des Polizeiamtes Niangxiang basiert. Die Gerichtsverhandlung von Herrn Zhou steht bevor.

Beamte der Polizeistation Xiaduopu des Landkreises Ningxiang nahmen Herrn Zhou fest, während er am Nachmittag des 20. August 2011 anderen von der Verfolgung von Falun Dafa erzählte. Daraufhin wurde er im Untersuchungsgefängnis des gleichen Landkreises eingesperrt. Herr Zhou trat in einen Hungerstreik, der 50 Tage andauerte, um gegen seine rechtswidrige Festnahme und Inhaftierung zu protestieren. Es stellten sich Blutzuckermangel und viele andere ernsthafte Gesundheitsprobleme bei ihm ein.

Auf Befehl des „Büros 610“ ignorierten das Polizeiamt Ningxiang und die Staatsanwaltschaft Herrn Zhous Hungerstreik und erfanden eine Anklage gegen ihn. Die Forderung seiner Familie, ihn bis zum Prozess entweder auf Kaution freizulassen oder ihn das Urteil außerhalb des Gefängnisses verbüßen zu lassen, wurde vom Gericht und der Staatsanwaltschaft Ningxiang abgelehnt. Herrn Zhou steht eine Gerichtsverhandlung bevor, obwohl er sich aufgrund des Hungerstreiks in einem kritischen Zustand befindet und sich zudem noch etliche andere Krankheiten eingestellt haben.

Herr Zhous guter Ruf

Herr Zhou ist einer der Eigentümer der Futtermittelfabrik. Als einmal ein Schweinebauer aufgrund des Ausbruchs von Schweinecholera den Futterkredit nicht bezahlen konnte, beglich Herr Zhou den Kredit des Bauern von seinem eigenen Geld.

Einmal erhielt er 300 Yuan Falschgeld von einem Kunden. Er verbrannte diese Scheine sofort und sagte: „Dies ist Falschgeld. Ich werde den Verlust hinnehmen. Ich verbrenne sie, damit andere nicht auch Opfer davon werden.“

Er spendete Schulen und Ausbildungsprogrammen Geld und bezahlte Arbeiter, damit Straßen und Flussufer repariert wurden. Zudem spendete er den Flutopfern im Jahr 1998 10.000 Yuan.

Inhaftiert und zahlreiche Male eingesperrt

Als die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 begann, Falun Dafa zu verfolgen, wurde Herr Zhou wiederholt festgenommen, weil er Falun Dafa praktizierte. Er wurde achtmal eingesperrt, zweimal in Zwangsarbeitslagern festgehalten und einmal rechtswidrig zu Gefängnis verurteilt. Im Untersuchungsgefängnis, Zwangsarbeitslager und Gefängnis war er schwerer Prügel und anderen körperlichen Misshandlungen ausgesetzt und wurde brutal gefoltert.

Nachdem er von Polizisten fünf Tage und Nächte gefoltert worden war, wurde er im Oktober 2002 von Beamten der Abteilung für Staatssicherheit des Landkreises Ningxiang und der Polizeistation Baoji in das Zwangsarbeitslager Xinkaipu der Provinz Hunan gebracht, ohne dass eine Anklage oder Gerichtsverhandlung erfolgt war. Die Wachen erhielten von Beamten des Lagers jedes Mal einen Bonus von 10.000 Yuan, wenn sie einen Praktizierenden „umerzogen“ hatten. Des Weiteren zwangen sie Herrn Zhou, sich Videos anzuschauen, die Falun Dafa verleumdeten. Gleichzeitig untersagten sie ihm zu schlafen, seine Augen zu schließen oder die Toilette zu benutzen. Auch wurde er wiederholt geschlagen. Sein Körper war mit Blutergüssen übersät und in der Nähe seiner Augenbraue klaffte aufgrund der Schläge eine große Wunde.

Im September 2004 wurde er festgenommen, weil er mit anderen in Shoashan über die Verfolgung von Falun Dafa gesprochen hatte. Man verurteilte ihn insgeheim zu sechs Jahren Gefängnis. Er protestierte gegen das Urteil. Nach 49 Tagen Hungerstreik hatte sich sein Gewicht von knapp 64 Kilogramm auf 35 Kilogramm reduziert, woraufhin man ihn aufgrund seines Gesundheitszustands freiließ.

Im Januar 2006 ließen Beamte des „Büro 610“ im Landkreis Ningxiang, Herrn Zhou erneut festnehmen und inhaftierten ihn im 2. Untersuchungsgefängnis der Stadt Jinshi. Wachen beauftragten die Insassen, ihm Socken, die im Nachttopf eingetaucht worden waren, in den Mund zu stopfen, und hielten ihn mehrere Stunden auf dem Boden gedrückt fest. Daraufhin trat er ein weiteres Mal in einen Hungerstreik, der über 50 Tage lang andauerte. Während der brutalen Zwangsernährungen wurden ihm acht Zähne herausgeschlagen.

Folterdarstellung: Zwangsernährung

Später überführte man ihn in das Wanling Gefängnis des Landkreises You, Stadt Zhuzhou. Dort verwendeten Wächter Elektroschock-Geräte und traktierten damit seinen Kopf, seinen Unterkörper, die Ohren und andere empfindliche Körperteile. Einmal dauerte eine solche Folter eine ganze Stunde an. Er litt unter heftigen Schmerzen und sein ganzer Körper war voller Brandnarben. Bei einer anderen Gelegenheit fesselten sie ihn mit Handschellen an ein Bett und setzten ihn zehn Tage und Nächte Prügel aus. Sie trampelten auf seinem Körper herum, was Rippenbrüche zur Folge hatte. Nach den Schlägen waren seine Ohren blutig, verkümmerten und waren entstellt. Er trat 570 Tage lang in einen Hungerstreik und wurde über 500 Tage brutal zwangsernährt.

Folterdarstellung: Misshandlung mit Elektrostäben

Herr Zhou durfte seine Mutter vor ihrem Tod nicht sehen

Während Herr Zhou im Wangling Gefängnis eingesperrt war, starb seine Mutter im Juli 2007. Bevor sie verstarb, durfte er sie nicht mehr sehen.

Nach dem Schreiben eines offenen Briefes erneut festgenommen

Als Herr Zhou im September 2010 freigelassen wurde, schrieb er einen offenen Brief an das „Büro 610“ des Landkreises Ningxiang sowie an andere Regierungsbüros. Er beschrieb darin ausführlich die ihm zugefügten Misshandlungen und verlangte die Rückgabe seines Bargeldes von 35.800 Yuan, das ihm von Beamten der Abteilung für Staatssicherheit des Landkreises, des „Büro 610“ und des Gesamtvorstandsbüros der Gemeinde Batang rechtswidrig abgenommen worden war. Auf seinen Brief erhielt er niemals eine Antwort. Am Nachmittag des 20. August 2011 wurde Herr Zhou ein weiteres Mal festgenommen. Der stellvertretende Direktor des Komitees für Politik und Recht im Landkreis Ningxiang und Direktor Zhou Dingxing vom „Büro 610“, Beamte der Polizeistation Baimaqiaound sowie Agenten der lokalen Gemeinde durchsuchten des Nachts unrechtmäßig seine Wohnung und nahmen ihn mit. Sie behaupteten, er würde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt werden.

Personen, die an der Verfolgung beteiligt waren:

Zhou Dingxing, Direktor des „Büro 610“ des Landkreises Ningxiang: +86-731-87830157 (Privat), +86-13755096588 (Mobil)
Cheng Zaiqiang, stellvertretender Direktor des „Büros 610“ des Landkreises Ningxiang: +86-731-87858158 (Privat), +86-13007488489 (Mobil)
Jiang Jiehua, stellvertretender Direktor des „Büro 610“ des Landkreises Ningxiang: +86-87890608 (Privat), +86-13755076222 (Mobil)
Zeng Ninghan, stellvertretender Direktor des Polizeiamtes des Landkreises Ningxiang: +86-731-87880030 (Privat), +86-13974955229 (Mobil)
Liu Kai, Chef des Polizeiamtes des Landkreises Ningxiang: +86-13317497528 (Mobil)
Xiong Shiqing, Wächter des Untersuchungsgefängnisses des Landkreises Ningxiang: +86-13907490017