Die Verfolgung von Frau He Lihua

(Minghui.de) Während der vergangenen zwölf Jahre, in denen die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Gong verfolgt, befand sich Frau He Lihua neun Jahre lang widerrechtlich in Haft. Zum Zeitpunkt ihrer Freilassung am 15. April 2010 war sie extrem abgemagert und schwach. Dreißig Tage später starben sie und ihr Mann bei einem Erdgas-Unfall. Sie hinterließen eine Tochter, die ihre Schulausbildung noch nicht beendet hatte und kurz vor der Aufnahmeprüfung an einer Fachhochschule stand.

Im Jahr 2000 ging Frau He Lihua nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Sie wurde widerrechtlich festgenommen und in Sabei, Bezirk Sa'ertu, in Daqing für zwei Wochen in Haft genommen. Am 15. März 2001 verhaftete man sie erneut und brachte sie in das Drogen- Rehabilitationszentrum Harbin. Um gegen diese illegale Einweisung zu protestieren, trat sie in einen Hungerstreik. Frau He wurde grobem Missbrauch unterzogen und litt an Untergewicht, Inkontinenz und konnte fast nichts essen und trinken. Ein Jahr später wurde sie entlassen. Auch nach ihrer Entlassung suchte sie Chen Guiqing, der Leiter des Drogen Rehabilitationszentrum Harbin mit mehreren Personen zu Hause auf und belästigte sie.

Am 23. April 2002 wurde Frau He Lihua erneut im Hause ihrer Schwester von Polizisten der Polizeiabteilung des Landkreises Taikang festgenommen und anschließend zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Wieder wurde sie im Drogen-Rehabilitationszentrums Harbin untergebracht und physisch und psychisch misshandelt. Sie behielt keine Speisen mehr bei sich und magerte stark ab. Später entließ man sie aus medizinischen Gründen.

Frau He Lihua wurde am 15. April 2005 morgens erneut festgenommen. Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme hielt sie sich in einem Supermarkt des Bezirks Longfeng auf und erklärte den Menschen die wahren Hintergründe über die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas. Sie kam in die Strafanstalt von Daqing. Die Polizei plünderte ihr Haus. Danach begann sie aus Protest gegen ihre Haft einen zweimonatigen Hungerstreik. Als Antwort auf den Hungerstreik musste sie eine brutale Zwangsernährung erdulden und als weitere Strafmaßnahme folterte man sie auf dem „eisernen Stuhl“. Diese schweren Misshandlungen führten zur Inkontinenz.

Das Gericht des Bezirks Ranghulu in Daqing verhandelte gegen Frau He an zwei Verhandlungstagen, am 11. August und am 13. Oktober 2005. Sie endeten ohne öffentliche Urteilsverkündung. Erst später erhielt sie eine Mitteilung über eine Verurteilung zu fünf Jahren Haftstrafe. Während der Verhandlung am 13. Oktober 2005 rief Frau He im Gerichtssaal: „Falun Dafa ist großartig! Falun Dafa ist das aufrichtige Fa! Das Praktizieren von Falun Dafa ist nichts Falsches, ich habe nichts Falsches getan!“ Wütend schnitt ihr der Vorsitzende Richter das Wort ab und ließ sie mit Gewalt aus dem Gerichtsaal entfernen. Auf dem Weg nach draußen wandte sich Frau He ihrer 70-jährigen Mutter zu, die weinend im Zuhörerraum saß und sagte: „Mama, deine Tochter hat nichts Falsches getan!“

Zur Verbüßung der Haftstrafe brachte man Frau He Lihua in das Frauengefängnis von Heilongjiang.

Im Juni 2006 stiftete der Wächter Tao Shuping die Insassen Xiao Lihua, Zhang Jing, Wang Dan und andere an, Frau He Lihua zu foltern, mit dem Ziel sie „umzuerziehen“. Sie entzogen ihr den Schlaf, zwangen sie aufzustehen und auf kleinen Hockern zu sitzen. Sie zwangen sie auch, Bücher zu lesen und Video-Aufzeichnungen anzusehen, die Falun Gong verleumdeten. Frau He ging in einen einwöchigen Hungerstreik, um gegen die Misshandlungen zu protestieren. Tao Shuping ordnete an, Frau He mit Zwang zu ernähren. Am 18. Dezember 2006 wies Tao Shuping diese Häftlinge weiter an, die Hände von Frau He mit Handschellen auf ihrem Rücken zu fesseln. In dieser Fesselung band man sie an ein Metall-Bett. Sie entzogen ihr für mehr als 20 Tage den Schlaf. Während dieser Zeit durfte Frau He für nur eineinhalb Stunden schlafen. Immer wieder versuchten sie, sie dazu zu zwingen, auf Falun Gong zu verzichten. Nach dieser Tortur wurde sie von anderen Häftlingen in die neunte Station des Frauengefängnisses getragen.

Als Frau He Lihua während ihrer Periode die Toilette benutzen musste, weigerte sich die Wachperson ihre Fesselung hinter dem Rücken zu öffnen. Das Blut verursachte Flecken an ihrer Hose. Daraufhin verfluchte sie der Aufpasser und schlug ihr ins Gesicht. Einige Zeit später erlitt sie einen Nervenzusammenbruch und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Später verlegte man sie in die Abteilung „Intensiver Angriff“ mit dem Ziel sie unter weiterer Gewalt zur Aufgabe von Falun Gong zu zwingen.

Frau He stand am Rande des Todes und magerte stark ab. Sie wurde am 15. April 2010 nach Verbüßung der fünfjährigen Haftstrafe entlassen. Ou Aihua, der Parteisekretär bei der Transportfirma der Ölfeld-Wasser-Gesellschaft in Daqing, Bereich Verkaufsabteilung holte sie aus dem Gefängnis ab und hielt sie in der Wohnung der Transportgesellschaft für eine Nacht fest. Frau He wurde erst am nächsten Tag erlaubt, nach Hause zu gehen.

Nach ihrer Entlassung suchte sich Frau He eine Arbeitsstelle, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Am 16. Mai 2010 starben sie und ihr Ehemann bei einem Erdgas-Unfall.

Frau He begann Ende 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Zuvor hatte sie viele verschiedene Krankheiten, darunter rheumatoide Arthritis. Nachdem sie eine gewisse Zeit praktiziert hatte, verbesserte sich ihre Gesundheit und alle ihre Krankheiten verschwanden. Sie verhielt sich nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und wurde ein besserer Mensch, auch an ihrem Arbeitsplatz schätzte man ihre Freundlichkeit und ihren Fleiß.

Ausführlicher Bericht:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2005/12/15/67930.html