Sich mit klarem Verstand kultivieren

(Minghui.de) Wir wissen aus den Vorträgen des Meisters, dass sich in der Vergangenheit immer der Nebenurgeist kultivierte und das Gong erhielt. Daher waren vergangene Kultivierungspraktiken nicht direkt, sondern wurden lediglich dazu verwendet, eine Kultivierungskultur zu etablieren. Den Menschen vergangener Zeiten gelang es nie, sich selbst zu kultivieren und die drei Weltkreise zu überschreiten, nur ihr Nebenurgeist erlangte die Erleuchtung. „Schwebend am helllichten Tag“ war ein Phänomen innerhalb der drei Weltkreise, was dazu benutzt wurde, eine Kultur der Kultivierungspraktik aufzubauen und damit den Weg für die heutige Verbreitung des Dafa zu ebnen. Im Dafa kultivieren wir das Hauptbewusstsein. Das Hauptbewusstsein kultivieren und Gong erhalten, das ist die Kultivierungsform, die der Meister für die Fa-Berichtigung des Universums und für die Lebewesen im neuen Universum geschaffen hat. Nur wenn wir der Kultivierungsform folgen, die der Meister für uns geschaffen hat, können wir die Erleuchtung innerhalb des Standards des neuen Universums erlangen.

Im Abschnitt „Wer praktiziert, der bekommt Kultivierungsenergie” des Zhuan Falun sagte der Meister: Die Frage ‚wer praktiziert, der bekommt Kultivierungsenergie’ ist eine äußerst entscheidende Frage. (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 8: Wer praktiziert, der bekommt Kultivierungsenergie, Seite 276)

Der Meister sagte auch: …, dass dein Hauptbewußtsein unbedingt klar bleiben muss,… (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 8: Frohsinn, Seite 298)

Falun Dafa kultiviert das Hauptbewusstsein und so erwerben wir die Kultivierungsenergie. Diese grundlegende Frage darf nicht vernachlässigt werden. Ich bringe dieses wesentliche Thema auf, weil ich unter den Praktizierenden einige allgemeine und anhaltende Probleme bemerkt habe: Einnicken oder Umherschauen während der Übungen; Benommenheit beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken und Abweichungen von der korrekten Handhaltung; mangelnde Aufmerksamkeit während des Fa-Lernens und Wiederholungen derselben Fehler trotz mehrmaligen Korrekturen. Alle diese Probleme sind Erscheinungsformen eines zu schwachen Hauptbewusstseins. Wenn das Hauptbewusstsein nicht stark ist, ist man für Störungen durch das Gedankenkarma oder die Dominanz des Nebenbewusstseins anfällig. Auf lange Sicht ist es sehr gefährlich, wenn man dieses Problem nicht erkennen und beheben kann.

Kultivierung ist sowohl ernst als auch äußerst beschwerlich. Jeder Dafa-Jünger muss wirklich die Führung über sich selbst übernehmen. Man muss ernsthaft auf den eigenen Kultivierungszustand achten und sich aufrichtig und würdevoll bei klarem Verstand kultivieren. Dennoch stehen nach so vielen Jahren einige Praktizierende immer noch gleichgültig diesem Problem gegenüber bzw. achten zu wenig darauf. Unser Hauptbewusstsein ist dem Dafa angeglichen und ist unser wahres Selbst, während der Zustand der Unaufmerksamkeit, der Schläfrigkeit und Unklarheit sowie alle phantasierenden Gedanken vom Karma verursacht sind, vor allem das Gedankenkarma. Diese Zustände sind dazu da, um unsere aufrichtigen Gedanken zu stören. Wenn wir sie als Teil von unserem Selbst akzeptieren oder sogar über sie hinwegsehen und sie dulden, dann verstärken wir sie. Mit der Zeit wird es schließlich zu spät sein, sie zu korrigieren.

Es gab einen Mitpraktizierenden, der ein sehr sicheres Dafa-Verständnis hatte und sehr gewissenhaft die wahren Umstände erklären konnte, aber „bewusstlos“ beim Lesen war. Mitpraktizierende um ihn herum betrachteten ihn als einen fleißigen Dafa-Jünger, aber es gab ein Problem: Während des Fa-Lernens war er immer dösig und seine Hände kippten beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken um. Dies dauerte mehrere Jahre, und er wurde an dieses Problem oft erinnert. Manchmal leugnete er, dass es ihm immer passieren würde. Selbst wenn er es zugab, konnte er die Gründe dafür nicht finden. Andere halfen ihm, nach den Gründen zu suchen, aber er leugnete jeden ab. Allmählich verschlechterte sich sein Zustand. Er fing an, sein Augenlicht zu verlieren. Später litt er an Inkontinenz und sein Augenlicht verschlechterte sich drastisch. Letztendlich starb er. Fünf Tage vor seinem Tod waren einige Praktizierende bei ihm zu Hause, um mit ihm das Fa zu lernen und aufrichtige Gedanken auszusenden. Sie besprachen mit ihm seine Situation auf der Grundlage der Fa-Prinzipien. Allerdings war sein Hauptbewusstsein schon sehr schwach und er konnte ihnen selbst nicht mehr folgen. Durch seine Familienmitglieder erfuhren wir, dass er während der Übungen und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken auch dösig war. Es sah aus, als ob er das Fa ausdauernd lernen würde, aber sein Hauptbewusstsein war wie betäubt, als er einnickte. Weil sein Hauptbewusstsein nicht stark war, konnte er über einen langen Zeitraum die drei Dinge nicht gut ausführen. Dies ist eine sehr schmerzliche und bittere Lektion!