Familie von Oberschullehrerin verklagt Qianjin Zwangsarbeitslager in Harbin, Provinz Heilongjiang für wiederholtes Schlagen ihrer Tochter (Fotos)

(Minghui.de) Die Falun Dafa-Praktizierende Frau Zuo Xianfeng, Lehrerin an der Oberschule der Gemeinde Sandaogang im Landkreis Yilan, Provinz Heilongjiang wurde Ende Juni 2010 von Polizeibeamten der Yilan Polizeiwache ins Qianjin Zwangsarbeitslager in Harbin eingesperrt. Dort folterte man sie unmenschlich, u.a. durch Stockschläge, Schocken mit Elektroschlagstöcken und Aufhängen in der Luft mit beiden Händen hinter dem Rücken. Die Hände verfärbten sich nach so einer Folter schwarz und lila und schwollen stark an.

Folterdemonstration: Aufhängen mit Handschellen

Das Folgende ist eine Aussage von Frau Zuos Eltern über das Vorgehen der Wachen im Qianjin Zwangsarbeitslager:

Ende Juni 2010 ordneten der Leiter der Polizeidienststelle des Landkreises Yilan Wang Qingfeng und der stellvertretende Leiter Li Bohe den Polizeibeamten Zhang Yingze und Song Yuzhe aus dem Büro zum Schutz der Staatssicherheit an, meine Tochter Zuo Xianfeng festzunehmen und sie illegal zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit zu verurteilen. Unsere 6-jährige Enkelin musste nun ohne ihre Mutter auskommen und weinte jeden Tag.

Nachdem Xianfeng Ende Juni 2010 in das Qianjin Zwangsarbeitslager gebracht worden war, reiste unsere Familie mehrmals Hunderte von Kilometern, um sie zu besuchen. Jedoch verweigerten uns die Wachen unser Besuchsrecht und beschimpften uns sogar noch. Wir stellten fest, dass die Wachen unsere Tochter fortwährend schlugen, seitdem sie im Qianjin Arbeitslager inhaftiert war. Unter den Wachen war Abteilungsleiterin Wang Min die grausamste. Die Aufseherinnen Zhang Aihui und Liu Chang von Team 1 beteiligten sich ebenfalls an den Schlägen und der Folter unserer Tochter. Die Wachen Xu Chunfeng und Zhang Yanli beteiligten sich ebenfalls an ihrer Folter, darunter der Folter, sie hoch in die Luft zu hängen.

Folterdemonstration: "Großes Aufhängen"

Bei vielen Anlässen hingen die drei grausamen Wachen Xianfeng mit hinter ihrem Rücken gefesselten Händen auf. Außerdem schlugen sie sie mit Holzknüppeln und schockten sie mit elektrischen Schlagstöcken. Sie hängten sie auch in der Luft auf, sodass ihre Hände sich schwarz und lila verfärbten und anschwollen. Die Wachen schlugen sie ständig. Das führte dazu, dass sich die Form und die Farbe ihres Gesichtes veränderten. Dreimal ging es unserer Tochter so schlecht, dass die Wachen sie heimlich ins Krankenhaus zur medizinischen Behandlung brachten. Sie schlugen sie, weil sie sich weigerte, das Lagerabzeichen zu tragen.

Am 22. Dezember 2010 lagen die Temperaturen unter -20 ° C und es schneite. Die Beamten des Arbeitslagers erlaubten uns nicht, unserer Tochter Baumwollschuhe und einen Mantel zuzusenden. Unsere Tochter hatte nur Sommerkleidung im Lager. Abteilungsleiterin Wang Min zwang unsere Tochter, mit dünner Kleidung und Schuhen Schnee zu schaufeln. Als sich unsere Tochter weigerte, dies zu tun, befahl Wang Min Wärtern und Gefangenen sie zu zwingen, eine Stunde lang in einer Schneewehe zu stehen. Sie erfror fast, bevor sie in ihre Zelle zurück durfte. Anschließend wurde sie gezwungen, eine ganze Nacht lang zu stehen. Danach wurde sie sofort aufgehängt und mit elektrischen Schlagstöcken geschockt und beschimpft. Wer kann solchen Angriffen wie diesen standhalten? Sie schlugen sie so brutal, dass sie am ganzen Körper Wunden hatte. Sogar einige von den anderen Gefangenen weinten um sie. Sie verfluchten insgeheim Wang Min und die anderen Wachen und sagten, sie seien Tiere und keine Menschen.

Unsere Tochter hatte Wunden am ganzen Körper, aber die Lagerbeamten verwehrten uns, sie zu besuchen. Wir durften sie erst sehen, als sie sich wieder erholt hatte. Als wir ihr begegneten, war das Arbeitslager in höchster Alarmbereitschaft und drei oder vier Wachen beobachten uns und hinderten uns daran, miteinander zu sprechen. Wir durften einander nur anschauen. Die Wachen bedrohten unsere Tochter, uns nicht zu erzählen, dass sie geschlagen worden war. Natürlich konnten wir durch ihren schwachen körperlichen Zustand erkennen, dass sie geschlagen worden war. Also sagten wir den Lagerbeamten, dass wir sie verklagen würden, sollten sie sie erneut schlagen. Nachdem wir gegangen waren, schlugen die Wachen sie wieder brutal.

Am 1. Januar 2011 verteilte das Arbeitslager an alle Gefangenen vier Gerichte zur Feier des Neujahrs. Abteilungsleiterin Wang Min sorgte dafür, dass unsere Tochter nichts davon zu essen bekam. Sie erhielt die Anordnung, an der Seite zu sitzen und zusehen, wie die anderen aßen. Unsere Tochter protestierte dagegen und wurde dafür dreimal von Wang Min ins Gesicht geschlagen. Man erlaubte ihr auch nicht, Lebensmittel von uns zu erhalten. Man erlaubte ihr nicht zu reden, ihre Kleidung zu waschen und mehr als 20 Tage lang zu baden. Jeden Tag musste sie auf einem kleinen Hocker sitzen. Während dieser Zeit schlug man sie immer wieder und schockte sie mit Elektroschlagstöcken.

Am 21. Januar 2011 versuchte Teamleiterin Zhang Aihui wieder, Fehler bei meiner Tochter zu finden. Zhang hängte sie an ihren Händen über eine Stunde lang auf, mit den Füßen in der Luft. Ihre Hände und Füße verfärbten sich ganz schwarz. Nach dieser Folter musste sie jeden Tag einen Monat lang gerade stehen, bis ihre Beine so geschwollen waren, dass sie nicht mehr stehen konnte. Sogar dann befahl man ihr, weiter zu stehen oder sie wäre geschlagen worden. Sie wurde von anderen Gefangenen rund um die Uhr bewacht, durfte die Toilette nicht aufsuchen und nicht sprechen.

Wir konnten uns schließlich am 16. Februar 2011 mit unserer Tochter treffen und fragten sie, ob man sie schon wieder geschlagen habe. Sie sagte, dass ihr die Wachen nicht erlauben würden,  darüber zu sprechen, sonst würde sie wieder geschlagen und ihr Besuchsrecht gestrichen werden. Nach unserer wiederholten Befragung sagte sie, dass sie sie ständig schlagen und folten würden.

Wir telefonierten mit der Leiterin des Arbeitslagers Ye Yun und sagten ihr, dass wir sie verklagen würden. Ye Yun hängte sofort auf und griff nicht wieder zum Telefonhörer. Nachdem sie unsere Tochter in die Zelle zurückgebracht hatten, übten sie Vergeltung und schlugen sie brutal.