Meine Erfahrungen nach einer einjährigen Kultivierung

(Minghui.de) Ich bin ein junger Schüler, der Mitte April 2009 mit der Kultivierung anfing. Zuvor hatte ich fast ein Jahr lang das Zhuan Falun (Li Hongzhi) studiert. Da ich es nicht gründlich und nur vor dem Schlafengehen las, benötigte ich eine Woche, um eine Lektion zu Ende zu lesen. Zu jener Zeit wusste ich bereits, dass das Zhuan Falun ein sehr gutes Buch ist. Es kann die Gedanken der Menschen zum Guten wenden und die Moral erhöhen und es lehrt die Menschen, sich nach den Prinzipien des Universums zu verhalten, nach „Wahrhaftigkeit“, „Barmherzigkeit“ und „Nachsicht“.

Ich fragte meine Klassenkameradin, eine langjährige Schülerin, mehrere Male: „Es hat den Anschein, als ob du immer den ganzen Tag beschäftigt wärst. Was genau machst du den ganzen Tag?“ Sie antwortete: „Jede Woche besuche ich eine Fa-Lerngruppe. Wir lernen tagsüber gemeinsam das Fa. An den anderen Tagen erkläre ich die wahren Umstände in Bezug auf Falun Gong, um die gewöhnlichen Menschen zu erretten.“ Ihre Antwort verunsicherte mich etwas. Obwohl ich nicht wusste, wie ich Menschen erretten sollte, wollte ich mich selbst erhöhen. Aus diesem Grund bat ich sie, mich zu der Fa-Lerngruppe mitzunehmen. Nachdem ich sie mehrere Male darum gebeten hatte, nahm sie mich mit.

Als ich das erste Mal an der Fa-Lerngruppe teilnahm, war ich sehr überrascht. Beim Fa-Lernen sahen die Mitpraktizierenden sehr konzentriert, seriös und umsichtig aus. Sie korrigierten immer falsch Gelesenes und ließen den Betroffenen die Passage noch einmal korrekt vorlesen. Als ich ihre aufrichtigen Gedanken und Handlungen sah, spürte ich einen tiefen Respekt und plötzlich wurde mir klar: „Oh, das ist Kultivierung. Genau das ist Kultivierung.“

Das Fa-Studium in der Gruppe ist die Kultivierungsform, die der Meister uns hinterlassen hat. Die Fa-Lerngruppe, die ich besuchte, hatte sich Anfang 2007 gebildet. Damals waren es nur drei Praktizierende gewesen – ein Ehepaar, die Hausbesitzer und eine ältere Frau. Jetzt kommen immer mehr Praktizierende in die Fa-Lerngruppe, die sich aus drei kleinen Gruppen gebildet hat. Das Ehepaar begann bereits mit der Kultivierung, als der Meister zum ersten Mal das Fa verbreitete. Sie glauben fest an den Meister und das Dafa und kultivieren sich gewissenhaft. Weil sie sich aufrecht praktizieren, konnten die alten Mächte keine Lücken finden. So kam das Paar durch alle Prüfungen hindurch.

Das Ehepaar verhielt sich nicht nur in Bezug auf die eigene Kultivierung gut, sondern half auch Mitpraktizierenden, besser voranzukommen - auch im Hinblick auf die gemeinsame Kultivierung. Einige Praktizierende verließen ihre Heimat aufgrund der Verfolgung. Einige von ihnen waren bei der Aufgabe, die Menschen über die Hintergründe der Verfolgung aufzuklären, nicht vorangekommen; andere verloren ihre Kultivierungsumgebung oder ihr Vertrauen in die Kultivierung; andere wiederum verstanden nicht, wie man sich aufrecht kultivieren sollte. In solchen Fällen versammelte das Ehepaar die Kultivierenden, um zusammen das Fa zu lernen. Durch das gemeinsame Fa-Studium fanden die Praktizierenden ihre Lücken, verstanden die Fa-Prinzipien, befreiten sich aus ihren Befangenheiten und erzielten auf verschiedenen Ebenen Verbesserungen. Wie der Meister sagte:

Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen. (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Inzwischen haben sich Praktizierende dieser Fa-Lerngruppe als ein Körper erhöht. Jeder erklärt den Menschen die wahren Umstände – egal, wie das Wetter ist. Wir alle kommen stetig voran, indem wir die drei Dinge täglich ausführen. Kürzlich schafften wir es, in einer Woche über 1000 Menschen zu retten. Allein das Ehepaar rettete an einem Tag 60 Menschen – einmal sogar über 90. Ihre aufrechten Gedanken und Handlungen „schockierten“ mich. So etwas kann kein Mensch erreichen. Das sind wirklich göttliche Wesen, die Menschen erretten!

Als ich meine Erfahrungen niederschrieb, wollte das Ehepaar uns gerade für einige Zeit verlassen – vielleicht für einige Monate oder gar ein Jahr. Ich fühlte mich aufgrund der anstehenden Teilung der Gruppe verzweifelt und ein Verlustgefühl machte sich in mir breit. Eines Nachts hatte ich folgenden Traum: Die Ehefrau brachte mich auf ihrem Motorrad irgendwo hin. Wir fuhren auf einer rauen Straße, die sehr uneben war. Aber entlang der Straße befanden sich teilweise fünf Meter hohe Steine, die glatt waren. Nachdem wir eine große Kurve hinter uns gebracht hatten, stoppte die Praktizierende und sagte zu mir: „Ich habe dich bis hierhin gebracht. Jetzt musst du alleine weitergehen.“ Danach verschwand sie. Ich musste mit zwei anderen Mitpraktizierenden an einem Rand der Straße weitergehen. Einer lief vor mir, der andere hinter mir. Ich dachte: „Es ist etwas einfacher, hier entlang zu gehen, an diesem Straßenrand.“ Kaum hatte ich das gedacht, trat der vor mir laufende Praktizierende ins Leere und fiel von der Straße herunter. Ich bekam große Angst und wachte plötzlich auf.

Mir wurde klar, dass ich meinen eigenen Kultivierungsweg gehen musste. Ich sollte mich nicht von anderen abhängig machen und nicht an eine einfache Vorgehensweise denken oder gar an Bequemlichkeit. Auch wenn der Weg rau und steinig ist, solange ich das Fa mehr lerne, dabei gründlich und achtsam bin und aufrecht denke und handele, werde ich auf meinem Kultivierungsweg gut vorankommen.

Ich hoffe, dass Mitpraktizierende mir Ungereimtheiten aufzeigen werden.