Falun Gong-Praktizierender Zhang Yuke zu Tode gefoltert

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierender Zhang Yuke aus der Stadt Gongzhuling, Provinz Jinlin starb am 15. Februar 2011 im Jilin Gefängnis. Todesursache waren die jahrelangen schwerwiegenden Misshandlungen.

Zhang Yuke, um die 64 Jahre alt, wurde vor drei Jahren von Polizisten in seiner Wohnung festgenommen und anschließend rechtswidrig zu vier Jahren Haftstrafe verurteilt. Während seiner Haft im Untersuchungsgefängnis in Gongzhuling und im Jilin Gefängnis wurde er unmenschlich verfolgt und befand sich mehrmals in Todesgefahr.

Am Morgen des 4. März 2008 brachen mehr als zehn Polizisten der Polizeiwache der Stadt Gongzhuling, Landkreis Huaide bei Zhang Yuke ein. Sie durchwühlten sein Haus und beschlagnahmten seine Bücher über Falun Gong, einen Radio-Kassettenrecorder, einen Videoplayer, ein Fernsehgerät mit Receiver, ein Sparbuch und Bargeld in Höhe von 7.000 - 8.000 Yuan. Sie nahmen Zhang Yuke und seine Ehefrau Yu Fengyun mit zur Polizeiwache in Huaide. Das Ehepaar wurde gesetzwidrig inhaftiert und später in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Gongzhuling verlegt.

Herr Zhang betrachtete sich als unschuldig und weigerte sich, im Untersuchungsgefängnis die Gefängnisuniform zu tragen. Danach trat für ca. 100 Tage in einen Hungerstreik. Die Polizisten wendeten die Foltermethode an, die „Streckbett“ genannt wird. Er wurde gewaltsam zwangsernährt, geschlagen und beschimpft. Sie legten ihm schwere Fußfesseln an, wie sie bei Gefangenen im Todestrakt verwendet werden, und fesselten ihn für mehr als 20 Tage an ein Eisengeländer. Um ihn zusätzlich zu quälen, wiesen sie Gefangene an, sich mit ihrem Körper auf seine Schultern zu setzen. Diese Tortur setzten sie rund um die Uhr über 10 Tage lang fort. Nach weiteren schweren Schlägen befand er sich in Lebensgefahr und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Selbst im Gefängnis-Krankenhaus fesselten ihn die Polizisten noch ans Bett und bewachten ihn Tag und Nacht.

Die Polizeistation, die Staatsanwaltschaft und das Gericht der Stadt Gongzhuling erwirkten daraufhin im Mai 2008 eine gesetzwidrige Verurteilung. Im Mai 2008 erhielten Zhang Yuke und seine Frau Yu Fengyun jeweils Haftstrafen von 4 Jahren. Zur Vollstreckung dieser Haftstrafe kamen sie in das Jilin Gefängnis. Die dortige Verwaltung wollte Herrn Zhang wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht aufnehmen. Die Polizisten holten daraufhin vom Gericht und dem zuständigen Büro für Zwangsarbeit der Stadt Jilin eine Bescheinigung über seine Haftfähigkeit ein. Die Gefängnisverwaltung wurde damit gezwungen, ihn aufnehmen.

Im Mai 2009 sollte bei den Gefangenen Blut abgenommen und Lichtbilder gefertigt werden. Weil Herr Zhang unschuldig war, verweigerte er die Blutabnahme und ließ sich nicht fotografieren. Zur Strafe kam er für 53 Tage in eine kleine Zelle in Einzelhaft. Dort fesselten sie seine Hände auf dem Rücken und legte seine Füße in Fesseln. Die Fesseln wurden auch nachts nicht geöffnet.

Im Juni 2010 wurde eine neue Regel angekündigt, dass die über 60-jährigen Gefangenen, die zwei Drittel ihrer Gefängnisstrafe verbüßt haben, auf Kaution frei kommen können. Herr Zhang verlangte seine bedingungslose Freilassung und weigerte sich, die „fünf Erklärungen“ zu schreiben, weil er sich nicht als „rechtmäßig Verurteilten“ betrachtete. Daraufhin trat er wieder in einen Hungerstreik. Am sechsten Tag nach dem Beginn des Hungerstreiks kam er für weitere sechs Tage in eine kleine Zelle in Einzelhaft. Dort wurde er gewaltsam zwangsernährt, dazu fesselten sie seine Hände auf dem Rücken und legten ihm Fußfesseln an. Einen Monat später aß er nur noch die Instantnudeln aus dem Gefängnis-Supermarkt.

Am Morgen des 15. Februar 2011 wurde er während des Essens bewusstlos. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.