Jakarta Globe: Falun Gong-Praktizierende berichten über die Verfolgung durch die KPCh (Foto)

(Minghui.de) Die Tageszeitung Jakarta Globe veröffentlichte am 10. Januar 2011 einen Artikel über die rasante Verbreitung von Falun Gong in Indonesien und die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei in China (KPCh).

Falun Gong-Praktizierende üben im Park MONAS

Sichtlich bewegt berichtete Frau Ling Wen dem Journalisten, dass sie schon ab dem Jahr 1999 wegen der Ausübung ihrer Kultivierungspraktik Falun Gong von der KPCh verfolgt worden sei. Sie konnte diesen großen Druck nicht mehr aushalten und siedelte im August 2010 nach Indonesien um. Ihr persönliches Anliegen sei, den Menschen hier ihre persönlichen Erlebnisse zu schildern und die Verbrechen der KPCh in ihrem Heimatland zu entlarven.

Dann erfolge in dem Bericht eine kurze Vorstellung von Falun Gong: Falun Gong ist ein Kultivierungsweg nach der Anleitung von 'Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht', bei dem man langsame körperliche Bewegungen und Meditation übe. Falun Gong wurde 1992 von Herrn Li Hongzhi zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.

Frau Wen schilderte kurz ihre persönlichen Erlebnisse: Sie begann bereits im Jahr 1994, Falun Gong zu praktizieren. Nach fünf Jahren, im Juli 1999, startete die Kommunistische Partei Chinas die Verfolgung von Falun Gong und schon einige Monate später wurde Frau Wen zusammen mit anderen Praktizierenden von der Polizei widerrechtlich festgenommen und verhört.

Ein anderer Praktizierender namens Yuan erzählte von seiner Festnahme im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion gegen Falun Gong Praktizierende, an die er sich noch gut erinnern konnte. „Es waren so viele, dass es in der Polizeiwache nicht ausreichend Platz gab, uns alle unterzubringen. Wir sind dann mit einigen anderen in einer sehr kleinen Zelle eingesperrt worden. Die Wachen wiesen inhaftierte Kriminelle und Drogenabhängige an, uns zu foltern usw.“ Um gegen diese ungerechte Behandlung zu protestieren, sei er für drei Tage in den Hungerstreik getreten.

Die Details der Zwangsernährung, die er erlebt hatte, beschrieb er wie folgt: „Dazu wurde ich auf ein Bett gelegt und einige Gefangene fesselten mich an Händen und Füßen; im Bereich Hüfte und Hals wurde ich mit einem Band ans Bett gebunden. Der Gefängniswärter wies einen Gefangenen an, meine Nase zuzuhalten. In diesem Moment, als ich durch den Mund einatmen wollte, steckte mir ein anderer Gefangener schnell ein Bambusrohr in meinen Mund und füllte gewaltsam flüssige Nahrung hinein.“

Ein Bericht von Amnesty International stellte fest:
„In China gebe es tausende und aber tausende Falun Gong-Praktizierende, die sich ohne Grund in Gefängnissen oder Arbeitslagern befinden und dort festgehalten werden. Sie werden dort psychisch und physisch misshandelt, damit sie ihren Glauben aufgeben.“

Der Journalist von Jakarta Globe versuchte in einer Nachfrage bei der Chinesischen Botschaft in Jakarta, weitere Auskünfte zu den Beschuldigungen der Falun Gong-Praktizierenden zu erhalten, doch lehnten sie eine offizielle Stellungnahme ab. Mitarbeiter der Botschaft gaben ihm stattdessen einige Falun Gong verleumdende Artikel mit.

Xiuhong, aus China meinte dazu: „Die Inhalte der Artikel sind alles Propaganda der KPCh“ und Frau Li sagte: „ Ich habe selbst erlebt, dass die KPCh alles versucht, die Verbrechen an Falun Gong-Praktizierenden, angefangen von Folterungen bis hin zum Mord, geheim zu halten und möglichst zu vertuschen. Alle Nachrichten über Falun Gong werden herausgefiltert und jede Aktivität überwacht. Wenn einige Praktizierende z.B. versuchen, aus dem Internet wahre Tatsachenberichte herunter zu laden, passiert es, dass sie in das Visier der Agenten geraten und danach ihre Wohnung durchsucht wird.“

„Die Chinesen in Festland China wissen sehr wenig oder nichts über diese Verbrechen. Es ist auch eine äußerst üble Praxis der KPCh, dass sie die wirklichen Täter einer Straftat nicht ermittelt, sondern das Verbrechen einem Falun Gong-Praktizierenden anlastet oder von Selbstmördern behauptet, sie hätten Falun Gong praktiziert “, gab Frau Li weiter zu bedenken.

Jakarta Globe zitierte Philem Kien von Human Rights Watch: „Es sei eine wahre Tatsache, dass Falun Gong-Praktizierende von der KPCh grausam gefoltert werden, aber es sei nicht leicht, Beweise darüber zu führen.“

Nachdem Frau Wen im August 2010 nach Indonesien gekommen war, begegnete sie Frau Zhao. Frau Zhao, die auch Falun Gong praktiziert, weiß aus Erfahrung, das der Grund vieler Falun Gong-Praktizierender, nach Indonesien zu fliehen, der ist, dass sie hier frei üben dürfen. Außerdem ist es möglich, in diesem Land ihren persönlichen Leidensweg offen darzulegen und die gesamte Verfolgung der KPCh zu entlarven.

„Falun Gong hat sich in Indonesien sehr schnell verbreitet und es wird derzeit in mindestens 15 Provinzen praktiziert, in Jakarta und Bali gibt es einige Dutzend Übungsgruppen“, wird in dem Zeitungsbericht weiter ausgeführt.