Mit Falun Dafa den Kampfgeist abgeschliffen

(Minghui.de) 1996 fing ich mit der Kultivierung von Falun Dafa an. Damals war ich Grundschülerin, praktizierte täglich die Übungen und las mit meinen Eltern zusammen die Bücher. Wir führten ein glückliches Familienleben. Leider wurde diese schöne Zeit durch die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Jahre 1999 zerstört. Im Jahr 2002 kamen meine Eltern beide ins Gefängnis. Ich blieb alleine und fühlte mich sehr einsam. Danach trennte ich mich eine zeitlang von Dafa und verirrte mich unter den gewöhnlichen Menschen. Ich ging also einen Umweg und baute dabei viel Karma auf. Im September 2010 kam ich mit Hilfe einer Mitpraktizierenden wieder zurück und fing erneut an, den Kultivierungsweg von Falun Dafa zu gehen. Jetzt hat mein Herz sein Zuhause gefunden.

Früher wurde ich leicht zornig. Egal ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, ich wollte stets das Sagen haben. Oft ärgerte ich mich über Kleinigkeiten und schmiss Sachen durch die Gegend, sodass sie kaputt gingen. Seit meiner Heirat musste ich bei Streitigkeiten mit meinem Mann immer das letzte Wort haben. Es fiel mir schwer, nicht zurück zu schimpfen. Manchmal rutschte mir dabei die Hand aus, wenn ich ihn nicht erwischen konnte, stieß ich mit dem Kopf gegen die Wand. Weil ich so launisch und herrisch war, sagte mein Mann immer, dass ich ein richtiger Hausdrache sei und in keinster Weise etwas von einer zärtlichen Frau an mir hätte. Ich war mit mir selbst auch nicht zufrieden und besorgt wegen meiner Zornausbrüche. Aber sobald ich etwas Ärgerlichem begegnete, konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Als meine Ehe schon vor der Scheidung stand, fiel mir die Kultivierung von Falun Dafa wieder ein. Denn ich erkannte, dass mein Mann und ich früher oder später auseinander gehen würden, wenn ich mich nicht wieder mit Falun Dafa kultivieren würde. Dann würde mein Leben immer schlimmer werden. Als ich gerade nur so dachte, kamen Mitpraktizierende zu mir, um mir zu helfen. Wir lasen zusammen Dafa-Bücher und lernten das Fa auswendig. Als ich großen Pässen begegnete, sendeten sie für mich aufrichtige Gedanken aus. Ich versuchte, auf der Basis des Fa meinen Herzenszustand zu erhöhen. Allmählich verstand ich, bei Problemen nach innen zu schauen und mich selber dabei zu kultivieren.

Einmal organisierte mein Arbeitgeber ein Essen mit allen Kollegen. Ich dachte: "Wenn alle hingehen und ich nicht, wäre das wohl etwas komisch. Außerdem trinke ich sowieso keinen Alkohol und komme schon gegen 19 Uhr wieder nach Hause, also noch früh genug, um Fa zu lernen. Das sollte also kein Problem sein." So ging ich mit. Mein Mann war auf einer Dienstreise und nicht zu Hause. Er rief mich auf dem Handy an, aber ich hörte das Klingeln nicht. Als ich daheim war, rief er mich wieder an und war sehr ärgerlich am Telefon. Er hörte nicht, was ich ihm erklärte. Mir kamen die Tränen. Früher wäre ich schon längst wütend geworden. Aber an diesem Tag waren einige Praktizierende bei mir und erinnerten mich immer wieder daran, dass dies ein Pass sei und dass ich meine Xinxing (Herzenszustand) bewahren und nach innen schauen solle. Obwohl ich mich sehr ungerecht behandelt fühlte, beherrschte ich mich. Am nächsten Morgen dachte ich: "Wieso war er so ärgerlich über mich?" Weil ich meinen Kampfgeist noch nicht beseitigen konnte, wurde so eine Sache für mich arrangiert, um zu schauen, ob ich das überwinden konnte. Im Herzen sagte ich mir, dass ich auf jeden Fall diesen Pass überwinden musste. Aushalten unter Tränen ist kein richtiges Aushalten. Ich durfte mich vom Herzen her nicht wirklich ärgern. Außerdem sollte ich ihm noch danken, dass er mir so eine gute Gelegenheit zur Erhöhung bot. Ich dacht: "Egal was er sagt, werde ich mich nicht von seinen Worten bewegen lassen und mich nicht über ihn ärgern." In dem Moment rief er mich an und sagte fröhlich: „Guten Morgen!“ Plötzlich erkannte ich, dass eigentlich alle dämonischen Schwierigkeiten nicht wahr sind. Sobald man das erkannt hat, sobald man seine Xinxing erhöht, sobald man nach innen schaut und nach eigenen Fehlern sucht, existieren alle Konflikte nicht mehr. Wichtig ist, dass man den Eigensinn beseitigt. Seitdem streite ich nicht mehr mit ihm. Wenn Probleme auftauchen, schiebe ich die Verantwortung nicht mehr auf ihn, sondern suche bei mir, was für ein schlechtes Herz ich gerade habe. Mein Mann konnte meine Veränderungen wahrnehmen, er bedankte sich von Herzen bei Meister Li Hongzhi und begann mit mir zusammen Dafa zu praktizieren.

Durch die Kultivierung von Falun Dafa ist nicht nur mein Familienleben harmonischer geworden, sondern auch meine Arbeitsumgebung. Ich verkaufe Autos und mein Lohn hängt direkt mit meinem Umsatz zusammen. Deswegen gab es oft Konflikte zwischen den Kollegen. Um Kunden zu gewinnen, hatte ich damals große Konflikte mit einem Kollegen. Jedes Mal wollte ich im Recht sein, vorher hörte ich nicht auf. Der Chef kritisierte mich und so ließ ich meinen Ärger an meinem Kollegen aus. Niemand konnte mich besänftigen. Ich war in der Firma für mein Temperament bekannt. Als ich mich wieder im Dafa kultivierte, sah ich, dass mein Kampfgeist und Streben nach persönlichen Vorteilen zu stark waren. Wenn ich diese beiden Eigensinne nicht loslassen konnte, wie sollte ich mich dann richtig kultivieren? Nachdem ich mir darüber Gedanken gemacht hatte, kam ein Pass nach dem anderen.

Einmal rief der Kollege meine Kunden zu sich. Ich fühlte mich innerlich unausgeglichen und stritt heftig mit ihm. Am Ende gingen wir beide zum Chef und ließen ihn die Situation beurteilen. Am Ende bekam niemand Recht. Der Direktor sagte zu mir: „Das Auto hast du verkauft, also sollte es zu deinen Leistungen zählen. Aber weil du so temperamentvoll bist und mit deinem Kollegen streitest, wird dies zur Strafe nicht mehr zu deiner Leistung gezählt.“ Diesen Pass hatte ich also nicht überwunden. Als ich heimkam, fühlte ich mich im Herzen bitter. Ich dachte, dass ich zwar eine Kultivierende sei, aber wie ein gewöhnlicher Mensch streite und kämpfe. Wo war dann der Unterschied zu einem gewöhnlichen Menschen?

Anschließend kam der zweite Pass mit dem gleichen Kollegen, wieder um die gleiche Sache. Dies geschah, um zu sehen, ob ich mich als Praktizierende betrachten konnte. Obwohl ich das klar erkannte, konnte ich es in diesem konkreten Fall nicht schaffen, ausgeglichen und nachsichtig zu sein. Im Herzen kämpften zwei „Ich“. Das eine sagte: „Das ist dein Kunde, darum musst du kämpfen. Wieso darf er dir den Kunden wegnehmen? Hol ihn dir zurück!“Mein anderes „Ich“ sagte: „Du bist eine Kultivierende, dann sollst du auch nach dem Maßstab einer Kultivierenden handeln und entsprechende Anforderungen an dich stellen.“ Am Ende sagte ich lächelnd zu meinem Kollegen: „Wenn du ihn willst, dann gebe ich ihn dir.“ Oberflächlich hatte ich losgelassen, aber als ich nach Hause kam, war ich unausgeglichen und weinte. Ich suchte nach innen. Obwohl ich den Kampfgeist und das Streben nach persönlichen Vorteilen losgelassen hatte, fühlte ich mich immer noch unausgeglichen. Das hieß, ich hatte die wirkliche Nachsicht noch nicht erreicht. In dem Jingwen „Was bedeutet Nachsicht“ schrieb der Meister:

Nachsicht ist der Schlüssel für die Erhöhung der Xinxing. Wut, sich ungerecht behandelt fühlen und Nachsicht üben unter Tränen gehört zur Nachsicht eines gewöhnlichen Menschen, der an Bedenken festhält. Überhaupt keine Wut entstehen lassen und sich nicht ungerecht behandelt fühlen, das ist die Nachsicht eines Kultivierenden. (Li Hongzhi, Was bedeutet Nachsicht, 21.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Als der dritte Pass kam, konnte ich mich als Kultivierende betrachten und hohe Anforderungen an mich selbst stellen. Ich konnte den Pass gut überwinden. Am nächsten Tag verkaufte ich überraschenderweise sechs Autos. Ich wusste, dass mich der Meister dadurch ermutigen wollte. Ich erkannte auch, dass alle dämonischen Schwierigkeiten eigentlich nur Täuschungen sind. Das Ziel ist nur zu sehen, ob ich dieses Herz loslassen kann.

Jetzt habe ich mich tatsächlich verändert. Meine Kollegen wissen, dass ich mich durch die Kultivierung von Falun Dafa verändert habe, deswegen sagen sie alle, dass Dafa gut ist. Ich habe mir auch nicht viel Mühe geben müssen und alle waren mit dem Austritt aus den drei Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas einverstanden. Der Kollege, der mir damals immer Konflikte bereitete, hilft mir jetzt bei der Arbeit. Unsere Beziehung ist sehr harmonisch geworden.

Das Dafa hat mich nicht nur verändert, sondern hat mir auch seine Wunder gezeigt. Als ich wieder Xinxing-Prüfungen begegnete, halfen mir die Mitpraktizierenden. Ihre Worte motivierten mich sehr. Aber als wir über die Wunder bei der Kultivierung sprachen, zweifelte ich noch daran, ob es wahr war oder nicht. Wie könnte es Wunder geben? Vielleicht war es meine eigene Fantasie?

Eines Abends lernte ich mit meinen Mitpraktizierenden zusammen das Jingwen „Erleuchtung“ auswendig. Danach gingen alle heim. Ich wollte ins Bett gehen. Mein Kind redete mit mir. Auf einmal bewegte sich mein Körper, dann flog ich in die Luft. In dem Moment hatte ich ein bisschen Angst. Ich hielt meinen Atem an und traute mich nicht, mich zu bewegen. Ich flog im Liegen von einem Zimmer zum anderen, ich flog eine ganze Runde. Ich spürte auch, wie ich durch Wände und Gegenstände flog, das war ein fantastisches Erlebnis. Schließlich drang ich in andere Räume ein und sah Menschen und Fahrzeuge bzw. Gegenstände auf einem anderen Planeten. Als mein Urgeist wieder zurückkam, redete mein Kind immer noch mit mir und war noch nicht eingeschlafen. Ich erkannte sofort, dass dies eine Ermutigung und ein Hinweis vom Meister war, damit ich mich standhaft weiter kultivierte. Der barmherzige Meister möchte keinen Jünger zurücklassen. Wenn ich manche Sachen immer noch nicht erkennen kann, fühle ich mich wirklich unwürdig gegenüber dem Meister und dem Dafa.

Dies sind einige meiner Erfahrungen und Gedanken bei der Kultivierung im Dafa. In der Zukunft werde ich mehr Fa lernen, jeden Pass gewissenhaft und gut überwinden, mich im Dafa selbst korrigieren, dem Schritt der Fa-Berichtigung folgen und eine wahre Praktizierende werden.