Provinz Jiangsu: Schwere Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden im Frauen-Zwangsarbeitslager

(Minghui.de) In der Vergangenheit beteiligte sich die Dritte Abteilung des Frauen-Zwangsarbeitslagers in der Provinz Jiangsu aktiv an der „Umerziehung“ von Falun Gong Praktizierenden. Falun Gong Praktizierende wurden hier physisch und psychisch gefoltert, z.B. Stehen über sehr lange Zeit, brutale Schläge, teilweisen Schlafentzug und andere schwere Schikanen. Die täglichen Trinkwassermengen wurden auf eine geringe Menge am Tag reduziert oder sie gaben ihnen überhaupt kein Trinkwasser. Unter den misshandelten Praktizierenden waren Zhang Yuhua, Xie Lihua, Wang Sanxiu, Hu Huangjiao, Tong Ruixia, Fan Yunjuan, Yu Wenjuan, Wang Juanling, Lu Xiuying, Zheng Cuifang, Chen Xiuzhen, Hu Zhenru, Wu Shunzhen, Li Cailan, Li Baozhu, Chen Qinfang und andere

.Frau Zhang Yuhua leidet unter schweren Schikanen und Misshandlungen

Frau Zhang Yuhua, 49 Jahre alt, war mit Hilfe mehrerer Praktizierender in ein angemietetes Haus umgezogen. Bald darauf kamen Agenten der örtlichen Polizeistation Yaohuamen, durchsuchten das Haus und konfiszierten ihre persönlichen Habseligkeiten. Frau Zhang wurde zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Dies war bereits die dritte gesetzwidrige Festnahme und Inhaftierung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh).

Die Wachen der dritten Abteilung des Zwangsarbeitslagers demütigten die Praktizierenden und verlangten von ihnen, sie müssten bei allem um Erlaubnis fragen, z.B. Einnahme von Mahlzeiten, Toilettenbesuch usw. Frau Li Cailan war nicht bereit, um Erlaubnis zu fragen. Daraufhin stachelten die Wachen, die zur Überwachung abgestellten Häftlinge auf, ihr kein Essen zu geben. Es kam auch vor, dass sie fälschlicherweise behaupteten, sie sei in einen Hungerstreik getreten. Sie forderten dann einen Arzt an, der die Zwangsernährung durchführen sollte. Zhang Yuhua war es acht Tage lang nicht erlaubt eine Toilette zu benutzen.

Frau Zhang kam Anfang Juni 2009, während einer Heißwetterperiode, in das Zwangsarbeitslager. Zum Zwecke der „Umerziehung“ musste sie im Sommer in der brennenden Hitze stehen. Diese Tortur dauerte drei Monate lang. Bei dieser Folter verlor die sehr viel Gewicht und ihre Haut war erheblich verbrannt. Morgens bekam sie zum Essen nur eine kleine Flasche dünnen Reisbrei, der ihr kaum für ein oder zwei Stunden reichte. Auch die Flüssigkeitsmengen zu anderen Mahlzeiten wurden absichtlich auf ein Minimum reduziert. Infolgedessen litt Frau Zhang ständig unter Hunger und Durst. Die überwachenden Häftlinge folterten sie mit der Methode: Ununterbrochenes Stehen.

Die Person, die Falun Gong-Praktizierende im Zwangsarbeitslager am intensivsten verfolgte, heißt Tang Guofang. In der zweiten Jahreshälfte 2009 führte Tang Guofang einen Gehirnwäschekurs durch. Er täuschte standhafte Falun Gong-Praktizierende, nötigte sie an dem Kurs teilzunehmen und „Hausaufgaben“ zu machen. Wenn sich ein Praktizierender weigerte, daran teilzunehmen oder die Hausaufgaben ablehnte, informierte Tang Guofang sofort die Abteilungsbeamten. Er behauptete, dass sie seine Anweisungen nicht befolgt hätten, und wollte erreichen, dass ihre Haft verlängert würde. Tang Guofang arbeitete mehr als drei Monate lang im Arbeitslager und dann verschwand er.

Die Haftzeit von Frau Zhang Yuhua wurde verlängert. Auf Veranlassung von Tang Guofang wurde sie im Februar 2010 in die erste Abteilung verlegt und musste dort täglich mehr als zehn Stunden Schwerstarbeit verrichten.

Frau Zheng Cuifang leidet noch immer unter grausamer Verfolgung

Frau Zheng Cuifang ist eine Praktizierende aus der Region Nantong. In der zweiten Jahreshälfte 2009 verurteilte man sie widerrechtlich zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Im Zwangsarbeitslager kam sie in die strenge Kontrollteam der dritte Abteilung. Frau Zheng Cuifang ließ sich jedoch nicht „umerziehen“ und blieb fest entschlossen Falun Gong weiter zu praktizieren. Daraufhin verlegten sie sie in eine „Spezial-Abteilung“ zum strengen Kontrollteam auf die dritte Etage. Die Wachen zwangen sie an einem täglichen „Intensivtraining“ teilzunehmen. Sie wendeten hier verschiedene andere Schikanen an, z.B. eine lange Zeit ein Buch auf dem Kopf balancieren oder unter dem Arm halten.

Während des sehr kalten Winters durfte Frau Zheng keine warme Kleidung tragen. Als sie rief, „die Kommunistische Partei verfolgt Falun Gong“, wurde sie sofort geknebelt und ihr Mund zugeklebt. Mehrere Wachen verprügelten sie und verletzten sie an Brust und Händen. Nach mehreren Monaten Aufenthalt im Zwangsarbeitslager war die ehemals gesunde Frau, völlig abgemagert.

Praktizierende, die in der dritten Abteilung festgehalten wurden und ihren Glauben nicht aufgaben, durften nicht vor Mitternacht ins Bett gehen. Morgens mussten die schon eine oder eine halbe Stunde vor den anderen Häftlingen aufstehen.

Im März war Frau Zheng Cuifang nicht mehr bereit, Zwangsarbeit zu verrichten. Sie protestierte gegen diese ungerechte Behandlung und trat in einen Hungerstreik. Daraufhin schickte man sie wieder in die dritte Abteilung zurück. Die Wachen wiesen mehrere Kriminelle an, sie weiter zu foltern. Dreimal am Tag schleppten sie Zheng Cuifang dann zur Zwangsernährung in die Cafeteria oder den Ruheraum. Sie sagte dem Arzt, dass ihre Nase auf einer Seite geschwollen sei und schmerze, worauf er ihr ins Gesicht schlug. Sie befand sich über einen Monat lang im Hungerstreik. Während dieser Zeit war sie weiteren körperlichen Misshandlungen ausgesetzt. Der Baumwollsteppmantel von Frau Zheng war zerrissen und ihr Gesäß blutete infolge der Verletzungen. Sie musste außerdem mehrere Stunden am Tag unbekleidet verbringen.

Im April 2010 wurde sie in die zweite Abteilung verlegt. Dort wurde in sie in eine Einzelzelle gesperrt und durfte sich kein Essen holen. Sie wurde ununterbrochen von drei oder vier Häftlingen überwacht.

Praktizierende, die es ablehnten, Falun Gong aufzugeben, erlitten schwere körperliche Misshandlungen

Am 1. Juli 2009 verhafteten Beamte in Zivil Frau Xie Lihua, eine Praktizierende aus Nanjing. Die Praktizierende Li Baozhu war bei dieser Festnahme dabei. An der Verhaftung mitbeteiligt waren Agenten der Muxuyuan Polizeistation. Sie verurteilten Xie Lihua zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit. Dies war bereits ihre dritte Festnahme und Inhaftierung. Im August 2009 wurde sie in die dritte Abteilung des Zwangsarbeitslagers verlegt. Die Wachen beauftragten Xu Min ihre Überwachung zu übernehmen. Sie gab ihr im heißen Sommer täglich nur eine kleine Ration Wasser. Später wurde Frau Xie von den Häftlingen, die sie überwachten, schwer misshandelt. Manchmal hoben sie Frau Xie hoch und warfen sie auf den Boden. Sie verprügelten sie immer wieder und beschimpften sie. Frau Xie durfte erst um Mitternacht oder sogar erst nach 2.00 Uhr zu Bett gehen und musste schon früh am Morgen sehr bald aufstehen. Weil sie nicht bereit war Falun Gong aufzugeben, wurde ihre Haftzeit verlängert. Während sie im Zwangsarbeitslager war, befand sich ihre 11 Jahre alte Tochter allein zu Hause.

Die Praktizierende Frau Wang weigerte sich, an den Freiübungen im Hof teilzunehmen. Die Wachen befahlen mehreren Häftlingen, sie die Treppen hinunterzuschleppen, um sie zur Teilnahme zu zwingen.

Frau Yu Lixia, 57 Jahre alt, kommt aus Yangzhou. Sie lehnte es ab, Falun Gong aufzugeben und ließ sich nicht „umerziehen.“ Die Wächter zwangen sie daraufhin, den ganzen Tag ohne Mittagspause Freiübungen zu machen. Bis Mitternacht musste sie ununterbrochen „Stehen“. Schon sehr früh am Morgen zwang man sie aufzustehen. Sie erhielt kein Trinkwasser. Diese Foltermethode im heißen Sommer über einige Monate hinweg, zehrte sie aus. Ihre Füße und Beine waren angeschwollen.

Auch die Praktizierenden Frau Wang Juanling und Wang Wenjuan erlitten ähnliche Übergriffe und schwere Misshandlungen. Die Häftlinge verboten ihnen auch die Toilette zu benutzen.

Als sich Frau Hu Zhenru weigerte, Zwangsarbeit zu verrichten, schlugen sie die Wachen. Die ursprünglich festgelegte Haftzeit wurde eigenmächtig verlängert.

Namen der verantwortlichen Personen im Jiangsu Frauenarbeitslager.
Wei Qiushun: Leiter des Frauenzwangsarbeitslagers der Provinz Jiangsu;
Niu Zhongping: Politischer Leiter;
Miao Qi, Gu Dianbin; Stellvertretende Leiter;
Dritte Abteilung: Zheng Qihui (Leiter), Hu Xiaoyan (politischer Leiter), Wu Wenjie;
Polizisten: Tai Haiyan, Shen Jingjing, Qin Ling, Xu Zhiqin;
Teamleiter: Zhang Jing;
Jiang Jinbing: Leiter des Arbeitslagerbüros der Provinz Jiangsu.