Frau Yang Jinying starb vor sieben Jahren an den Folgen der Folter, ihr Sohn erhob vor kurzem Anklage

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Frau Yang Jinying starb im November 2003 an den Folgen der Verfolgung. Ihre beiden Söhne besuchten zu jener Zeit die Mittelschule. Herr Wang Lei, Frau Yangs älterer Sohn, reichte kürzlich eine Anklage gegen die Polizeidienststelle des Bezirks Qiaocheng wegen der Verfolgung seiner Mutter, die zu ihrem Tod führte, ein. Er forderte eine Untersuchung und die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen.

Frau Yang war eine ehrliche und freundliche Bäuerin. Nach dem Praktizieren von Falun Gong verbesserte sie sich sehr und viele Menschen lobten sie. Im April 2002 verhafteten sie Beamte der Polizeibehörde des Bezirks Qiaocheng in ihrer Wohnung. Sie wurde so brutal gefoltert, dass sie danach gelähmt war und die Kontrolle über ihre Körperfunktionen verlor. Auch als sie sich in solch einem kritischen Zustand befand, verurteilte sie die Polizei noch zu drei Jahren Haft. Später benachrichtigte man ihren Sohn darüber, dass er ein Formular für ihre Freilassung auf Kaution unterschreiben solle und ließ sie von ihm ins Hengkang Krankenhaus bringen. Sie starb innerhalb weniger Tage im Alter von 53 Jahren.

In der Anklageschrift gab Herr Wang Lei Details darüber bekannt, was die Polizeibeamten seiner Mutter angetan hatten.

Es folgt eine gekürzte Fassung der Anklageschrift:

"Bevor mein Vater mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, war er süchtig nach Zigaretten und Alkohol. Er wollte sie aufgeben, konnte aber nicht. Er hatte auch sehr schlechte Laune. Meine Mutter war eine ehrliche, freundliche und fleißige Bäuerin, aber sie war schwach und hatte viele gesundheitliche Probleme, darunter eine Lungenerkrankung und Magenbeschwerden, die sie sehr plagten. Sie suchte überall nach Heilung und gab eine Menge Geld für verschiedene Medikamente aus - mit wenig Erfolg. Ihre beiden Kinder gingen zur Schule und brauchten dafür Geld. Die finanzielle Situation unserer Familie war schlecht.

Ein Nachbar gab meiner Mutter 1996 ein Falun Gong-Buch und sie begann mit dem Praktizieren. Alle ihre Krankheiten verschwanden daraufhin. Ihr Gewicht normalisierte sich und ihr Gesicht wurde rosig. Sie war mit all dem Haushalt beschäftigt, beschwerte sich aber nicht mehr über Müdigkeit. Mein Vater gab das Rauchen und Trinken auf und bekam bessere Laune. Mein Bruder und ich besuchten die Bozhou Nr. 1 Mittelschule bzw. die Bozhou Nr. 3 Mittelschule. Unsere Familie war glücklich.

Im April 2002 brachen Polizeibeamte der Guantang Polizeiwache ohne einen Durchsuchungsbefehl und ohne sich auszuweisen in unsere Wohnung ein. Sie durchsuchten unsere Wohnung und nahmen meine Mutter mit. Einen Monat später konnte ich sie in einem Zimmer im Hotel Haijing sehen. Sie war sehr mager. Sie war aus dem Gefängnis in dieses Hotelzimmer von Beamten des Büros zum Schutz der Staatssicherheit der Polizeidienststelle des Bezirkes Qiaocheng gebracht worden. Die Polizeibeamten folterten sie und befahlen ihr, die drei Erklärungen zu schreiben.

Während ihrer eineinhalb Jahre Haft folterten die Polizeibeamten meine Mutter auf verschiedene Arten. Sie beleidigten, beschimpften und schlugen sie nach Belieben. Sie schlugen ihr ins Gesicht. Wenn ihre Hände vom Schlagen ermüdeten oder verletzt waren, benutzen sie ihre Schuhe, um ihr damit ins Gesicht zu schlagen. Einmal schlugen sie ihr mehr als 300-mal ins Gesicht. Sie hingen sie den ganzen Tag mit Handschellen auf und schlugen sie mit Gürteln. Sie drohten ihr und sagten, dass ihre Söhne nicht mehr zur Aufnahmeprüfung einer Hochschule oder Fachhochschule zugelassen würden. Im Winter gossen sie kaltes Wasser über sie, im Sommer ließen sie sie auf dem Betonboden in der heißen Sonne stehen.

Meine Mutter verlor innerhalb kurzer Zeit ihr Gewicht von 50 kg auf ca. 25 kg. Die anderen Insassen hatten Mitleid mit ihr und wollten ein bisschen Rindfleisch mit ihr teilen. Sie hatten etwa sechs Taschen voll mit Rindfleisch. Jemand fragte sie: „Du bist so dünn. Warum schicken sie dir nicht etwas?“ Meine Mutter antwortete: „Meine Söhne haben bald ihre Aufnahmeprüfung für die Hochschule. Sie brauchen das Essen mehr als ich.“ Sie folterten sie so brutal, dass sie überall am Körper verletzt und völlig gelähmt war und ihre körperlichen Funktionen nicht mehr kontrollieren konnte. Der Gefängnisarzt zwangsernährte sie sogar in der Nacht, bevor sie entlassen wurde, unmenschlich mit einer Schüssel heißem Wasser und Pfeffer darin.

Meine Mutter befand sich am Rande des Todes. Die Haftanstalt wollte nicht haftbar gemacht werden und so entließ mane sie am 11. November 2003 aus medizinischen Gründen. Dennoch verurteilte man sie zu drei Jahren Gefängnis. Mein Bruder und ich brachten sie ins Hengkang Krankenhaus. Am nächsten Tag veröffentlichte das Krankenhaus eine „kritische Mitteilung“. Einige Tage später starb meine Mutter.

Die Polizeibeamten waren Henker. Sie folterten meine gutmütige Mutter und machten sie zu einer Leiche.

Ich bitte um eine gründliche Untersuchung des Falls und der strafrechtlichen Verfolgung der Verantwortlichen.

Früherer Bericht: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/10/11/53369.html