In dämonischen Schwierigkeiten muss das Herz unbedingt aufrichtig sein

(Minghui.de) In letzter Zeit hörte ich davon, dass manche Mitpraktizierende aufgrund von Krankheitskarma die Menschenwelt verlassen haben. Es gibt Praktizierende, die schon längere Zeit mit diesen Schwierigkeiten belastet sind. Der Meister erklärte uns in den letzten 20 Jahren (Verbreitung des Dafa in den Jahren 1992 - 2011) die unterschiedlichen Aspekte bzw. Fa-Grundsätze sehr klar und ausführlich, insbesondere wie wir als wahre Kultivierende so genannte „Krankheiten“ betrachten sollen. Auch nach dem Beginn der Verfolgung erklärte uns der Meister immer wieder, wie wir die Arrangements der alten Mächte ablehnen und die Krankheitsdämonen beseitigen können. Es gab auf der Minghui-Webseite viele Veröffentlichungen von Erfahrungsberichten, zum Beispiel wie Praktizierende mit aufrichtigen Gedanken und aufrichtigem Verhalten in den jeweiligen Situationen durchgekommen sind. Aber warum gibt es bis jetzt immer noch viele langjährige Praktizierende, die unter „Krankheiten“ leiden?

Ich möchte über meine letztjährigen Erfahrungen berichten und hoffe, dass sie betroffenen Mitpraktizierenden helfen können.

Im März 2010 tauchte ein schwerwiegender Krankheitszustand bei mir auf. Meine körperliche und geistige Beweglichkeit war stark reduziert und verlangsamt. Beim Laufen war die Situation besonders schlimm. Mein Oberkörper samt Halsbereich waren verdreht und ich hatte Schmerzen im Kopf und in der Halswirbelsäule. Alles in allem waren dies die Symptome eines Schlaganfalls. Dieser Zustand hielt über einen Monat lang an. Die Kollegen an meinem Arbeitsplatz schlugen vor, ich solle doch zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Das MRT (Magnet-Resonanz-Thomographie) ergab eine Gehirnblutung. Die Aufnahmen zeigten eine große Blutung im Gehirn mit einer kleinen Aussparung im Bereich des Scheitels. Zahlreiche Nerven waren betroffen und Halswirbel deformiert. Der Chefarzt für Neurologie schaute sich die Untersuchungsergebnisse gewissenhaft an und sagte nur: „Da gibt es nur eins, stationäre Aufnahme und operieren.“ Sofort schrieb er eine Mitteilung über eine stationäre Einweisung. Das war am Nachmittag des 29. April. Ein anwesender Arzt fragte ihn, ob es noch ausreiche, mich nach dem 1. Mai zu operieren, aber er antwortete energisch: „Stationär aufnehmen und sobald wie möglich operieren!“ Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich erst den Ernst der Lage.

Mein Kollege brachte mich nach Hause und wollte mir helfen, meine Sachen zu packen und mich ins Krankenhaus zurückzubringen. Aber meine Frau, die auch Falun Gong praktiziert, hielt mich auf. Sie sagte ruhig: „Wir gehen nicht ins Krankenhaus, nur der Meister kann uns helfen.“ In diesem Moment fühlte ich mich wirklich verunsichert. Einerseits war mir klar, dass ich als Kultivierender die Sache nicht mit menschlichen Gedanken und Anschauungen betrachten sollte, andererseits wusste ich nicht, wie es weitergehen sollte. Sicher war, dass ich eine große Lücke in meiner Kultivierung hatte. Ich war innerlich zutiefst erschüttert, ließ es mir aber nicht anmerken.

Einige Monate zuvor hatte ich schon die ersten leichten Symptome bemerkt, nur waren sie noch nicht so ausgeprägt gewesen. Damals warnten mich die Mitpraktizierenden des Öfteren, dass ich mehr Wert auf das Fa-Lernen legen sollte. Außerdem legten sie mir ans Herz, aufrichtige Gedanken zu bewahren und nach innen zu schauen. Später erinnerten sie mich nochmals: „Falls du nicht darauf achtest, kannst du diesen Pass nur noch schwer überwinden.“ Leider hörte ich zu diesem Zeitpunkt nicht auf ihren wohlgemeinten Rat und schenkte ihm nicht genügend Beachtung.

Meine Frau und ich überlegten, was wir noch tun könnten. Uns fiel ein Arzt ein, der auch praktiziert. Gleich nachdem wir ihn kontaktiert hatten, besuchte er uns und schaute sich die CD mit den Aufnahmen vom Krankenhaus an. Wir sprachen nicht über die Krankheit, sondern tauschten erst unsere Verständnisse und Erkenntnisse über das Fa aus. Es betraf die Fragen: Wie betrachten Kultivierende diese dämonischen Schwierigkeiten? Wie können wir beim Fa-Lernen das Fa wirklich erkennen? Wie beseitigen wir die Störungen des Gedankenkarmas? Nachdem wir uns mehrere Stunden offen darüber ausgetauscht hatten, wurde mein Herzenszustand immer stabiler. Ich wurde immer zuversichtlicher, dass ich diese dämonische Schwierigkeit überwinden könne.

Im Juni nahm ich meine Arbeit wieder auf. Mitte Juli wurden alle Mitarbeiter ärztlich untersucht. Ein neues MRT brachte das Ergebnis, dass sich die Blutung fast vollständig aufgelöst hatte. Die Halswirbelfehlstellung war nicht mehr festzustellen. Meine Vorgesetzten und Kollegen zeigten sich überaus überrascht von diesem Untersuchungsergebnis. Sie konnten es kaum glauben und fanden es „mysteriös“, dass diese scherwiegende „Erkrankung“ ohne stationäre Behandlung, ohne Infusionen und Medikamente in dieser kurzen Zeitspanne geheilt worden war.

Nachdem ich diesen Pass überwunden habe, kann ich folgende Erkenntnisse mit meinen Mitpraktizierenden austauschen:

1. Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein

Der Meister hat uns schon im Zhuan Falun gesagt:

„Deshalb wirst du beim zukünftigen Praktizieren auf allerlei Schwierigkeiten stoßen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4, Die Umwandlung des Karmas, Seite 144)

Ich habe dazu folgendes Verständnis gewonnen: Ein Kultivierender sollte bei allen dämonischen Schwierigkeiten ruhig und gelassen bleiben. Alle Pässe, die uns in unserer Kultivierung begegnen, müssen wir überwinden. Kein Weg führt daran vorbei. Der Meister hat uns so ein großes Fa überliefert und uns die himmlischen Geheimnisse verraten. Er offenbarte uns die Geheimnisse der Kultivierung. Denn sobald wir aus den gewöhnlichen Menschen heraustreten möchten, werden uns dämonische Schwierigkeiten begegnen. Wenn unser Herz nicht aufrichtig ist, können wir auf keinen Fall durchkommen. Von den Fa-Prinzipien her können wir es leicht verstehen, aber letztendlich sind wir Menschen, die sich kultivieren. Verschiedene Gefühle, Prüfungen und Anschauungen können uns daran hindern.

In meinem Fall war es so, dass sich meine Kollegen viele Sorgen machten, nachdem ich ihnen gesagt hatte, ich würde mich nicht im Krankenhaus behandeln lassen. Ein Kollege sagte zu meinem Sohn: „Falls dein Vater Probleme mit seinen Händen oder Füßen bekommt oder Schwierigkeiten beim Sprechen oder Sehen auftauchen - egal was passiert, du kannst mich jederzeit anrufen. Mein Handy ist rund um die Uhr eingeschaltet.“ Als ich am Morgen des 30. April die vierte Übung „Falun Himmelskreis“ praktizierte, spürte ich, wie meine rechte Hand steif wurde. In diesem Moment dachte ich aufrichtig: „Ich bin ein Dafa-Jünger, dies ist ein Trick des Bösen und hat nichts mit mir zu tun.“ Gleich danach war meine Hand wieder in Ordnung und das schlechte Gefühl beseitigt.

Kultivierung ist sehr ernsthaft und die Prüfungen sind streng. Am nächsten Morgen suchte ich vor den Übungen die Toilette auf und knipste das Licht an. Plötzlich sah ich mit dem linken Auge einige Streifen. Sofort geriet ich ins Schwanken und dachte: "Ist das vielleicht eine Blutung im Auge?" Ich praktizierte anschließend die Übungen, fühlte mich aber irgendwie belastet. Bei der zweiten Übung „Falun Pfahlstellung“ erinnerte ich mich an die Worte des Meisters:

„Wenn mancher unter uns sich irgendwo an seinem Körper unwohl fühlt, glaubt er, dass er krank sei. Er kann sich einfach nicht als Praktizierenden betrachten. Wenn er auf so etwas stößt, betrachtet er es auch als eine Krankheit: Warum tauchen so viele Unannehmlichkeiten auf? Ich sage dir, viel davon ist schon beseitigt worden, deine Unannehmlichkeiten sind schon viel weniger geworden. Wenn es nicht für dich beseitigt worden wäre, hätte dich diese Unannehmlichkeit vielleicht dein Leben gekostet, oder du lägest da und würdest nicht mehr aufstehen können. Wenn du also einer kleinen Unannehmlichkeit begegnest, fühlst du dich schon unwohl, wo gibt es denn so etwas Gemütliches?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6, Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein, Seite 216)

Ich überlegte: "Wie viel Karma habe ich Leben für Leben gesammelt? Wie viel davon hat der Meister ertragen? Falls ich nicht Falun Dafa praktizieren würde, könnte ich hier stehen und die Übungen praktizieren? Ganz gleich, was uns als Praktizierenden auch begegnet, wir sollten es immer als eine gute Sache betrachten. Das Herz darf sich nicht bewegen. Auch wenn tatsächlich eine Blutung in meinem Auge auftritt, was ist schlimm daran? Der Meister ist da, das Fa ist da, wozu habe ich Angst?" Weil mein erster Gedanke nicht aufrichtig war, verschwand dieses Symptom erst nach einer Woche. Meine Sehkraft ist immer noch sehr gut. Obwohl ich schon über 50 Jahre bin, kann ich sehr gut sehen und brauche keine Brille. Auch die sehr kleinen Schriftzeichen kann ich einwandfrei lesen.

Nach meiner Entlassung aus dem Arbeitslager im Jahr 2003 teilten mir meine Vorgesetzten am Arbeitsplatz keine Arbeit zu. Ich hatte auch keine Möglichkeit, Mitpraktizierende zu kontaktieren oder Dafa-Bücher zu lesen (Bücher waren damals nicht zu bekommen). Ich hatte auch keine Ahnung, wie man die Internetblockade durchbricht, um auf die Webseiten von Falun Dafa zu gelangen. Also surfte ich im Internet. Eines Tages stieß ich dabei auf eine Homepage für Zukunftsdeutung. Ich habe mir früher noch niemals die Zukunft voraussagen lassen und wollte es einmal versuchen. Die Vorhersage prophezeite mir Schwierigkeiten im Jahr 2012. Für den Fall, dass ich durchkäme, könnte ich noch 30 Jahre leben. Ich dachte mir dann: "Bis dahin ist sowieso alles anders. Hoffentlich kann ich diese große Schwierigkeit überwinden." Also schon damals fehlten mir die aufrichtigen Gedanken eines Dafa-Praktizierenden.

Im Jahr 2008 begegnete ich einem Mann, der ziemlich gute Vorhersagen machte, er hatte früher auch an den Neun-Tage-Seminaren des Meisters teilgenommen. Als er mich sah, sagte er besorgt: „Du musst unbedingt auf dich aufpassen - wenn du das nächste Jahr durchkommen kannst, wird es wieder gut.“ Anfang 2010 tauchte dann dieses Krankheitskarma auf.

In diesem Jahr wollte ein Mitpraktizierender seine Wohnung renovieren. Um ihm gute Tipps zu geben, informierte ich mich im Internet über Fengshui. Damals interessierte ich mich noch für diese Dinge. Eines Tages klickte ich eine Webseite an, als mir ein Satz ins Auge fiel, der mich wachrüttelte: „Fengshui ist wirkungslos bei Kultivierenden und Menschen mit großer Tugend.“ Es war mir klar, dass es der Meister war, der mein falsches Verständnis sah und mich auf diese Weise darauf aufmerksam machte.

Zum größten Teil ist es wirklich so, dass wir uns selbst die Schwierigkeiten bereiten. Als ein Kultivierender dürfen wir nicht ins Schwanken kommen. Es ist einfach zu sagen, dass wir fest an den Meister und das Fa glauben, aber wir dürfen nicht ein bisschen davon abweichen. Der Meister schrieb:

„Kultivierung ist aber äußerst hart und sehr ernsthaft; wenn du nur ein bisschen nachlässig bist, kannst du schon herunterfallen und sofort ruiniert sein, deshalb muss das Herz unbedingt aufrichtig sein.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6, Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein, Seite 223)

2. Beim Fa-Lernen aufmerksam sein und das Fa wirklich vom Fa her erkennen

Ich lerne das Fa schon seit 15 oder 16 Jahren. Obwohl ich das Buch Zhuan Falun nicht auswendig kann, weiß ich doch, welche Stellen gemeint sind, wenn Praktizierende sie beim Austausch erwähnen. Ich war eigentlich ganz zufrieden und dachte, dass mir die Fa-Grundsätze ziemlich klar seien.

Einmal besuchte mich eine ältere weibliche Mitpraktizierende, die ich nicht näher kannte. Sie erzählte mir, wie sie die dämonischen Schwierigkeiten überwunden hatte und dass all ihre Mitpraktizierenden geglaubt hätten, sie komme nicht durch. Sie hätten ihr auch geraten, die Kultivierung aufzugeben, damit sie Dafa keinen Schaden zufüge. Die ältere Praktizierende glaubte jedoch fest daran, dass sie der Meister nicht aufgeben würde und dass sie durchkommen könne. Nach mehr als zwei Monaten hatte sie den Pass überwunden und kann jetzt alles machen. Am Schluss sagte sie mir: „Du hast das Fa nicht gut gelernt.“

Ihre Worte erschütterten mich zutiefst. Ich musste zugeben, dass dies ein wichtiger Punkt war. Diese dämonische Schwierigkeit trat auf, weil ich das Fa nicht gut gelernt hatte. Aber wie lernt man das Fa richtig? Wie lernt ein wahrer Kultivierender das Fa? Diese Fragen waren entscheidend.

Ich dachte lange darüber nach und blickte auf meinem Kultivierungsweg zurück. In den letzten Jahren lernte ich die Neun-Tage-Seminare des Meisters und las wiederholt alle neuen Fa-Erklärungen des Meisters. Seit 2004 lese ich jeden Tag die Minghui-Webseite und die Erfahrungsberichte von Mitpraktizierenden. Ich glaubte, dass ich das Fa schon verstanden hätte und im Austausch mit anderen kannte ich auch die Fa-Prinzipien. Wieso sagte mir dann die Mitpraktizierende, die ich zum ersten Mal sah, dass ich das Fa nicht gut gelernt hätte?

Ein wichtiger Grund ist: Warum lerne ich überhaupt das Fa? Mit welchem Herzen lese ich das Fa? Durch den Mund von Mitpraktizierenden ließ mich der Meister meine Probleme beim Fa-Lernen erkennen: Beim Fa-Lernen strebte ich nach neuen Erkenntnissen. Obwohl der Meister im Jingwen „Fa lernen“ schrieb:

„Man kann das Dafa nur richtig verstehen, wenn man es ohne Absicht lernt.“ (Li Hongzhi, Lernen des Fa, 09.09.1995, in: Essenzielles für weitere Fortschritte I)

Wenn ich manchmal die Dafa-Bücher las, verstand ich das Fa nicht vom Herzen her. Was die vom Meister in der Fa-Erklärung erwähnten Probleme betraf, dachte ich, dass sie nichts mit mir zu tun hätten, und nahm meine verschiedenen Begierden und Eigensinne nicht richtig ernst, geschweige denn, dass ich sie beseitigte. Ich dachte immer, dass ich besser sei als andere und dass solche Eigensinne unter den gewöhnlichen Menschen nur schwer zu beseitigen seien. Ich wartete noch darauf, dass sie der Meister am Ende für mich aufräumt.

Während meines Aufenthalts im Arbeitslager passierten auch einige nicht so gute Dinge. Leider schaute ich nicht nach innen und so konnte ich meine Fehler nicht von Grund auf erkennen. Ich benutzte Ausreden, wie z. B. auf diese Weise das Böse zu hemmen oder Mitpraktizierende vor Folterung zu schützen usw., um mich meiner Verantwortung zu entziehen. Ich strebte eigensinnig nach einer guten Arbeitsleistung im Beruf. Außerdem habe ich die Eigensinne auf Ruhm, Reichtum, Geltungssucht, Neid, Beschwerde über andere und Erotik usw. noch nicht losgelassen. Auch wenn ich das Fa lernte, kam ich nicht zur Ruhe und dachte dabei an etwas anderes. Dabei dachte ich noch, ich sei besonders intelligent, weil ich in der Lage war, zwei Dinge gleichzeitig zu erledigen. Wie konnte ich mit so einem Herzen das Fa gut lernen? Wie konnte ich mir das Fa einprägen und die grenzenlosen Fa-Prinzipien verstehen? Das war überhaupt nicht möglich.

Wir müssen das Fa ohne Absicht lernen. Das Buddha-Fa, das der Meister verbreitet, ist grenzenlos und tiefgehend. Der Teil, den ein Kultivierender erkennt, ist nur wie ein Tropfen im riesigen Meer. Deswegen sollen wir respektvoll das Fa lernen, bescheiden gegenüber dem Meister und dem Dafa handeln und mit Ernsthaftigkeit, Schwächen bzw. schlechte Gedanken und Verhalten mit dem Fa berichtigen. Nur wenn wir unsere Xinxing wirklich kultivieren, können wir die Fa-Prinzipien vom Fa her erkennen und uns wirklich erhöhen.

3. Ohne strebendes Herz aufrichtige Gedanken aussenden

Sobald sich einige von uns in Krankheitskarma oder dämonischen Schwierigkeiten befinden, möchten viele Mitpraktizierende sofort aufrichtige Gedanken aussenden, um die schwarzen Hände, morschen Gespenster bzw. das häretische Wesen der Kommunistischen Partei Chinas und die Arrangements der alten Mächte zu beseitigen. Das ist nicht falsch. Aber warum wirkt es manchmal sofort und manchmal - auch nach längerer Zeit - nicht? Durch die dämonischen Schwierigkeiten erkannte ich, dass man beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken kein strebendes Herz haben soll. Es ist eine heilige und großartige Angelegenheit und nicht dazu da, körperliche Leiden zu beseitigen. Natürlich wissen wir alle, dass es für unsere Mitpraktizierenden, die lange Zeit in dämonischen Schwierigkeiten stecken, sehr schwierig ist, überhaupt klar und vernünftig zu sein und starke aufrichtige Gedanken auszusenden. Die Mitpraktizierenden helfen dann diesen Praktizierenden, aufrichtige Gedanken auszusenden. Funktioniert es? Ja, es hat gewisse Wirkungen. Aber im Grunde genommen muss man seine eigenen aufrichtigen Gedanken stärken und den Pass überwinden. Wenn man ein strebendes Herz hat, funktioniert es nicht. Nur wenn man den Eigensinn aufgibt und die Xinxing erhöht, wird man die Fa-Prinzipien klarer verstehen und kann die aufrichtigen Gedanken verstärken. Dann ist „Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst“ (Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13.01.2004, in Hong Yin). Schließlich ist das sogenannte Böse gar nichts.

Einige Praktizierende, die sich in dämonischen Schwierigkeiten befinden, legen auch Wert darauf, aufrichtige Gedanken auszusenden. Ihre Mitpraktizierenden zeigen ihnen dann die entsprechenden Erfahrungsberichte der Minghui-Webseite, wie andere Praktizierende bei ähnlichen Pässen durchgekommen sind. Trotzdem hat es keine gute Wirkung. Warum? Denn das sind Dinge, die diese Praktizierenden aus dem Fa erkannt haben und nicht unsere eigenen Erkenntnisse aus dem Fa. Die Kultivierung im Dafa fordert, dass du es selbst erkennst und bestätigst, deswegen dienen sie nur als ein Anhaltspunkt, können aber die wahre Kultivierung nicht ersetzen.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist: Wir sollten unbedingt darauf achten, dass wir das Aussenden der aufrichtigen Gedanken mit Zuversicht betrachten. Auch wenn wir keine Wirkungen spüren, dürfen wir keinen Zweifel oder Argwohn darüber hegen, dass unsere aufrichtigen Gedanken Wirkung haben. Wenn wir uns unsicher und verwirrt fühlen, sind die dämonischen Schwierigkeiten und Pässe noch schwerer zu überwinden.

Eigentlich hat uns der Meister das Fa darüber schon sehr deutlich erklärt und es gibt auch die Artikel von der Minghui-Redaktion, die noch einmal zusammenfassen, wie man aufrichtige Gedanken aussenden sollte. Wenn wir sie mehr lesen und mit genügend aufrichtigen Gedanken lesen, wird es uns bestimmt klar.

4. Das Hauptbewusstsein stärken und nach innen schauen, so können wir schwierige Situationen durchbrechen

In der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010“ erklärte der Meister:

„Deshalb sind die meisten Lernenden, die am meisten gestört oder verfolgt wurden, diejenigen, die nicht sehr fleißig vorangekommen sind oder die das Fa nicht oft gelernt haben oder beim Lernen des Fa an andere Dinge denken. So ist das normalerweise.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010)

Das kann ich nur bestätigen. In den letzten Jahren konnte ich beim Üben selten zur Ruhe kommen und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken fiel es mir schwer, mich zu konzentrieren und ohne Gedanken zu sein. Eines Tages während der oben beschriebenen Schwierigkeit lernte ich gemeinsam mit Mitpraktizierenden diesen Abschnitt im Zhuan Falun: „Das Hauptbewusstsein muss stark sein“ (Li Hongzhi). Das ist der größte Unterschied zwischen der Kultivierung von Falun Dafa zu allen anderen Kultivierungsmethoden. Die Dafa-Jünger müssen sich selbst klar und bewusst kultivieren, ihr eigenes Hauptbewusstsein stärken und Gedankenkarma beseitigen. Nur so kann man wach und vernünftig sein. Nur wenn wir nach innen schauen und uns selbst kultivieren, können wir Schwierigkeiten durchbrechen.

Hier ein Beispiel dazu. Einmal war ich einige Tage alleine zu Hause. Plötzlich überfiel mich eine seltsame Angst und ich hatte ziemlich viele wirre Gedanken. Allerdings bemerkte ich nicht gleich, dass sie falsch waren. Ich wusste nur, dass sie nicht wirklich von mir stammten. Die beste Methode, diese Dinge zu beseitigen, ist, das Fa zu lernen, längere Zeit aufrichtige Gedanken auszusenden und sich selbst zu reinigen. Allmählich wurde mein Hauptbewusstsein immer stärker. Als später wieder schlechte Gedanken auftauchten, erkannte ich sie sofort. So war ich in der Lage, sie zu beseitigen. Mir gelang es nun leichter, nach eigenen Schwächen zu suchen. Wenn man die Initiative in der Hand behält, kann man die Pässe schon überwinden. Die schlechten Lebewesen, die uns verfolgen und stören, können dann nur noch aufheulen und verschwinden.

Hier noch etwas, was ich einigen Mitpraktizierenden sagen möchte: Denkt unbedingt daran, euch vor dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken gut zu reinigen. Viele Mitpraktizierende legen keinen Wert auf diese ersten fünf Minuten. Wenn uns der Meister dazu veranlasst, ist es absolut wichtig.

„Man konzentriert sich darauf, die schlechten Gedanken, das Karma, die schlechten Anschauungen oder die von außen kommenden Störungen zu beseitigen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada 2001, 19.05.2001)

Das ist äußerst wichtig und entscheidend. Wir müssen unsere Gedanken jederzeit reinigen, erst so können wir unser Hauptbewusstsein stärken und zu uns selbst zurückfinden. Während wir das Fa lernen und aufrichtige Gedanken aussenden, bleiben wir wach und vernünftig.

5. Nicht von der Hilfe der Mitpraktizierenden abhängig sein

Wenn sich Praktizierende in dämonischen Schwierigkeiten befinden, hoffen sie oftmals auf die Hilfe der Mitpraktizierenden. Meiner Meinung nach dürfen wir uns aber nicht von ihrer Hilfe abhängig machen. Denn wir müssen die Pässe oder Schwierigkeiten auf unserem Kultivierungsweg selbst überwinden. Der Fashen des Meisters und die Gottheiten, die das Fa beschützen, beschützen uns und warten darauf, dass wir uns selbst kultivieren und erhöhen. Die Pässe oder Schwierigkeiten müssen wir selbst durchbrechen. Die Hilfe von Mitpraktizierenden kann uns nur dazu inspirieren, die Fa-Prinzipien zu erkennen. Die Kultivierung heißt, sich selbst zu kultivieren. Dies erst ist unsere eigene Tugend, unsere aufrichtigen Gedanken zu festigen und so die Pässe zu überwinden. Ganz gleich, um welche Situation es sich handelt, wir sollten uns nicht von der Hilfe der Mitpraktizierenden abhängig machen. Nur wenn wir diesen Eigensinn beseitigen, kann ihre Hilfe Wirkung zeigen. Als ich damals den schwierigen Pass nur schwer überwinden konnte, dachte ich an einen Mitpraktizierenden, der übernatürliche Fähigkeiten hat. Ich dachte mir, er solle mal nachschauen, was denn eigentlich mit mir los ist. Schließlich erkannte ich, dass dieser Gedanke falsch war.

„Kultivierung, eigene Sache, niemand kann sie übernehmen“ (Li Hongzhi, Lernen des Fa, 09.09.1995, in: Essenzielles für weitere Fortschritte I1995).

Nur wenn wir offen und aufrichtig die Pässe durchbrechen und schlechte Gedanken beseitigen, wird der Meister die schlechten Dinge an unserem Körper wegnehmen. Wenn wir uns auf die Hilfe der Mitpraktizierenden verlassen, sind wir uns oft nicht im Klaren und manches Mal auch gefährdet. Wenn wir nicht darauf achten, könnten leicht Umstände oder Gefahren entstehen.

Das habe ich sehr deutlich erfahren. Als sich meine damalige Situation schon wesentlich gebessert hatte, besuchte mich ein Mitpraktizierender, der Arzt für chinesische Medizin ist. Er sah meine Fehlstellung der Halswirbel und wollte sie korrigieren. Eigentlich fand ich das sinnlos, lehnte aber seinen Vorschlag nicht sofort ab, sondern ließ ihn gewähren. Am nächsten Tag hatte ich noch stärkere Beschwerden und am dritten Tag konnte ich nicht einmal mehr aufstehen. Mir war klar, dass ich falsch gehandelt hatte, und nun war es sehr ernsthaft. Als der Mitpraktizierende (Arzt) meinen Puls abtastete, spürte er ihn nicht. Er vermutete, dass mein Leben auf der Kippe war, und erzählte es meiner Frau. Meine Frau antwortete darauf: „Das gibt es nicht.“ Auch ich wusste, dass ich durchkommen würde, obwohl mein Verhalten nicht korrekt war. Das alles war nur eine Täuschung, so war es wirklich. Am Nachmittag war alles wieder in Ordnung.

6. Erfahrungsberichte halfen mir weiter

Auf der Minghui-Webseite sind viele Erfahrungsberichte zu diesem Thema veröffentlicht. Solche Artikel halfen mir, die Faktoren, die mich bei der Erhöhung behinderten, zu erkennen und zu beseitigen, z.B. Begierden loslassen, Herz kultivieren, Fa-Prinzipien klarer erkennen und Krankheitsdämonen besiegen.

Am 12. Mai hatte ich einen Traum: Ich rannte aus einem geschlossenen dunklen Zimmer und sah, dass neben mir ein menschengroßes Falun aus Porzellan stand. Auf dem Falun standen mir unbekannte Schriftzeichen und daneben lag ein großer Hammer. Damals wusste ich nicht, was das bedeutete. Dann las ich den Bericht aus dem 435. Minghui-Wochenblatt „Wie ich die Verfolgung der alten Mächte in Form von Krankheitskarma durchbrach“. Danach verstand ich, dass ich dieses Ding vernichten sollte. Ich setzte mich hin, richtete die Hand auf und bat um die Hilfe des Meisters. Dann benutzte ich die göttlichen Fähigkeiten, die ich aus dem Dafa herauskultiviert hatte und verneinte die Verfolgung bzw. Arrangements der alten Mächte. Dabei blieb ich wach und vernünftig, meine aufrichtigen Gedanken waren sehr stark. Nach etwa drei Minuten erlebte ich eine Erschütterung und goldenes Licht strahlte in alle Richtungen. Mein Körper fühlte sich sehr leicht an. Alle schlechten Dinge lösten sich dabei auf. Meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister lässt sich nicht mit Worten beschreiben.

Die Erfahrungsberichte auf der Minghui-Webseite fördern unsere Kultivierung wirklich! Hier bedanke ich mich bei den Verfassern und Mitarbeitern für ihre Leistungen. Sie helfen damit wirklich ihren Mitpraktizierenden. Das ist großartig!

Als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung haben wir eine große historische Mission zu erfüllen. Die alten Mächte haben für jeden Dafa-Jünger alles detailliert arrangiert.

„Die alten Mächte sind im Wesentlichen gewaltige Prüfungen und Drangsale, die dich ständig begleiten und darauf konzentriert sind, ob die Dafa-Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung in der Lage sind voranzukommen.“ (Li Hongzhi, Klar sein, 08.05.2004)

Die Art und Weise der Verfolgung der alten Mächten zeigt sich auf unterschiedliche Weise: Krankheitskarma, finanzielle Schwierigkeiten, Haft im Gefängnis oder Arbeitslager, Probleme in der Familie usw. Ziel und Zweck ist nur eins, uns zu vernichten. Aber wenn wir wirklich standhaft an den Meister und das Fa glauben, verneinen wir die Arrangements der alten Mächte und durchbrechen die unterschiedlichsten Formen ihrer Verfolgung. Wir sind schon dabei, das Dafa zu bestätigen und dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Das sind einige meiner Erfahrungen und Erkenntnisse. Falls etwas nicht richtig ist, bitte ich um Korrektur.