Sich fleißig kultivieren und eine Umgebung für die Errettung von Lebewesen schaffen

Von der Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch 2010 in Taiwan

(Minghui.de)

1. Auf dem Shilin Nachtmarkt eine Umgebung für die Aufklärung der Menschen schaffen

Seitdem Menschen aus Festlandchina im Jahre 2009 die Erlaubnis erhielten, nach Taiwan zu reisen, besuchen täglich Gruppen von ihnen den Shilin Nachtmarkt. Wir Praktizierende standen anfangs im Eingangsbereich des Nahrungsmittelmarktes und zeigten Tafeln mit Informationen über die Verfolgung von Falun Gong. Meistens waren es ältere Praktizierende, die dort standen und die Tafeln jede Nacht 2-3 Stunden lang hielten. Sie taten es, weil sie das Herz hatten, Lebewesen zu erretten. Weil wir nicht gut als ein Körper kooperierten, arbeiteten diese Praktizierenden dort mehr als 4 Monate lang so hart.

Ich spürte, dass ich verantwortlich dafür war, eine passende Umgebung zu schaffen, damit mehr Praktizierende kamen, um das Fa zu bestätigen und den Lebewesen Errettung anzubieten. Gerade als ich mich fragte, wo ich anfangen sollte, wurde mir gesagt, wir könnten die Informationstafeln auf den Parkplätzen aufstellen. Kaum war mein Wunsch zur Errettung von Lebewesen aufgetaucht, da half der Meister uns schon. Gleichzeitig wurden wir aber auch geprüft.

Der Eigentümer des Parkgeländes sagte uns, wir könnten nur einen Zweijahres-Vertrag erhalten. Wir waren der Meinung, dass der Meister wollte, dass wir noch mehr Menschen erretteten, so dass wir es so lange wie möglich tun wollten. Wenn wir zu lange über den Faktor Zeit nachdenken würden, dann wäre das ein unangemessener Umgang mit der Zeit der Fa-Berichtigung. Ich lehnte diesen Gedanken ab und stellte Tafeln mit Informationen über die Verfolgung her.

Zwei Monate später stand eine Reihe von großen Informationstafeln auf den Parkplätzen. Wir ließen auch einen Fernseher laufen mit Videos, die die Hintergründe von Falun Gong erklärten, und sendeten in Gruppen aufrichtige Gedanken aus. Ich erkannte, dass die Umgebung der Praktizierenden dazu da ist, Lebewesen zu erretten. Es kommt nur darauf an, ob wir dem Maßstab gerecht werden.

In den Konflikten mit den Praktizierenden lernte ich, dass es bei diesen Aktivitäten wichtiger ist, alles vom Fa her zu verstehen, als es bequem zu haben. Ich zwang mich dazu, gleich nach der Arbeit dorthin zu gehen. Ich befürchtete, dass ich nicht mehr in Gang käme, wenn ich eine Pause einlegte. Dann passierte es, dass die üblen Faktoren mich attackierten; z.B. sah ich vor meinem inneren Auge Szenen von Autounfällen und merkte, dass ich eigentlich Angst vor Störungen hatte. Das Böse verstärkte noch meine unangemessenen Gedanken. Ich sendete weiter aufrichtige Gedanken aus und sagte mir immerzu: „Ich bin ein Dafa-Schüler. Ich habe meinen Meister. Keiner kann mich bewegen!“

Seitdem wir die Tafeln auf den Parkplätzen aufgestellt hatten, versuchte das Böse andauernd, mich zum Aufgeben zu veranlassen. Wir lösten uns bei den aufrichtigen Gedanken ab. Wenn es regnete, fragten mich die Praktizierenden: „Sollen wir die Tafeln trotzdem aufstellen?“ Ich antwortete: „Ja, das ist eine Störung und eine Prüfung für uns. Das ist auch ein Test, ob wir bei unserer Kultivierung wirklich entschlossen sind und an Dafa glauben.“

Der Meister sagte:

"Ganz gleich welches Projekt ihr macht, ganz gleich was ihr für die Errettung aller Wesen gemacht habt, ihr sollt es auf standhafte Weise gut machen und gut erledigen." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite, 03.09.2009)

Wie hart die Prüfung auch immer sein mag, so sollten wir doch auf unserem Kultivierungsweg mit Entschlossenheit vorwärts gehen.

Bevor der Verantwortliche für die Verfolgung in Festlandchina am 16. August mit einer Gruppe von Touristen nach Taiwan einreiste, spürte ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken, dass das Böse bereits das Feld in Taiwan vorbereitet hatte. Ich war der Meinung, dass wir als ein Körper aufrichtige Gedanken aussenden sollten. Aber weil wir nicht aufmerksam genug waren, nutzte das Böse dies aus. Es gab Konflikte zwischen dem Polizeichef und den Praktizierenden. Zwei Tage später sollten wir die Tafeln vom Nachtmarkt entfernen.

Ich schaute nach innen und erkannte, dass ich noch mehr Praktizierende zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken hätte mobilisieren sollen. Ich hatte meine Vorstellungen von der Wichtigkeit des Aussendens nicht mit anderen Koordinatoren ausgetauscht.

Der Meister sagte:

"Die alten Mächte wagen nicht gegen die Erklärung von Wahrheit und die Errettung aller Wesen zu sein. Wichtig ist, dass das Herz bei der Arbeit keine Lücke hinterlässt, die sie ausnutzen können." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston; 27.04.2002)

Ich entdeckte, dass es durch unsere Anschauungen so weit gekommen war. Wir dachten nämlich, dass die Polizei die Wahrheit kennen würde und uns nicht mehr stören sollte. Aber die Polizisten sind nur Lebewesen. Wie könnten wir uns auf Menschenwesen verlassen und von ihnen erwarten, dass sie das Feld schützen, in dem Lebewesen errettet werden sollen?

Nachdem wir die Informationstafeln neu gestaltet hatten, standen sie zwei Wochen später rings um unseren Übungsplatz herum. Einen Monat später begannen wir damit, die Videos mit den Informationen im Fernsehen zu zeigen.

2. Den Willen stärken

Auf dem Shilin Nachtmarkt war es sinnvoll, dass wir die Tafeln erst gegen 22 Uhr abräumten, dies entsprach dem Tagesplan der Touristen aus Festlandchina. Anfangs, als wir bemüht waren, Lebewesen zu erretten, dachte keiner daran, dass es zu spät wäre. Im Laufe der Zeit wurde dies zu einer Prüfung. Sobald so ein Gedanke auftauchte, war es einfach, nach außen zu schauen: „Können wir nicht ein bisschen früher abräumen?“ Meiner Meinung nach ist es das gleiche, wie bei der Kultivierung: In dem Maße, wie wir vorwärts gehen, sind die Anforderungen an unsere Ausdauer und unsere Fähigkeiten auch höher.

Der Meister sagte:

In dieser schwierigen und leidvollen Umgebung stählst du deinen Willen, erhöhst deine Xinxing, und unter dem Einfluss all der verschiedenen schlechten Gedanken der gewöhnlichen Menschen kannst du herausragen. (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 8: Wer praktiziert der bekommt Kultivierungsenergie, S.282)

Dafa-Schüler lassen die bequeme menschliche Umgebung los, um noch mehr Lebewesen zu erretten. Dies ist für Dafa-Schüler der Prozess, sich der menschlichen Hülle zu entledigen. Dies ist auch ein entscheidender Moment der Erhöhung in der Kultivierung, eine Gelegenheit, die der Meister uns gibt, damit wir unsere mächtige Tugend aufbauen. Wir sollten diese wertvolle Zeit schätzen und nicht nachlassen, nur weil unsere Umgebung weniger heftig ist.

Wegen unserer Entschlossenheit erlebten wir viele Wunder. Manchmal regnete es sehr stark, aber wenn wir mit den Übungen anfingen, hörte es auf. Dann, wenn wir nach Hause gingen, regnete es wieder. Einmal, als wir mit den Übungen fertig waren, sahen wir viele farbenprächtige Faluns rund um den Mond.

3. Keine Zeit vergeuden, sondern das Fa lernen und die Übungen praktizieren

Der Meister sagte:

Die jetzige Situation ist, dass das Böse in anderen Räumen in großem Maße aufgelöst worden ist. Deshalb ist es nicht mehr in der Lage, die Menschen so sehr zu steuern. Die Gesamtsituation wird für die Dafa-Jünger immer lockerer. Allerdings wird durch die immer lockerer werdende Situation auch der Druck geringer, der geringere Druck sorgt leicht dafür, dass bei einem der Eigensinn auf Gemütlichkeit entsteht. Man will es etwas gemütlicher haben und sich ein bisschen entspannen. In Wirklichkeit ist das Alltagsleben der Dafa-Jünger wie die Glieder einer Kette eng mit der Kultivierung verbunden. Wenn ihr euch entspannen wollt, bedeutet das in Wirklichkeit, dass ihr mit eurer Kultivierung nachlasst. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Vor 2007 ging ich immer morgens auf den Übungsplatz. Ich konnte das regelmäßige Fa-Lernen und die Übungen durchhalten. Später ging ich sehr spät schlafen, denn ich hatte meine Arbeitsstelle gewechselt und war umgezogen. Allmählich blieb ich, was das morgendliche Üben anbetraf, zurück. Manchmal konnte ich nicht aus dem Bett kommen, obwohl ich mir drei Wecker gestellt hatte. Ich war bekümmert. Wenn ich es schaffte, die fünf Übungen hintereinander zu machen, wurde ich für gewöhnlich weder bei der Fa-Bestätigung noch bei meiner täglichen Arbeit gestört. Auch war ich dann in der Lage, das Fa mit ruhigem Herzen zu lernen. Wenn ich das nicht schaffte, hatte ich eine Menge Störungen.

Als ich das morgendliche Üben nicht aufrechterhalten konnte, hatte ich das Gefühl, von schlechten Dingen gestört zu werden. Jeden Abend, wenn ich heimkam, wollte ich mich ausruhen oder mich beim Fernsehen entspannen. Manchmal, wenn ich morgens aufstand, dachte ich: „Wenn ich mit den Übungen fertig bin, kann ich noch mal schnell wieder ins Bett gehen, bevor ich zur Arbeit gehe.“ Ich entdeckte bei mir die Anschauung, das ich mich ausruhen müsse. Ich beseitigte diesen Eigensinn, den ich so lange Zeit nicht hatte loslassen wollen.

Ich habe erkannt, dass der Wunsch nach Bequemlichkeit die Überbetonung meines eigenen Körpers war. Wenn ich das aufgab, würde ich nichts verlieren. Ich lernte nach den Übungen morgens das Fa, anstatt ein Nickerchen zu halten. Für gewöhnlich schaffte ich ein ganzes Kapitel im Zhuan Falun (Li Hongzhi).
Manchmal musste ich mich nachts um gewisse Dinge der Fa-Bestätigung kümmern. So hatte ich nicht genug Zeit zum Schlafen, aber trotzdem ging ich pünktlich um 4:30 Uhr zum Praktizieren. Wenn ich auf jene beiden Jahre zurückschaue, in denen ich nicht die Übungen praktizierte, so muss ich sagen, dass ich nie standhaft in meiner Kultivierung war, obwohl ich weiterhin das Fa lernte und die wahren Umstände erklärte. Der Durchbruch war mir möglich, weil ich mit anderen Praktizierenden zum Nachtmarkt gegangen war, um Lebewesen zu erretten und keine Zeit vergeudet hatte, sondern das Fa gelernt hatte. Ich sagte zum Meister: „Ich bin bereit, die Maßstäbe des Dafa auf verschiedenen Ebenen zu akzeptieren und mich fleißig zu kultivieren.“

4. Lust und Begierde wegkultivieren

Ich durchlebte in meiner Kultivierung in den letzten zehn Jahren immer Prüfungen; besonders während der letzten beiden Jahre, als ich zu bequem war und nicht pünktlich aufstand, um die Übungen zu praktizieren. Ich erhöhte meine Xinxing nicht fleißig und schenkte dieser Angelegenheit nicht die erforderliche Aufmerksamkeit.

Eines Tages waren meine Beine dick angeschwollen. Ich schaute nach innen nach meinen Lücken. Vor mehreren Jahren hatte ich schon einmal solche Symptome gehabt. Dieser Zustand hatte länger als zwei Monate gedauert. Ich fand keine Lücken. Als das Symptom zurückkehrte, dachte ich: „Da müssen tief versteckte Eigensinne im Spiel sein, die ich noch nicht beseitigt habe. Ich werde sie herausfinden.“ Ich fand meinen Eigensinn auf Lust und Begierde. Wenn ich diesen Eigensinn nicht beseitigte, würde er direkt meine Aktivitäten zur Fa-Bestätigung beeinträchtigen. Als ich diesen aufrichtigen Gedanken hatte und diesen Eigensinn wirklich beseitigen wollte, waren am nächsten Morgen meine Beine wieder in Ordnung und nur meine Knie taten noch ein bisschen weh.

Der Meister sagte:

Selbst jede einzige Bewegung und Handlung, jedes Wort, jede Tat, sogar eine Frage, die du überlegst, ist nicht so simpel. Später werdet ihr sehen, daß alles bis ins Detail geplant ist. Es wurde nicht von mir arrangiert, sondern von solchen alten Mächten. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)

Einmal, als ich auf dem Nachhauseweg vom Nachtmarkt war, ging mir ein Pop-Song durch den Kopf. Bei den Aktivitäten für Dafa wanderten meine Gedanken zu Dingen der gewöhnlichen Menschen. Als ich noch tiefer nach innen schaute, fand ich auf einer mikroskopischeren Ebene einen Eigensinn. Ich war befasst mit den Gefühlen zwischen Mann und Frau. Als ich den Eigensinn auf Lust und Begierde fand, fühlte ich mich erleichtert und der Schmerz in meinen Knien verschwand.

5. Die Kraft der aufrichtigen Gedanken

Seit ich durch all diese Prüfungen gegangen bin, habe ich viele menschliche Anschauungen beseitigt. Wenn ich aufrichtige Gedanken aussende, wird die Kraft stärker. Eines stürmigen Tages fielen die Informationstafeln durch den starken Wind um. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus. In Gedanken baute ich eine Mauer, um den Wind abzuhalten. Danach blieben die Tafeln stehen, egal wie stark der Wind blies. Ich erkannte, dass der Meister mich lehrte, wie ich meine Kräfte einsetzen konnte, die er mir gegeben hatte. In jener Nacht schlief ich weniger als drei Stunden, ging aber dennoch am nächsten Morgen voller Energie pünktlich zu den Übungen. Während der Meditation in der fünften Übung hörte ich Regentropfen. Als ich fertig war, sah ich, dass der Boden nass war, aber meine Kleidung war trocken.

Nach mehr als einem Jahr der Prüfungen habe ich eine größere Entschlossenheit in meiner Kultivierung entwickelt. Ich bin jetzt in der Lage, mir meine Unzulänglichkeiten in der Kultivierung mit Würde anzuschauen, um den Anforderungen des Fa auf verschiedenen Ebenen nachzukommen. Ich bin dankbar für die Umgebung und die Gelegenheit, die der barmherzige Meister uns gegeben hat, damit wir uns erhöhen und mächtige Tugend aufbauen. Wir werden die Umgebung, in der wir Lebewesen erretten, wertschätzen und das gut machen, was Dafa-Schüler tun sollen.

Danke, Meister! Danke, Mitpraktizierende!