Fleißiger sein beim Fa-Lernen und Auswendiglernen

(Minghui.de) Auf der Minghui-Website gab es oft Berichte, in denen Praktizierende ihre Erfahrungen hinsichtlich des Auswendiglernens des Fa austauschten. Ihre Erfahrungen inspirierten mich dazu, das Fa auch intensiver und gründlicher zu lernen. In den letzten Jahren legte ich besonderen Wert darauf, das Fa zu lernen und es mir einzuprägen - eine Kombination aus beidem. Dadurch verbesserte sich meine geistige Natur, die auch meine Umgebung veränderte. Diese Erfahrungen möchte ich nun mit euch teilen.

Ich begann mit der Kultivierung von Falun Dafa im Oktober 1997 und gründete den ersten Übungsplatz in meinem Ort. Kurz bevor die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 die Verfolgung startete, besuchten fast 30 Praktizierende unseren Übungsplatz. Viele meiner Verwandten und Freunde praktizierten auch Falun Dafa. Mit Beginn der flächendeckenden verleumdenden Propaganda der KPCh veränderte sich die Situation, viele Menschen waren verunsichert und hörten mit dem Praktizieren auf.

Meine Familienangehörigen und Verwandten ließen sich auch von den Lügen des KP-Regimes beeinflussen und gaben auf. Wir verbliebenen Praktizierenden überlegten, wie wir die wahren Umstände am besten erklären konnten, und befestigten überall die entsprechenden Transparente. Weil ich mich weigerte, Falun Dafa aufzugeben, verfolgten mich die Mitarbeiter des "Büro 610" mehrmals.

Gegen Ende 2000 wurde ich widerrechtlich inhaftiert und musste für eineinhalb Jahre ins Zwangsarbeitslager. Als ich nach Hause zurückkehrte und sah, dass die KPCh nach und nach meine Mitpraktizierenden inhaftierte und unsere Umgebung härter wurde, ließ ich mich gehen. Ich lernte das Fa nicht mehr fleißig und praktizierte auch die Übungen ganz wenig.

Im November 2006 verteilte ich die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ und wurde erneut von Mitarbeitern des "Büro 610" illegal verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Unter Einsatz der verschiedensten Methoden und Drohungen versuchten sie, mich über zwei Monate hinweg "umzuerziehen".

Aber was war der Grund, dass mich das Böse erneut verhaften konnte? Nach dem Fa-Lernen bzw. dem Auswendiglernen des Fa und nachdem ich nach innen geschaut hatte, bekam ich ein neues Verständnis. Der Hauptgrund war, dass meine Gedanken beim Fa-Lernen abschweiften. Weil ich mich nicht richtig auf die Worte konzentrierte, drang das, was ich las, auch nicht in mein Herz.

Ein weiterer Grund war, dass ich einige meiner grundlegenden Eigensinne nicht losgelassen hatte, sodass sie mich beeinflussten. Als ich z.B. im Zwangsarbeitslager war, wollte mich mein Arbeitgeber entlassen. Aber die entsprechenden Befürchtungen existierten schon länger in meinen Gedanken: Ich hatte Angst vor einer Entlassung und befürchtete auch, dass meine Familie dies nicht verkraften könnte. Außerdem litt meine alte Mutter unter einer chronischen Erkrankung und musste oft zur Behandlung ins Krankenhaus. Besonders in den letzten Jahren praktizierte ich hauptsächlich die Übungen, lernte aber seltener das Fa. Beim Fa-Lernen fühlte ich mich oft schläfrig. Es war für mich auch schwierig, bei der Meditationsübung zur Ruhe zu kommen. Ich hatte den Eindruck, anstatt Eigensinne zu beseitigen, immer tiefer in die menschliche Welt zu versinken. Meine Schwierigkeiten wurden härter.

Ich wusste sehr genau, dass ich so nicht mehr weitermachen konnte, ich musste auf meiner Kultivierung bestehen und die bösartige Verfolgung ablehnen. Obwohl ich glaubte, dass meine Kultivierung nicht solide war, spürte ich aber den barmherzigen Schutz des Meisters und den Fashen des Meisters, der auf mich aufpasste. Während ich über diese Dinge nachdachte, spürte ich sehr viel Ermutigung und Energie. Ich schaute nach innen und versuchte, mein Problem zu finden.

Ich fing an, das Fa konzentriert zu lernen. Aber am Anfang war es nicht leicht und ich wurde immer wieder abgelenkt. Außerdem hatte ich viele alltägliche Dinge zu erledigen und musste nach meiner Arbeit einkaufen und später das Essen zubereiten. Die Zeit, die mir zum Fa-Lernen verblieb, war sehr kurz. Wenn ich mich zum Fa-Lernen hinsetzte, fühlte ich mich plötzlich schläfrig. Manchmal schien es, dass um mich herum alles störte und es fiel mir schwer, mich überhaupt auf das Fa-Lernen zu konzentrieren. Aber das Fa-Lernen ist das Fundament unserer Kultivierung. Wenn man das Fa nicht gut lernt, wie kann man dann die die drei Dinge gut machen?

Aus diesem Grund musste ich diesen Zustand überwinden. Ich setzte mir zum Ziel, mir den Inhalt des Zhuan Falun (Li Hongzhi) innerhalb von zwei Jahren einzuprägen. Zu Beginn sah es ziemlich deprimierend aus, denn sobald ich den eben gelernten Absatz wiederholen wollte, hatte ich ihn schon vergessen. Immer wieder störten mich alle möglichen Gedanken und ließen mich nicht zur Ruhe kommen. Nun probierte ich, das Fa laut zu rezitieren. Wenn Gedankenkarma auftauchte oder Störungen von außen kamen, beseitigte ich sie mit aufrichtigen Gedanken. Obwohl ich nur langsam Fortschritte machte und ich mir nur einen Absatz pro Tag merken konnte, prägte sich das Fa tief in mein Herz.

Als ich ein neues Verständnis zu den Fa-Grundsätzen gewann, entdeckte ich einige Eigensinne und konnte sie so leichter ausmerzen. In wenigen Monaten spürte ich eine wesentliche Verbesserung meiner Xinxing und es fiel mir sehr leicht, Schwierigkeiten zu überwinden. Ich war nun auch in der Lage, während der Meditation zur Ruhe zu kommen. Diesen ruhigen Herzenszustand behielt ich auch beim Fa-Lernen bei. Obwohl ich anfangs keine großen Fortschritte machte, lief es später immer besser.

Als ich auf diese Weise das Fa auswendig lernte, wurde mein Kultivierungszustand immer besser. Mein daraus gewonnenes Verständnis ist:

Wenn ich von den Fa-Grundsätzen angeleitet werde und das, worauf ich stoße, mit ihnen beurteile, kann ich meine Anschauungen klar sehen und sie beseitigen. In der Vergangenheit achtete ich nicht auf die Qualität und die Beständigkeit des Fa-Lernens und so überwiegten meine menschlichen Anschauungen. Wenn ich Schwierigkeiten oder Leiden hatte, beurteilte ich sie nicht auf der Basis des Fa. So wurden nicht nur meine Schwierigkeiten größer, sondern der Abstand zu meinen Mitpraktizierenden vergrößerte sich auch.

Nach dem Auswendiglernen des Fa schaffte ich es, Schwierigkeiten zu überwinden, die schon länger existierten. Der Eigensinn der Begierde, den ich nur schwer beseitigen konnte, war nun kein Thema mehr. Es gab keine lüsternen Gedanken mehr. Früher sorgte ich mich um persönliche Vorteile und meinen Ruf. Jetzt denke ich nicht mehr an solche Dinge und es ist mir völlig egal, ob ich eine Lohnerhöhung oder einen Bonus bekomme.

In der Vergangenheit glaubte ich immer, dass meine Umgebung nicht gut sei. Weil ich das Fa-Lernen nur als eine Aufgabe betrachtete, verstand ich auch nicht, dass sich unsere Umgebung durch die Kultivierung verbessert und sie eine Widerspiegelung unseres Kultivierungszustandes ist.

Meine Familienmitglieder wissen, dass Falun Dafa gut ist. Sie wissen auch, dass sich die Praktizierenden bemühen, gute Menschen zu sein. Aber warum kritisierten sie dann mein Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen? Warum wurde ich in meiner Arbeitseinheit kontrolliert und warum schikanierten mich die Mitarbeiter des "Büro 610"?

Nach dem Lernen des Fa und nach der Innenschau erkannte ich: Dadurch, dass ich keine starken aufrichtigen Gedanken hatte, gab es auch keine Veränderungen in meiner Umgebung. Erst als ich aufrichtige Gedanken beibehielt, veränderte sich auch meine Umgebung. Die Dinge an meinem Arbeitsplatz harmonisierten sich und meine Familienangehörigen regten sich nicht mehr über mein Praktizieren auf. Auch die Polizei ließ sich nicht mehr bei mir blicken. Nun stellte ich wirklich die Fa-Grundsätze als Anforderung an mich selbst, um ein verantwortlicher und aufrichtiger Praktizierender zu sein. Jetzt hatte ich endlich einen Spiegel, der mir meine falschen Anschauungen zeigte, so dass ich sie beseitigen konnte. Als sich meine Xinxing verbesserte, veränderte sich auch meine Umgebung.

Nun lerne ich neben dem Auswendiglernen regelmäßig das Fa, ohne einen Tag auszulassen. Ich lerne auch die anderen Fa-Erklärungen des Meisters.

Die Fa-Berichtigung ist in die Endphase gekommen, es gibt keine Zeit zu verschwenden. Lasst uns das Fa gut lernen und fleißig in unserer Kultivierung sein. Wenn es irgendetwas Unpassendes in meinem Verständnis gibt, weist mich bitte barmherzig daraufhin.