Verfolgungsmaßnahmen des Frauengefängnisses Songjiang in Shanghai

(Minghui.de) Eine Falun Gong-Praktizierende, die damals in der 5. Brigade des Frauengefängnisses Songjiang der Stadt Shanghai gesetzwidrig eingesperrt wurde, schrieb diesen Bericht aus ihrer Erinnerung, um die Übeltaten und Verbrechen dort ans Licht zu bringen.

In der 5. Brigade des Frauengefängnisses Songjiang werden zum größten Teil Falun Gong-Praktizierende gefangen gehalten. Dort gibt es zwei Zellenbereiche. Die meisten Falun Gong-Praktizierenden werden zuerst in dem ersten Zellenbereich drei Monate lang eingesperrt. Innerhalb dieser drei Monate dürfen sie weder Toilette noch Dusche benutzen. Sie bekommen einen Nachttopf, welcher täglich nur einmal geleert wird. Falun Gong-Praktizierende dürfen den Topf nicht selber leeren, sondern eine kriminelle Gefangene bekommt diese Aufgabe, damit sie ihren Zorn an Praktizierenden auslassen kann. Sie beschimpft Falun Gong-Praktizierende täglich mit schlimmen Worten oder fordert sie auf, schriftlich ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Die Polizei nutzt diese Methode, um Praktizierende zu zwingen, „Garantieerklärungen“ (Falun Gong nicht mehr zu praktizieren) zu schreiben. Falls sie das ablehnen, wird diese kriminelle Gefangene körperlich bestraft.

Nach drei Monaten werden die Falun Gong-Praktizierenden, die bis dahin in der Isolierzelle eingesperrt waren, in eine andere Zelle verlegt, wo es auch kriminelle Gefangene gibt. Dort werden Praktizierende weiterhin mit der Methode der „Gesamthaftung“ gezwungen, „Eingeständnisse“ zu schreiben. Falls sie mitmachen, müssen sie weiterhin „Reueberichte“ und „Entlarvungsberichte“ schreiben. Falls sie sich weigern, werden die kriminellen Gefangenen in derselben Zelle bestraft. Die Gefängniswärter zwingen sie, Falun Gong-Praktizierende zu beschimpfen und zu schlagen. Falls sie nicht gehorsam folgen, werden sie von anderen kriminellen Gefangenen abgelöst.

Als eine Falun Gong-Praktizierende, die neu in den ersten Zellenbereich eingesperrt wurde, sich weigerte eine „Garantieerklärung“ zu schreiben, stifteten die Brigadeleiterinnen namens Yao Di und Wen Ping acht oder neun Gefangene an, sie zu foltern. Sie bildeten Gruppen von je zwei Leuten, schleiften sie wechselweise auf dem Boden und liefen schnell vorwärts, oder traten sie mit dem Fuß und schleppten sie im Kreis herum, so dass die Praktizierende mehrmals in Ohnmacht fiel. Dann wurde sie mit kaltem Wasser übergossen, so dass ihre Winterjacke bis zur Unterwäsche durchnässt wurde. Rund um die Uhr wurde sie überwacht und durfte nachts nicht schlafen. Sobald sie ihre Augen schloss, stießen sie mit einem Stab gegen sie, zogen an ihren Augenlidern, spritzten Desinfektionsmittel auf sie, oder spritzten Toilettenwasser in ihre Augen. Wenn sie trotz aller Methoden ihr Ziel nicht erreichen konnten, setzte sich die Polizistin namens Yao Di persönlich ein und zwang diese Falun Gong-Praktizierende ohne Pause zu rennen. Falls sie dabei umfiel, wurde ihr Kopf in kaltes Wasser gedrückt.

Das Frauengefängnis Songjiang in der Stadt Shanghai setzt alle möglichen brutalen Methoden ein, um Falun Gong-Praktizierende zu beleidigen, ihren Willen zu zerstören und ihre aufrichtigen Gedanken zu zerschüttern. Diejenigen Praktizierenden, die bei der Verfolgung gegen ihren Willen nachgegeben haben und deren Haftzeit halb vorbei ist, werden in den 2. Gefängnisbereich verlegt, wo sie täglich über zehn Stunden Sklavenarbeit leisten müssen.

Im Folgenden werden die in der 5. Brigade eingesetzten Foltermethoden noch einmal aufgelistet:

1. Im kalten Winter dürfen Falun Gong-Praktizierende nicht die Dusche benutzen. Sie bekommen lediglich einen Eimer kochend heißes Wasser, um sich in ihrer Gefängniszelle zu waschen. Die Polizistin namens Yao Di stiftete kriminelle Gefangene an, alle Fenster aufzumachen und Fächer zu benutzen, um Praktizierende frieren zu lassen.

2. Falun Gong-Praktizierende dürfen nicht außerhalb der Zelle ihre Wäsche waschen. Sie bekommen für Körper- und Wäsche-Waschen nur einen Eimer Wasser. Diejenigen Praktizierenden, die jahrelang in einer dunklen Zelle eingesperrt wurden, durften jahrelang ihre Kleidung nicht wechseln.

3. Jede Bewegung von Falun Gong-Praktizierenden wird rund um die Uhr überwacht und zum Teil notiert, sogar wann sie austreten, wie lange usw., so dass ihre Nerven jederzeit angespannt sind.

4. Bevor Falun Gong-Praktizierende einschlafen, werden sie von drei kriminellen Gefangenen wechselweise überwacht. Sie starren in ihre Augen, erlauben Praktizierenden weder sich umzudrehen noch sich zuzudecken. Sie dürfen nur auf dem Rücken schlafen.

5. Die Polizistin namens Wen Ping zwingt Falun Gong-Praktizierende nach dem Toilettenbesuch ihre Hände lange Zeit in Desinfizierungsmittel zu legen. Falls sie nicht mitmachen, werden ihre Hände gewaltsam reingedrückt.

6. Die Gefängnispolizei zwingt Falun Gong-Praktizierende von 6 Uhr morgens bis 9.30 nachts aufrecht zu stehen, manchmal sogar bis 3 Uhr morgens.

7. Sogar wenn Praktizierende einen Schluck Wasser trinken möchten, müssen sie sich eine Genehmigung holen. Im heißen Sommer bekommen sie kein Wasser zu trinken, wenn sie sich weigern, die Lieder der KPCh (Kommunistischen Partei Chinas) zu singen.

8. Wenn ihre Nägel lang wachsen sind, bekommen sie keine Nagelschere, stattdessen sollen sie sie mit den eigenen Zähnen abbeißen.

9. Die standhaften Praktizierenden dürfen nicht zur Toilette gehen. Sie bekommen einen Nachttopf, welcher nur morgens und abends geleert wird. Wenn der Topf voll ist, können sie ihn nicht mehr benutzen. Die Polizei lässt kriminelle Gefangene diesen Topf leeren, damit sie sich ärgern und ihren Ärger durch Beschimpfen und Schlagen der Falun Gong-Praktizierenden rauslassen.

10. Jede Woche werden ein- bis zweimal Verleumdungsberichte gegen Falun Gong durch Lautsprecher vorgelesen, danach wird jeder gezwungen, „Erkenntnisse“ zur Beschimpfung von Falun Gong niederzuschreiben.

11. Diejenigen Falun Gong-Praktizierenden, die schon durch Folter umerzogen wurden, müssen alle drei Monate einen „Sündenbericht“ schreiben. Falls sie sich weigern, werden die Misshandlungen verschärft, dann werden sie gezwungen, weitere ähnliche Berichte zu schreiben, um ihre Seele zu quälen.

12. Jeden Monat wird eine so genannte „Aufführung“ organisiert. Die umerzogenen Praktizierenden müssen im Theater mitspielen; alle Gefangenen müssen ihre Gedanken dabei nieder schreiben und berichten.

13. Die nicht umerzogenen Falun Gong-Praktizierenden müssen täglich über zehn Stunden hart arbeiten. Falls sie zu langsam sind, werden sie beschimpft. Wenn sie miteinander sprechen, werden ihre Worte heimlich notiert und für weitere Verfolgung missbraucht.

14. Jeden Sonntagnachmittag ist Ruhezeit für kriminelle Gefangene, sie brauchen nicht zu arbeiten. Nur Falun Gong-Praktizierende, die ihren Glauben nicht aufgeben, bekommen diese Ruhezeit nicht, sondern sie müssen auf einem kleinen Hocker sitzen und dürfen sich dabei kein bisschen bewegen.

15. Wenn die Haftzeit zu Ende geht, müssen die entsprechenden Falun Gong-Praktizierenden Entlassungsdokumente unterschreiben. Falls sie sich weigern, werden sie von den Leitern namens Hou, Liu oder Mao zum Fingerabdruck gezwungen, indem die Polizisten ihre Hände festhalten und runterdrücken.

Oben beschriebene Fakten sind nur ein kleiner Teil der Verfolgungsmethoden des Frauengefängnisses Songjiang in Shanghai. In den letzten Jahren werden die Übeltaten und Verbrechen dort immer wieder ans Licht gebracht, so dass die Leiter namens Qiu, Yao und Wen Ping von der 5. Brigade verlegt wurden. Dieser Bericht dient als Ergänzung.