Zusammenfassung der Fälle von Pekinger Falun Gong-Praktizierenden, die durch die Folterungen, die seit 1999 von der Regierung autorisiert wurden, ums Leben kamen (Fotos)

(Minghui.de) Seitdem das kommunistische chinesische Regime im Jahr 1999 die rechtswidrige Verfolgung von Falun Gong begann, starben mindestens 80 Praktizierende durch Folter. Schwer zu sagen ist, wie viele genau in den vergangenen zwölf Jahren ums Leben kamen. Im Folgenden werden kurz Fälle von Falun Gong-Praktizierenden aus Peking dargestellt, die wegen brutaler Verfolgung und Folter starben.

1. Infolge von Prügeln gestorben

Herr Liu Chun war im Elektrizitätsversorgungsbereich am Bahnhof Sanjiadian im Pekinger Bezirk Mentougou angestellt. Er wurde im Pekinger Zwangsarbeitslager Daxing eingesperrt und starb auf Grund von Folterungen. Als Herr Liu starb, waren große rote Flecken auf seiner Stirn und seinem Nasenrücken zu sehen. 

Liu Chun starb auf Grund von Folterungen im Zwangsarbeitslager Daxing

Frau Cui Fu’e, 47 Jahre alt, war eine Falun Gong-Praktizierende aus dem Dorf Daguantou, Großgemeinde Liubinbao, Kreis Yanqing, Peking. Am 3. Juni 2001, dem Tag des Drachenbootfestes, verprügelten Wang Xuehua und weitere Beamte von der Polizeiwache Liubinbao Frau Czu auf brutale Weise. Daraufhin verlor sie ihr Hörvermögen auf beiden Ohren und litt unter schweren inneren Verletzungen wie z.B. Schädigung der Nieren. Trotz ihrer schweren Verletzungen musste sie harte Arbeit verrichten. Nachdem sie freigelassen wurde, war sie für ihre verbleibende Lebenszeit bettlägerig. Am 3. August 2003 starb Frau Cui. 

Herr Wu Simin (63) lebte in der Großgemeinde Yongning, Kreis Yanqing, Peking. Er ging am 25. Dezember 2000 nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Er wurde in ein Untersuchungsgefängnis gebracht und so sehr verprügelt, dass er sich am Rande des Todes befand. Am 5. Januar 2001 wurde er in das Krankenhaus Yongning gebracht und starb, nachdem alle Rettungsversuche fehlschlugen. Sein Körper war mit Blutergüssen übersät.

Herr Guo Changzhi (63) lebte in der Großgemeinde Beizhuang, Kreis Miyun, Peking. Er ging am 20. Juli 1999, um sich für Falun Gong einzusetzen und wurde von der Ortspolizei und den Agenten des „Büro 610“ festgenommen. Sie brachten ihn in an einen Forstwirtschaftsstandort weit weg von seiner Wohnung. Dann banden sie ihn fest und hängten ihn in der Luft auf. Die Polizisten sprühten Wasser in seine Augen, Nase und Ohren und verprügelten ihn heftig, wobei sie seine Leber und seinen Magen verletzten. Er starb im Februar 2003.

Frau Li Yuling (56) wurde von Polizisten aus dem Bezirk Dongcheng am 25. Juni 2003 festgenommen, als sie Informationsmaterial über Falun Gong verteilte. Später wurde sie von der Polizei unter dem Vorwand, ihr bei der Umerziehung zu helfen, in das „Hotel“ Heping gebracht. Die Polizei verprügelte sie daraufhin und folterte sie rund um die Uhr. Am 4. Juli starb sie gegen 17:00 Uhr aufgrund der Folterungen. Die linke Gesichtshälfte war geschwollen und mit Blutergüssen bedeckt. Ihre Rippen auf den Seiten waren ganz grün und blau. Die Polizei erlaubte ihrer Familie nicht, ihre sterblichen Überreste genauer untersuchen zu lassen. 

Frau Zhao Xin (32) wurde rechtswidrig festgenommen, weil sie im Juni 2000 die Falun Gong-Übungen machte. Während ihrer rechtswidrigen Inhaftierung im öffentlichen Sicherheitsbüro des Bezirks Haidian wurde sie von der Polizei brutal zusammengeschlagen. Das Resultat war, dass die Rückenwirbel 4, 5, und 6 in ihrem Nacken gebrochen waren. Nachdem sie sechs Monate lang schwerste Schmerzen erleiden musste, starb sie am Abend des 11. Dezember 2000.

Frau Zhao Xin unterrichtete an der Pekinger Universität für Wirtschaft und Industrie

Die sterbende Frau Zhao Xin mit gebrochenen Halswirbeln als Folge
der brutalen Schläge durch die Polizei im Bezirk Haidian, Peking

2. Tod aufgrund von fahrlässiger Zwangsernährung

Eine junge ca. 20 Jahre alte weibliche Praktizierende, deren Name nicht bekannt ist, starb 2002 infolge von Folter im Versandzentrum Tuanhe, Peking

Folternachstellung: Zwangsernährung auf dem Totenbett

Die Polizei hetzte mehrere drogenabhängige Gefangene dazu auf, sie auf ein Bett zu fesseln. Die Gefangenen setzten sich auf ihren Bauch, ihre Brust, ihre Arme und Beine und steckten einen Schlauch durch ihre Nasenlöcher. Sie gossen zwei Eimer Salzwasser in den Schlauch, sodass ihr Unterleib aufschwoll. Die Gefangenen zogen sie vom Bett herunter und wieder hinauf. Auf Befehl lehnten die Gefangenen sie gegen eine Wand und einer von ihnen trat gegen ihren Unterleib. Plötzlich schoss das Salzwasser aus ihrem Mund und ihrer Nase. Dann banden sie sie wieder am Bett fest und wiederholten diese Folter mehrmals. Das Mädchen war zwei Tage lang ans Bett gefesselt und musste ihre Notdurft auf dem Bett verrichten. Als die anderen Gefangenen sie am dritten Tag sahen, war sie geistig nicht mehr in Ordnung. Sie konnte nicht sprechen und starrte nur an die Wand. Ihr Gesicht sah blau aus und war überall mit Wunden bedeckt. Am vierten Tag wurde sie in einen anderen Raum gebracht, um nochmals gefoltert zu werden. Laut Aussagen von anderen Gefangenen starb sie am elften Tag.

Die Falun Gong-Praktizierende Gong Baohua

Frau Gong Baohua befand sich im Untersuchungsgefängnis des Kreises Pinggu. Am 25. Juni 2000 wurde sie von einem Wärter durch die Nasenlöcher zwangsernährt, obwohl ihre Nase früher gebrochen war. Nachdem Frau Gong in die Zelle zurückkam, sah sie sehr blass aus. Sie hatte den Verdacht, dass die Wärter versehentlich bei der Zwangsernährung den Ernährungsschlauch in ihre Luftröhre gesteckt hatten. Sie verlor plötzlich das Bewusstsein und wurde aus der Zelle zur Notfallbehandlung gebracht. Am 26. Juni 2000 wurde sie zurückgeschickt. Am Morgen des 27. Juni baten die anderen Häftlinge dringend die Wärter darum, sie noch einmal untersuchen zu lassen, weil sich ihr Zustand weiterhin verschlechtert hatte. Gegen 10:00 Uhr stimmte der Arzt des Untersuchungsgefängnisses der Forderung zu, Frau Gong in ein Krankenhaus zu bringen. Gegen 21:00 Uhr am gleichen Abend wurde ihr Tod im Krankenhaus bekannt gegeben.

Frau Mei Yulan (44) war aus dem Bezirk Zhaoyang in Peking. Am 13. Mai 2000 wurde sie festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis Zhaoyang gebracht. Am 14. Mai trat sie in Hungerstreik. Wärter im Untersuchungsgefängnis unterzogen sie einer brutalen Zwangsernährung. Drei Tage später starb Frau Mei.

Frau Liu Guimin (39) war im Frauenzwangsarbeitslager Daxing in Peking. Die Wärter in diesem Lager drückten sie nach unten und führten eine Zwangsernährung mit Salzwasser durch. Dabei gelangte Salzwasser in ihre Lungen und verursachte Verletzungen und eine schwere Infektion der Luftröhre und der Lungen mit Todesfolge 

3. Tod nach Injektion mit unbekannten Drogen

Folternachstellung: Injektion mit unbekannten Drogen

Frau Wang Yaqing war eine 46 Jahre alte Frisöse, die im Kreis Miyun in Peking lebte. Von August bis Oktober 2006 war sie zwei Monate lang in Peking in Haft. Ihr wurden unbekannte Drogen injiziert, worauf sie ihre Sehkraft und ihr Gedächtnis verlor. Sie reagierte nicht mehr, hatte Asthma-Symptome und ihr gesamter Körper schwoll an. Sie konnte am Ende nicht mehr für sich selbst sorgen und starb. 

Herr Li Shouqiang war 37 Jahre alt, als er starb. Am 8. März 2000 wurde er in das Untersuchungsgefängnis Changping gebracht, weil er Informationsmaterial über Falun Gong ausgegeben hatte. Die Wärter im Untersuchungsgefängnis fügten eine große Dosis von nervenzerstörenden Drogen in eine Cola, die sie ihm zu trinken gaben. Zehn Tage lang bekam er solche Drogen. Nachdem er freigelassen wurde, zeigten sich bei ihm Anzeichen von Verwirrung und Wahnvorstellungen. Am Morgen des 20. März 2000 befand er sich in einem Benommenheitszustand, fiel vom Balkon und starb. 

Frau Wu Junying (52) wurde am 17. Januar 2006 von Agenten des Büros zum Schutz der Staatssicherheit im Pekinger Bezirk Daxing eingefangen. Sie wurde in das Frauenzwangsarbeitslager Peking gebracht und gefoltert. Sie starb innerhalb von 48 Stunden nach Ankunft in diesem Lager. Ihre Hände waren lila und voller Nadeleinstiche. 

Die Falun Gong-Praktizierende Frau Wu Junying
Wu Junying mit ihrem Sohn

Frau Zhang Fengmei, 31 Jahre alt, wurden unbekannte Drogen gespritzt, als sie im Frauenzwangsarbeitslager Xin’an in Tiantanghe, Daxing, Peking, war. Im April 2002 wurde sie auf medizinischer Grundlage freigelassen. Im Juli 2002 starb sie an den Folgen der Drogenvergiftung.

Frau Zhang Fengmei aus Peking

Herr Wang Chongjun (65) wurde festgenommen und in das Zwangsarbeitslager Tuanhe in Peking gebracht. Die Wärter in diesem Lager spritzten ihm unbekannte Drogen. Herr Wang mergelte aus und sein Zustand verschlechterte sich. Dann wurde er freigelassen und starb am 23. August 2008. 

4. Tod in Gehirnwäscheeinrichtungen

Frau Wang Guifen (55) wurde am 15. April 2009 festgenommen. Sie wurde in das Gehirnwäschezentrum Chaofeng’an gebracht und 50 Tage lang gefoltert. Sie starb am 2. Juni 2009. 

Herr Gui Haishan (71) wurde im Sommer 2006 festgenommen und in eine Gehirnwäscheeinrichtung gebracht, als Folge davon starb er. 

5. Tod infolge anderer Folterungen

Herr Peng Guangjun (55) wurde am 28. September 2003 verhaftet und in das Zwangsarbeitslager Tuanhe gebracht. Am 26. Januar 2004 verprügelten ihn Liu Jinbiao und andere Wärter ganz brutal so lange, bis er starb. Herrn Pengs Kopf und Körper war mit Blutergüssen bedeckt. Sein Gesicht war von Elektrostöcken verbrannt und mehrere Knochen waren gebrochen.

Frau Guan Lin (Alter unbekannt) wurde Mitte November 2002 festgenommen. Bald darauf starb sie wegen der erlittenen Folter. 

Herr Li Jingsheng war zwischen 30 und 40 Jahre alt. Er wurde am 21. September 2001 verhaftet und in das Zwangsarbeitslager Tuanhe gebracht. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich aufgrund von Folterungen immer mehr, so dass er am 13. Dezember 2004 verstarb.

Herr Li Jingsheng zusammen mit seiner Frau

Frau Wu Yao (57) wurde am 10. September 2002 festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Fengtai in Peking gebracht. Am 11. Juni 2003 wurde sie in ein Zwangsarbeitslager gebracht und elf Tage später, am 22. Juni 2003, erfuhr ihre Familie, dass sie ganz plötzlich gestorben war.

Frau Wu Yao
Frau Wu Yao

Als Wu Yao im Untersuchungsgefängnis ankam, hetzten die Wärter die Häftlinge dazu auf, sie einer brutalen Zwangsernährung zu unterziehen. Die Häftlinge schlugen ihr brutal ins Gesicht, sperrten ihren Mund auf und zwickten sie an ihren Brüsten und im Schambereich. Nach ihrer Überführung in ein Zwangsarbeitslager wurde sie gefoltert. Ihr verlängerter Rücken war sehr schlimm verletzt, weil die Polizisten wiederholt mit ihren Ellbogen auf sie eingeschlagen hatten. Sie konnte nicht mehr gerade stehen. Elf Tage später starb Wu Yao aufgrund dieser Folterungen. 

Herr Chang Guiyou (55) wurde Ende November 2004 in das Gefängnis Qianjin in der Stadt Tianjin gebracht. Drei Monate später, im März 2005, schickte die Gefängnisbehörde eine Nachricht an seine Familie, dass sein Leben in Gefahr sei. Als ihn seine Frau sah, bluteten seine Nase und sein Mund und sein Kopf war in Gaze gebunden. Sie wollte einen Schritt nach vorne tun, um ihn besser sehen zu können, doch die Wärter hinderten sie daran. Später wurde ihr mitgeteilt, dass Chang Guiyou aufgrund einer Gehirnblutung gestorben war.

Chang Guiyou

Herr Yu Zhou, 42 Jahre alt, wurde auf dem Nachhauseweg von einem Konzert am 26. Januar 2008 gefangen genommen. Er wurde in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Tongzhou gebracht. Am 6. Februar bekam seine Familie die Nachricht, dass er in einem kritischen Zustand in das Notfallzentrum Qinghe in Peking eingeliefert worden sei. Als Herrn Yus Familie dort ankam, war er bereits tot. Er trug eine Sauerstoffmaske und seine Beine waren kalt. 

Herr Yu Zhou
Herr Yu Zhou war Musiker