Todesmeldung: Frau Ni Youmei aus der Provinz Hubei stirbt nach neun Jahren Verfolgung

(Minghui.de) Frau Ni Youmei wurde von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) viele Jahre brutal verfolgt. Als sie am 29. Dezember 2010 gegen 15:00 Uhr starb, war sie erst 47 Jahre alt. Frau Ni lernte Falun Dafa im Mai 1999 kennen. Ihre Krankheiten, wie schwere Arthritis, Magenprobleme und gynäkologische Leiden, verschwanden bald, nachdem sie zu praktizieren angefangen hatte.
Das Folgende ist ein Bericht über die Verfolgung, die Frau Ni seit Juli 1999 erlitten hat.

Verhaftet und öffentlich gedemütigt

Frau Ni wurde im September 2000 verhaftet, als man sie, während sie in der Gemeinde Nanping Informationsmaterial über Falun Dafa verteilte, beim "Büro 610" anzeigte.

Ende April 2001 verhafteten Agenten des "Büro 610" des Kreises Gongan sieben Falun Gong-Praktizierende und brachten sie in die Gehirnwäscheeinrichtung in der Finanzschule. Bei dem Versuch, den eingesperrten Praktizierenden zu helfen und sie zu retten, erzählte Frau Ni den Passanten, die an der Schule vorbeikamen, die Fakten über Falun Dafa und über die Verfolgung. Am Nachmittag des 13. Mai wurde Frau Ni von einer Gruppe von mehr als zehn Agenten des "Büro 610" verhaftet. Yang Liangfu, der Abteilungsleiter des Bezirkspolizeidezernats, schlug ihr kräftig ins Gesicht. Zhang Zuyin drängte sie dann in ein wartendes Polizeifahrzeug und begann, sie zu würgen, bis sie bewusstlos war: Sie war dem Tode nahe.

Im Gefängnis legten ihr Zhang Zuyin und Zhou Liangqing Hand- und Fußschellen an. Am 28. Mai 2001 schleppten Zhang, Zhou und Wärterinnen sie in einen Verhörraum, wo sie sie zu Boden schlugen und mit Füßen traten.

Am Morgen des 01. Juni 2001 sollten einige verurteilte Kriminelle im Kreis Gongan exekutiert werden. Frau Ni wurde gezwungen, mit den Verurteilten hinten auf einem Fahrzeug zu stehen, das zur Zurschaustellung durch die Straßen fuhr. Sie war zusammengeschnürt und hatte Handschellen um und man hatte ihr eine Hinweistafel um den Hals gehängt. Auf dem Weg rief Frau Ni: „Falun Dafa ist gut … Falun Dafa ist verleumdet worden …Stellt den Ruf meines Meisters wieder her!“ Schnell steckten die Wärter ihr einen alten Lappen in den Mund und banden ihn mit einem Stück Schnur am Kopf und Hals fest. Blut trat aus der Ecke ihres Mundes aus. Nach einem halben Tag dieser Misshandlung und Demütigung wurde sie in das Gefängnis zurückgebracht. Sie war für etwa 24 Stunden ohne Bewusstsein.

Beamte des "Büro 610" benachrichtigten ihren Mann erst am 05. Juli, als sie dem Tode nahe war. Dann drohten sie dem Ehemann, dass beide in ernsthafte Schwierigkeiten kommen würden, sollte seine Frau ein weiteres Mal nach Peking gehen, um für Falun Dafa zu appellieren.

Am 19. Juli 2001 gegen Mitternacht, drangen die Beamten des "Büro 610" Yang Liangfu, Zhou Liangqing und Zhang Zuyin mit zehn weiteren Beamten in die Wohnung von Frau Ni ein. Sie verhafteten sie und Frau Guo Henghong, die bei ihr übernachtete. Beide wurden in das Gongan Kreisgefängnis gebracht. Frau Ni trat aus Protest gegen die Verfolgung sechs Tage in einen Hungerstreik und wurde auf brutale Weise zwangsernährt. Am 26. Juli wurde sie entlassen, als sie dem Tode nahe war. Zu Hause wurde sie von Leuten der Firma ihres Mannes überwacht. Um weiterer Verfolgung zu entkommen, musste sie ihre Wohnung verlassen und ihr Kind und ihre betagte Mutter zurücklassen. Ihr Sohn war erst 14 Jahre alt und ihre Mutter schon über 70 und litt unter hohem Blutdruck.

Frau Guo Henghong starb infolge der schweren Verfolgung am 13. Juli 2002 im Alter von 36 Jahren.

Zu drei Jahren Gefängnis verurteilt

Während Frau Ni ihre Wohnung mied, war ihre Mutter so beunruhigt, dass sie schwer erkrankte und im Oktober 2001 starb. Als Frau Ni heim kam, um an den Trauerfeierlichkeiten teilzunehmen, folgten Behördenvertreter ihr und nahmen sie fest.

Am Morgen des 06. April 2002 fand am Gongan Kreisgericht für Frau Ni und die Praktizierende Frau Liu Ying eine Anhörung statt. Um sie zu unterstützen, kamen viele Praktizierende dorthin, obwohl sie am Gerichtseingang durchsucht wurden. Der Mann von Frau Ni und der Bruder mussten die beiden vor Gericht verteidigen, da der Anwalt am Gerichtseingang zurückgewiesen wurde. Der Richter verurteilte die Praktizierenden zu je drei Jahren Gefängnis.

Tan Jianping, der Leiter der Rechtsabteilung, war seit 1999 aktiv mit der Verfolgung von Praktizierenden befasst. Er ist ein Nachbar von Frau Ni; die Ehefrau von Tan Jianping arbeitet mit dem Mann von Frau Ni zusammen. Als Frau Ni verhaftet wurde, erzählte sie Tan Jianping die Fakten über Falun Dafa und informierte ihn darüber, dass Gutes belohnt wird und Böses auf Vergeltung trifft. Dann riet sie ihm an, die Praktizierenden gut zu behandeln. Tan Jianping hörte nicht auf sie und behauptete, dass Frau Ni ihn beschimpft hätte. Dann erhob er Anklage gegen sie und ließ sie vom Zweiten Gefängnis in das Erste Gefängnis überführen.

Gewaltsame Gehirnwäsche im Wuhan Frauengefängnis

Frau Ni und Frau Liu wurden am Nachmittag des 06. April 2002 in das Wuhan Frauengefängnis verlegt. Frau Ni wurde in das fünfte Team in der dritten Abteilung eingewiesen. Die Wärterinnen zwangen sie zu Zwangsarbeit und ließen sie manchmal mehrere Nächte nicht schlafen. Die Haut an ihren Händen war wundgescheuert und blutete und sie war physisch und psychisch erschöpft. Die Wärter sagten zu ihr: „Du musst zuerst den Test für Zwangsarbeit bestehen und dann durch den Lerntest hindurch kommen.“ Sie musste ab 18. Juli 2002 an Gehirnwäschesitzungen teilnehmen, die von den Wärtern als „Studienlehrgänge“ bezeichnet wurden. Sie wurde gezwungen, sich Falun Dafa verleumdende Videofilme anzuschauen, und sollte dann eine Erklärung schreiben, dass sie das Praktizieren aufgebe. Als sie das ablehnte, legten ihr die Wärter Handschellen an und sie musste lange Zeit stehen.

Als Frau Ni Insassinnen erzählte, dass Falun Dafa gut ist, durfte sie acht Tage lang nicht schlafen und musste Überstunden leisten. Sie wurde fortwährend von Insassinnen überwacht. Einmal wurde sie in Handschellen gelegt, weil sie zur Essenszeit keine die KPCh verherrlichenden Lieder mitsang. Dann brachten ihr Insassinnen Essen mit, doch da sie Handschellen anhatte, konnte sie nicht ohne Hilfe Essen zu sich nehmen. Ein paar Mal fütterten Insassinnen sie, hörten dann aber ganz gezielt damit auf, weshalb es ihr nicht möglich war, ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen.

Der Mann von Frau Ni kam, um sie zu besuchen, doch ihm wurde das Besuchsrecht verweigert. Stattdessen wurde er gezwungen, für den Aufenthalt seiner Frau im Gefängnis zu bezahlen. Das Geld war für den Kauf von Essen vorgesehen, doch die Wärter händigten ihr zu keinem Zeitpunkt das Geld aus. Sie musste gutherzige Insassinnen bitten, Essen für sie zu kaufen. Als die Wärter herausfanden, dass sie etwas gegessen hatte, verboten sie anderen, ihr zu helfen. Sie bekam während der heißen Sommertage nur ein wenig Wasser zum Trinken und durfte nur einmal am Tag auf die Toilette gehen. Es war ihr untersagt, ihre Kleidung zu wechseln oder sich zu duschen.

Einmal wurde Frau Ni an einem Geländer in der Nähe des Treppenhauses aufgehängt, so dass ihre Füße den Boden nicht berührten. Eine Praktizierende berichtete, Frau Ni habe ihr erzählt, dass dies acht Stunden lang angedauert habe. Die Handschellen schnitten in die Handgelenke ein. Man musste die Handschellen aufsägen, um sie daraus zu befreien. Ein Wärter sagte: „Diese Handschellen kosten 150 Yuan und nun sind sie ruiniert. Du wirst sie bezahlen müssen.“ Dann nahm er das Geld von ihrem Guthaben. Sobald Frau Ni das entdeckte, weigerte sich der Wärter zuzugeben, dass er das Geld genommen hatte, und übte jeden Tag Druck auf sie aus zu sagen, sie hätte mit der Beschuldigung einen Fehler gemacht.

Unter solchem Druck und einer solch brutalen Folter kam Frau Ni an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Schließlich gab sie nach und schrieb eine Garantieerklärung, dass sie ihren Glauben aufgeben würde. Die Wärter verlegten sie daraufhin in ein anderes Team. Sie fühlte sich im Herzen sehr traurig und schrieb bald darauf einen Brief an die Wärter, in dem sie ihre frühere Erklärung zurücknahm. Sie schrieb darin, dass sie alles, was sie in der Garantieerklärung geschrieben habe, für null und nichtig erkläre und sie erkläre nun öffentlich ihre Absicht, das Praktizieren von Falun Dafa wieder aufzunehmen.

Die Wärter befahlen Insassinnen, sie zu schlagen und sagten zu ihr, sie werde nicht heimkommen, bevor sie nicht ihren Glauben widerrufen habe.

Frau Ni litt im Wuhan Frauengefängnis noch drei weitere Jahre unter der Verfolgung - bis Mai 2004. Sie war sehr schwach. In der ersten Hälfte des Jahres 2010 hatte sie am ganzen Körper fortwährend Schmerzen, besonders am Rücken und der Brust. Sie konnte kaum etwas essen und war sehr mager. Frau Ni starb am 29. November 2010.