Ju Zaibin stirbt aufgrund der Verfolgung (Fotos)

(Minghui.de) Ju Zaibin wurde im Dezember 1972 in Heilongjiang in Dedu geboren. Er hatte einen Bachelorabschluss und arbeitete als Assistenzingenieur im Kraftwerk von Jiamusi.

Foto von Herrn Ju Zaibin

Ju war der älteste Sohn von vier Geschwistern. Er war bereits in jungen Jahren sehr reif. Er kümmerte sich um seine jüngeren Geschwister. Nachdem Herr Ju mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, lebte er nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Seine Kollegen wie die Führungskräfte seiner Arbeitsstelle respektierten ihn sehr.

Am 20. Juli 1999 fuhr Herr Ju mit der Bahn nach Beijing (Peking), um sich für Falun Gong einzusetzen. Er wurde von der Pekinger Polizei festgenommen, erst nach Changchun gebracht, danach nach Harbin und zum Schluss zur Polizeiabteilung von Jiamusi.

Die Leitung des Kraftwerks, in dem er arbeitete, versuchte ihn oft unter Druck zu setzen. Er sollte seinen Glauben an Falun Gong aufgeben, aber er weigerte sich. Daraufhin versuchten sie, seinen Vater für ihre Zwecke einzuspannen, aber er gab angesichts des starken Glaubens seines Sohnes seine Bemühungen auf.

Im Juli 2002 wurde Herr Ju zur Polizei zitiert. Kurze Zeit später musste er drei Jahre im Zwangsarbeitslager Jiamusi verbringen. Seinen Arbeitsplatz verlor er ebenfalls.

Kaum im Lager angekommen, wurde er an heiße Leitungsrohre angekettet. Der Wachhabende Guo Gang und andere versuchten, ihn zur Aufgabe von Falun Gong zu zwingen.

In den ersten vier Monaten seines Aufenthalts im Lager musste er Tag und Nacht Gehirnwäschen über sich ergehen lassen. Aufgrund der Anweisung eines Wächters trat ihn ein Mitgefangener wiederholt so stark in die Brust, dass er Atemprobleme bekam.

Wächter und Mitgefangene starteten am 9. November 2002 eine Welle von Gehirnwäschesitzungen. Ihnen wurden Bonuspunkte, Beförderungen und Haftreduzierungen versprochen, sollte es ihnen gelingen, Praktizierende zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen. Die Praktizierenden wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und abwechselnd in einem Raum festgehalten. Sie mussten auf einem schmalen Stuhl sitzen – die Hände auf den Knien. Sie durften sich weder bewegen noch sprechen und wurden gezwungen, Falun Gong verunglimpfende Videos anzuschauen. Wächter wie Mitinsassen umstellten die Praktizierenden. Dabei hielten sie Stöcke in den Händen – auch elektrische Schlagstöcke. Bei der geringsten Bewegung wurden die Praktizierenden geschlagen oder erhielten Elektroschocks.

Gegen 23.00 Uhr wurde Herr Ju in die Zelle Nr. 7 gebracht. Dort wurden einige Praktizierende festgehalten. Sie hatten bereits Schlafentzug erhalten und waren gefoltert worden. Guo Yuzhus Augen waren schwarz und sein Gesicht deformiert. Gui Yuexin war brutal geschlagen und danach an ein Bett gefesselt worden. Jing Guanglins Zähne waren aufgrund der Schläge abgebrochen. Die Wächter hatten Herrn Ju mit den Händen hinter dem Rücken an ein Metallbett gefesselt und ihn gezwungen, auf einem kleinen, unebenen Plastikstuhl zu sitzen. Liang Jingui, einer der hinterhältigsten Mithäftlinge, begann ihn zu foltern.

Nachstellung einer Folterszene: Auf einem Stuhl sitzend und mit den Händen an ein Bett gefesselt

Liang Jingui sagte zu Herrn Ju: „Ich habe gehört, dass Du in einem Kraftwerk arbeitest und einen Universitätsabschluss hast. Ich bin Spezialist in der Behandlung von Graduierten.“ Daraufhin trat er ihn mit voller Wucht in die Brust und schlug ihn zu Boden.

Der Abteilungsleiter Liu Hongguang, der Teamleiter Guo Gang und zwei andere Wächter brachten Herrn Ju in die Zelle Nr. 11, in der sich keine anderen Praktizierenden befanden. Sie fesselten ihn erneut an ein Bett – beide Hände auf dem Rücken. Die Mitinsassen Wang Hongwei, Sun Zhisong und Liang Jingui sollten ihn foltern. Herr Ju musste fünf Tage auf einem kleinen, unebenen Stuhl verbringen. Er durfte sich weder bewegen noch schlafen, sonst wäre er mit Stöcken geschlagen worden, oder sie hätten kaltes Wasser über ihm ausgegossen – oder gar sein Gesicht mit Zigarettenstummeln verbrannt. Sie steckten Zigarettenstummel in seine Nasenlöcher und legten Schnee in seinen Nacken. Gleichzeitig wurde er mit elektrischen Schlagstöcken geschockt.

Eine weitere Welle intensiver Verfolgung im Arbeitslager ereignete sich Ende April 2003. Praktizierende wurden gezwungen, auf einem schmalen Stuhl mit beiden Händen auf den Knien zu sitzen. Sie durften sich nicht bewegen und mussten in dieser Position von 4.00 Uhr morgens bis Mitternacht verharren, manchmal auch bis 2.00 Uhr morgens. In diesem körperlich und geistig geschwächten Zustand wurden sie in einen Raum gebracht, in dem man Druck auf sie ausübte: Sie sollten ihren Glauben an Falun Gong aufgeben. Sollten sie sich weigern, würden sie brutal gefoltert werden. Herr Ju wurde auf diese Art und Weise gefoltert.

Die drei Jahre im Zwangsarbeitslager griffen Herrn Jus Gesundheit stark an. Seine Lungen waren zerstört, er hatte Atembeschwerden und Husten. Er starb am 25. November 2010 im Alter von 38 Jahren.