Falun Dafa Informationszentrum Deutschland: Pharmazeut aus Guizhou stirbt im Gefängnis, nachdem er durch jahrelange Folter zum Invaliden geworden war

Berlin/New York (FDI) - Das Falun Dafa Information Center (FDIC) in New York hat kürzlich erfahren, dass ein 39 Jahre alter Pharmazeut, der in einem Arbeitslager in der Provinz Guizhou eingesperrt war, Mitte Januar 2011 in der Haft verstorben ist. Berichten zufolge war der Mann aufgrund jahrelanger Folter nicht mehr in der Lage zu laufen. Im Jahr 2011 ist Herr Hu Dali (胡大礼) aus dem Kreis Xiuwen der erste Falun Gong-Praktizierende, dessen Ermordung durch das chinesische Regime bekannt wurde.

„Während Millionen Familien überall in China gemeinsam das neue Jahr feierten, wurde die Familie von Herrn Hu Dali plötzlich mit der Nachricht konfrontiert, dass der Sohn, Bruder und Cousin nie mehr nach Hause kommen wird“ erklärt der Leiter des FDIC, Levi Browde. „Der Tod von Herrn Hu ist nicht nur ein tragischer Verlust für seine Familie, sondern auch für die Gesellschaft. Anständige und fürsorgliche Menschen wie Herr Hu, die im medizinischen Bereich tätig sind, sind weit über ihre Familienbande und ihren Freundeskreis hinaus ein Gewinn für die Gesellschaft.“

Herr Hu hatte im örtlichen Krankenhaus für traditionelle chinesische Medizin gearbeitet. Als das kommunistische Regime in China ihre Verfolgung von Falun Gong begann, wurde Herr Hu festgenommen und von 1999 bis 2002 im Arbeitslager interniert; er war nach Peking gegangen, um dort für das Recht zur freien Ausübung der Meditationspraxis zu appellieren. Bei seiner Entlassung versuchten die Behörden ihn zu zwingen, eine Verzichtserklärung auf das Praktizieren von Falun Gong zu unterschreiben, was Herr Hu ablehnte.

Bald darauf wurde Hu Dali erneut entführt und im August 2003 in einem geheimen Schauprozess zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Während seiner Zeit in Haft wurde seinen Familienmitgliedern immer wieder der Zugang zu ihm verweigert. Aber andere, die mit Herrn Hu zusammen im Gefängnis waren, informierten seine Angehörigen darüber, dass er schwer gefoltert wurde und infolge dessen seine Beine fast gar nicht mehr gebrauchen konnte. Er konnte sich nur noch mit Hilfe von Krücken fortbewegen.

Am 19. Januar 2011 rief das Personal des 4. Gefängnisses der Stadt Dujun Herrn Hus Familie an und forderte diese auf zum Gefängnis zu kommen, um ihn abzuholen. Als drei seiner Geschwister dort ankamen, war er bereits tot. Sie wurden gezwungen, der sofortigen Verbrennung seines Leichnams zuzustimmen und kehrten am nächsten Tag mit seiner Asche in seine Heimatstadt zurück.

Hu Dali war als ehrlicher Pharmazeut bekannt, der in seiner beruflichen Praxis unlautere Praktiken immer abgelehnt hat. Berichten zufolge soll er in Haft anderen Falun Gong-Praktizierenden immer wieder Mut gemacht haben und trotz der brutalen Folter mutig und aufrichtig an seinem Glauben festgehalten haben.

Seit 1999 wurden Herr Hu und die Menschen um ihn herum auf verschiedene Weise Opfer der unablässigen Bemühungen der Kommunistischen Partei, ihn zu verfolgen. Seinen Kollegen im Krankenhaus wurde wegen Herrn Hus Appell in Peking als eine Art Kollektivstrafe, der Bonus am Jahresende verweigert. Seine Verlobte wurde wiederholt von den Behörden unter Druck gesetzt und schließlich gezwungen ihre Verlobung aufzulösen. Seine Schwester wurde wegen der Verbindung ihres Bruders zu Falun Gong von ihrem Arbeitgeber entlassen. Und seine Mutter – ebenfalls eine Falun Gong-Praktizierende – starb 2004, nachdem sich ihr Gesundheitszustand infolge der Belastung für sie selbst und durch die Verurteilung ihres Sohnes zu zehn Jahren Gefängnis verschlechtert hatte. 

Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1298240283.html

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