Fünfköpfige Familie in der Stadt Linghai, Provinz Liaoning verfolgt (Fotos)

(Minghui.de) Der Praktizierende Herr Zhang Lei und seine Familie aus der Stadt Linghai wurden im September 2009 rechtswidrig festgenommen. Herr Lei wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt und befindet sich im Gefängnis der Stadt Dalian. Seine Frau, Zhao Xiaochun, sein Vater, Zhang Deguo, seine Mutter, Li Jinqiu, und seine Schwiegermutter, He Yuxiang, wurden in Zwangsarbeitslagern misshandelt und sind erst jetzt freigelassen worden.

Zhang Lei
Zhang Leis Frau Zhao Xiaochun

Zhang Lei, 33 Jahre alt, war vor seiner Festnahme Leiter der Personalabteilung der Xinhualong Kupfer Aktiengesellschaft GmbH in der Stadt Jinzhou. Seine Eltern, die ebenfalls Falun Gong praktizieren, wurden in den letzten zehn Jahren viele Male inhaftiert. Sein Vater war zwei Jahre lang im Zwangsarbeitslager eingesperrt und seine Mutter musste 2-mal zwei Jahre im Zwangsarbeitslager verbringen.

Zhang Leis Vater Zhang Deguo
Zhang Leis Mutter Lin Jinqiu

Fünfköpfige Familie zur gleichen Zeit festgenommen

Herr Zhang Lei wurde von Mitarbeitern der Staatssicherheit der Stadt Jinzhou am 13. September 2009 an seinem Arbeitsplatz ohne rechtliche Grundlage verhaftet. Noch am gleichen Tag nahmen Polizisten der Linghai Polizei und der „Polizeitruppe gegen Aufstände“ seine Frau, seine Schwiegermutter und seine Eltern fest.

Zhang Leis Schwiegermutter He Yuxiang

Am 13. September 2009 gegen 16:00 Uhr erschienen mehrere Männer an der Haustür von Li Jinqiu. Sie behaupteten, sie kämen vom Wohnungsamt und müssten im Haus irgendwelche Abmessungen vornehmen. Frau Li Jinqiu ließ sie eintreten und danach gaben sie sich als Beamte des Polizeiamtes in Linghai zu erkennen. Ohne rechtliche Grundlage durchsuchten sie das Haus und beschlagnahmten Bücher über Falun Dafa und andere persönliche Besitztümer. Sie und ihr Ehemann, der gerade von der Arbeit nach Hause kam, wurden festgenommen.

Zhang Lei und seine Familie mussten einen Tag und eine Nacht in der Haftzelle der Staatssicherheit verbringen. Dann wurden er und sein Vater ins Linghai Gefängnis beziehungsweise Linghai Untersuchungsgefängnis verlegt und die restlichen drei Familienangehörigen in das Jinzhou Untersuchungsgefängnis.

Alle vier Familienangehörigen wurden zeitgleich zu Zwangsarbeit verurteilt

15 Tage später wurden Zhang Deguo, Li Jinqiu, He Yuxiang und Zhao Xiaochun von den Polizisten Liu Haiwang und Liu Zengru in das berüchtigte Masanjia Arbeitslager der Stadt Shenyang gebracht.

Sein Vater Zhang Deguo wurde dort mehreren Gehirnwäschen unterzogen und gefoltert. Außerdem musste er schwere Zwangsarbeit verrichten. He Yuxiang und Zhao Xiaochun wurden ebenfalls einer Gehirnwäsche unterzogen und zu schwerer Zwangsarbeit gezwungen. Seine Ehefrau Zhao Xiaochun erlitt psychische Qualen durch Demütigungen und Spott. Man wendete bei ihr die Foltermethode „ununterbrochenes Stehen“ für einen längeren Zeitraum an. Danach schleifte man sie ins Büro und misshandelte sie. Sie litt unter extremen psychischen Qualen.

Frau Li Jinqiu sehr brutal gefoltert

Die 60-jährige Frau Li Jinqiu stammt aus der Stadt Linghai, Provinz Liaoning. Als die KPCh im Jahr 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen, ging sie nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Daraufhin verurteilte man sie zu drei Jahren Zwangsarbeit.

Um sie zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen, entzog man ihr den Schlaf und schockte sie mit Elektrostäben. Die Wärter versuchten sie unter Gewaltanwendung dazu zu bringen, auf ihren Glauben zu verzichten, aber sie weigerte sich. Dann banden mehrere Wachen eines ihrer Beine an ein Heizungselement und zogen brutal an ihrem anderen Bein. Unter diesen unerträglichen Schmerzen verlor sie das Bewusstsein. Auf dem Boden liegend rissen sie ihr die Beine in die jeweils entgegengesetzte Richtung auseinander.

Eine weitere Gruppe Wärter hielt sie gegen ein Metallschrank und zwang ihre Beine in die totale Spreizposition. Dann traten mehrere der Wärter brutal auf ihre Beine oder trampelten mit ihren Lederschuhen auf ihr herum. Eine Person packte sie am Kopf und Armen und hielt sie fest, damit sie sich nicht bewegen konnte, dann trat ihr ein Wärter brutal in die Rippen. Sie verlor sofort das Bewusstsein. Danach kam die nächste Tortur, sie musste mit überkreuzten Beinen sitzen. Sie fesselten ihre Beine und ihre Hände mit einem Seil hinter ihrem Rücken. In dieser wehrlosen Haltung setzten sie dann ihren Daumenabdruck auf ein Dokument, in dem stand, dass sie ihren Glauben aufgebe. Als Folge der Folter verlor sie die Kontrolle über ihre Beine. Um 21:00 Uhr wurde sie zurück zu ihrer Zelle getragen. Am nächsten Morgen um 04:00 Uhr schleifte man sie aus dem Bett und folterte sie erneut.

Ein männlicher Wärter zwang sie, in die Hocke zu gehen. Wegen der Verletzung ihrer beiden Beine war sie nicht in der Lage, in die Hockposition zu gehen und konnte nur auf dem Boden sitzen. Der Wärter Zhang Xiurong zwang sie dann, sich Tonbandaufnahmen anzuhören, die Dafa und den Meister verunglimpften. Bei dieser körperlichen und seelischen Folter verlor sie fast das Bewusstsein. Zhang Xiurong zwang sie, eine Garantieerklärung zu unterschreiben.

Nachdem sie mehrere Tage lang gefoltert worden war, verschlimmerte sich die Verletzung ihrer Beine. Ihr rechtes Bein war völlig gefühllos und es war ihr nicht mehr möglich zu gehen. Eines Morgens wurde sie bewusstlos und der diensthabende Gefängniswärter verständigte den Arzt. Sie wurde in das Masanjia Krankenhaus überführt. Dort stellte man Muskelschäden an ihren Beinen und am Gesäß fest und diagnostizierte außerdem einen Herzinfarkt. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus brachte man sie ins Gefängnis zurück und zwang sie zur Arbeit. Mehr als zehn Monate lang musste sie, unterstützt von Mitpraktizierenden, in den vierten Stock des Gebäudes hinauf und hinunter gehen, um in der Fabrik zu arbeiten.

Ihr körperlicher Zustand verschlimmerte sich durch die sehr hohe und schwere Arbeitsbelastung. Mitte August war sie so geschwächt, dass sie nichts mehr essen konnte. Ihre Beine waren kraftlos und das rechte Bein konnte sie nicht mehr anheben. Völlig abgemagert verbrachte sie den ganzen Tag im Bett. Zur Toilette musste sie getragen werden. Bei der anschließenden Untersuchung im Krankenhaus stellten die Ärzte eine bleibende Behinderung, hervorgerufen durch Bandscheibenvorfall und Knochenschwund, fest. Ihr wurde Bettruhe verordnet. Am Ende der Haftzeit, Mitte September, wurde sie entlassen und ihre Familienangehörigen brachten sie nach Hause.

Zhang Lei rechtswidrig zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt

Am 14. Januar 2010 fand die Verhandlung gegen Zhang Lei vor dem Linghai Gericht statt. Während der Verhandlung widerlegte Zhang Lei die fehlerhaften Punkte der Anklage des Staatsanwaltes. Er wies darauf hin, dass das Praktizieren von Falun Gong rechtlich nicht zu beanstanden sei und es nicht falsch sei, ein guter Mensch zu sein. Er habe fleißig seine Arbeit verrichtet und dafür auch viele Jahre hintereinander die Auszeichnung „fortschrittlichster Arbeiter“ erhalten. Die Verhandlung wurde ohne Urteilsverkündung beendet.

Anfang Februar 2010 verurteilte ihn in das Linghai Gericht zu einer Haftstrafe von fünf Jahren. Zurzeit befindet er sich im Gefängnis der Stadt Dalian.

Während Zhang Lei die Hochschule besuchte, hatte er viele schlechte Angewohnheiten, z.B. Rauchen, Alkohol und Computersucht. Seine Eltern hatten keine Kontrolle über ihn. 1996 begannen seine Eltern mit dem Praktizieren von Falun Gong. Er erlebte die postiven Wirkungen der Praktik, verhielt sich auch entsprechend den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und schaffte es, seine Süchte loszulassen. Im Jahr 2000 begann er selbst, aktiv Falun Gong zu praktizieren. Sein Charakter verbesserte sich, er war nun rücksichtsvoller gegenüber anderen und verhielt sich gut. Obwohl er kein Gesetz verletzt hatte, wurde er dennoch wegen seines Glaubens festgenommen und eingesperrt.