Trotz viel Arbeit die persönliche Kultivierung nicht vernachlässigen

(Minghui.de) Wir Dafa-Praktizierenden müssen derzeitig während unserer Kultivierung viele Dinge erledigen und die richtige Balance zwischen Arbeit und Familie und in allen Bereichen in der Gesellschaft finden. Noch wichtiger ist, die drei Dinge, die uns der Meister auftrug zu tun, gut zu erfüllen. Wir müssen unser Versprechen einlösen und unsere Verantwortung und unser Schicksal übernehmen. Aus diesem Grund habe ich das tiefe Bedürfnis, möglichst schnell, viele Sachen gut zu erledigen. Dabei bin ich in letzter Zeit vielen Schwierigkeiten begegnet. So musste ich erstmal zur Ruhe kommen und mir selbst über diesen Abschnitt meiner Kultivierung im Klaren werden. Daraufhin fand ich das Problem: In der Hektik habe ich nicht darauf geachtet, mich selbst zu kultivieren.

Das Streben nach Tun

Ein Paar Erscheinungsformen dafür sind zum Beispiel: Wenn ich aufrichtige Gedanken aussende, erscheinen in meinem Kopf Dinge, die ich sofort erledigen möchte. Beim Fa-Lernen kann ich mich nicht konzentrieren und denke über die noch zu erledigenden Aufgaben nach. Auch beim Praktizieren kann ich mich nicht beherrschen und bin gedanklich bei der Planung zur Bewältigung der Aufgaben. Dies hat die schlimme Auswirkung, dass ich bei keiner Sache zur Ruhe komme, mich nicht konzentrieren kann, nicht rein bin und mich schon gar nicht bei der Kultivierung befinde. Wir befinden uns derzeit in der Zeit der Fa-Berichtigung. Wir kultivieren uns und erledigen die zu erledigenden Aufgaben - erst das bedeutet, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Ich befinde mich jedoch nicht im Fa, sondern erledige die Dinge mit menschlichem Herzen. Man kann sich das Resultat davon vorstellen. Es ist nicht so, dass es schon bedeutet, sich gut kultiviert zu haben, wenn man viele Dinge oder sogar alle Aufgaben erledigt hat. Man darf bei all den zu bewältigenden Aufgaben keinesfalls vergessen, sich selbst zu kultivieren und sollte mit dem Herzen eines Kultivierenden und mit den aufrichtigen Gedanken, die durch das Fa herauskultiviert werden, die Aufgaben gut erledigen. Erst so wird mit halbem Aufwand doppelter Erfolg erzielt.

Das Herz, nur andere und nicht sich selbst verändern zu wollen

Dieses Herz zeigt sich während der Kultivierung in allen Bereichen. So auch bei Konflikten mit meiner Familie. Nachdem ich mit der Kultivierung begonnen hatte, begannen nacheinander auch meine Frau und mein Kind, Dafa zu praktizieren. Ihr Kultivierungszustand ist dabei manchmal gut und manchmal schlecht. Am Anfang hatte ich noch viel Geduld, aber mit der Zeit wurde ich ungeduldig und unbarmherzig, wenn ich sehr beschäftigt war. Ich machte ihnen oft Vorwürfe und zeigte sogar ein ungebührliches Verhalten, ohne selbstkritisch zu sein und mich zu kultivieren. Eines Tages sagte dann meine Frau zu mir: „Seit wann betrachtest du uns wie alle anderen Lebewesen? Du solltest mal gründlich darüber nachdenken.“ Dieser Satz ließ mich aufschrecken. Danach sagte mir meine Frau ihre Meinung.

Es war so, dass bei ihnen durch meine ständigen Ermahnungen, eine Abneigung gegen mich entstand. Sie fanden meine Vorwürfe unfair und verloren dadurch den Antrieb zur Kultivierung. Meine Frau zieht es vor, das gedruckte Buch zu lesen, anstatt des E-Books. Ich habe ihr Buch jedoch kurzfristig ohne ihre Zustimmung einem anderen Mitpraktizierenden ausgeliehen, der dringend ein Buch benötigte. Auch habe ich ihren MP3-Player einem Mitpraktizierenden geliehen, was für meine Frau ebenfalls unakzeptabel war. Aufgrund meiner vielen Tätigkeiten habe ich zudem vernachlässigt , mit ihr gemeinsam meine Schwiegermutter zu besuchen. Ich trachtete danach, die Aufgaben zu erledigen und mich selbst zu bestätigen. All das hat auch die Auffassung meiner Geschwister über das Dafa beeinflusst, was eine große Lehre für mich ist. Das Ganze ist deshalb passiert, weil ich mich nicht im Dafa kultiviert habe; es hat einen negativen Eindruck bei meiner Familie hinterlassen. Nachdem mir das klar geworden ist, bin ich dabei, meine Einstellung zu ändern. Ich habe daraufhin noch einmal aufrichtig mit meiner Familie geredet und meine Mängel eingestanden. Am Tag darauf zeigte sich bei meinen Familienangehörigen erneuter Eifer bei der Kultivierung.

Das Ego, an sich selbst festzuhalten, sich selbst zu bestätigen und nicht an die anderen zu denken

Einmal geschahen bei der Arbeit vier Vorfälle, die mein menschliches Herz berührten. Damals fühlte ich mich im Herzen sehr unausgeglichen. Nach der Arbeit setzte ich mich hin und dachte: Die heutigen Menschen sind so und so. Doch dann dachte ich, dass dies so nicht in Ordnung sei und begann, über mich selbst nachzudenken. Die vier Vorfälle von heute waren alle von der Art, den ursprünglichen Plan durcheinander gebracht und nicht den Regeln entsprochen zu haben. Sie haben meine Arbeit gestört und meinen eigenen Arbeitsplan durcheinandergebracht und damit mein egoistisches Herz berührt.

Jeder Mensch wird mit unvorhersehbaren Angelegenheiten konfrontiert und dann müssen wir auch dazu in der Lage sein, an andere zu denken und barmherzig zu ihnen zu sein. Wir sollen dem natürlichen Lauf folgen und eigene Vorteile leicht nehmen und an andere Menschen denken. Mit alten Anschauungen und menschlichen Gesinnungen kann man sich nicht dem Fa angleichen. Wenn man an alten Anschauungen festhält, kann man nicht in ein neues Universum eintreten. Greift man meine alten Anschauungen an, so greift man mich an - ist das nicht gerade das starke menschliche Herz, das zu beseitigen ist? Diese vier Vorfälle von heute waren auf mich gerichtet, um dieses menschliche Herz von der Wurzel her zu beseitigen. Deshalb sollte man bei der Kultivierung jeden Konflikt ernst nehmen.“

Viele menschliche Gesinnungen bei der Kultivierung

Zusammengefasst: Vernachlässigen, nach innen zu schauen und sich selbst zu kultivieren. Jetzt begegnet man während der wahren Fa-Kultivierung überall Störungen. Wenn der aufrichtige Gedanke nicht stark ist und sehr viel Arbeit zu erledigen ist, wird man die Ursache dieser Störungen nicht mehr bei sich selbst, sondern immer bei anderen suchen. - Er hat es nicht gut gemacht, nicht richtig gemacht, ich habe ihm so oft geholfen und er kommt immer noch nicht mit, so eine Zeitverschwendung... - Man macht anderen Vorwürfe und beschwert sich über andere.

All dies sind Erscheinungen, wenn man nicht darauf achtet, sich selbst zu kultivieren. In solchen Situationen versuche ich jetzt, zuerst bei mir selbst nach den Ursachen zu suchen. Sind seine Fehler nicht auch meine Fehler? Habe ich Geduld und Barmherzigkeit? Helfe ich anderen aus vollem Herzen? Das Fa stellt unterschiedliche Anforderungen an Menschen unterschiedlicher Ebenen. Haben wir die Aufnahmefähigkeit anderer berücksichtigt? Wenn mir andere Menschen von ihrem Leid erzählen, kann es sein, dass sie meine Hilfe benötigen. Habe ich ihre Probleme als meine eigenen angesehen? Entspricht mein Herz den Anforderungen des Fa? - Auf diese Weise finde ich oft die menschlichen Gesinnungen, die zu beseitigen sind. Ganz gleich in welchem Bereich - ob bei der Arbeit, im Alltagsleben oder bei der Kultivierung - sollen wir stets unser Herz und uns selbst kultivieren.

Das Fa-Lernen dient zur Angleichung an das Fa. Man sollte in jeder Angelegenheit die Angleichung an das Fa zeigen, das heißt, Dafa zu bestätigen. Oberflächlich gesehen führen wir ein normales Leben, wie die gewöhnlichen Menschen, doch was uns von den gewöhnlichen Menschen unterscheidet, ist, dass wir einen unsichtbaren Weg gehen, auf dem wir unser Herz kultivieren. Bei manchen Sachen geht es nicht darum, wer Recht hat und wer nicht. Das ist nur etwas Oberflächliches. Der Kern liegt im Herzen; es hängt davon ab, welches Herz und welche Gedanken man bei Problemen hat. Es ist entscheidend, ob sie dem Fa entsprechen. Wenn man Gesehenes, Gehörtes und anderes Wissen zur Kultivierung verwendet, schafft man es, nicht zu vernachlässigen, sich selbst zu kultivieren.

Viele Mitpraktizierende haben während der Kultivierung oft über solche Probleme geredet. Ich habe meine eigene Erfahrung aufgeschrieben, um mit anderen Mitpraktizierenden zusammen die Hürde zu meistern.

Aufgrund einer beschränkten Ebene bitte ich bei Fehlern um barmherzige Korrektur.