(Minghui.de) Als Frau Jia Wenguang am 14. Januar 2010 den Menschen in der Nachbarschaft Jinjiangqiao etwas über Falun Dafa erzählte, wurde sie von Polizeibeamten der Polizeiwache Dajianglu verhaftet. Dies war das dritte Mal, dass sie ohne Grund verhaftet worden war.

Am 1. Februar 2010 erließ das Unterbüro der Polizei Hebei einen Haftbefehl gegen sie. Die Polizeibeamten zwangen den 70-jährigen Schwiegervater von Frau Jia, den Haftbefehl zu unterschreiben. Sie inhaftierten Frau Jia Wenguang und verurteilten sie zu fünf Jahren Gefängnis. Sie brachten sie am 12. August 2010 in das Tianjin Frauengefängnis, Gefängnistrakt Nr. 1, untergeordneter Trakt Nr. 2. Die Polizeileiter des Gefängnistraktes Mu Quanfu, Wang Dui und Liu setzten sie fortwährend unter Druck und taten alles, um sie „umzuerziehen“. Frau Jia schrieb an ihre Familie: „Hier zu leben ist 10.000-mal schwerer als zu sterben.“ Um gegen ihre illegale Verhaftung zu protestieren, verweigerte Frau Jia jegliche Arbeit.

Am 24. März 2011 richtete das Gefängnis den Gefängnistrakt Nr. 6 ein, mit 20 Wachen und mehr als 140 Häftlingen. Frau Jia Wenguang verlegten sie in den untergeordneten Trakt Nr. 1 in diesem neuen Trakt. Wei, der Polizeileiter dieses Traktes, zusammen mit Yi Keqing, der Leiterin des untergeordneten Traktes, beschlossen, dass Frau Jia zusätzlich hart arbeiten sollte, um „umerzogen“ zu werden. Als Frau Jia diese harte Arbeit verweigerte, verteilten die Polizeibeamten ihr vorgesehenes Arbeitspensum auf die anderen Gefangenen in ihrer Zelle, damit sie sie hassen sollten.

Die Insassen mussten von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr arbeiten. Während dieser Zeit hatten sie nur eine Essenspause und zweimal die Gelegenheit zur Toilette zu gehen. Um zu vermeiden, auf die Toilette gehen zu müssen, tranken sie wenig. Auch am Wochenende mussten sie arbeiten. Alle in der Zelle war erschöpft und machten Frau Jia für die hohe Arbeitsbelastung verantwortlich. Frau Jia brachte es nicht übers Herz mit anzusehen, dass andere ihretwegen bestraft werden. So gab sie nach und arbeitete mit.

Die Leiterin Yi Keqing tat unschuldig und behauptete, Frau Jia mache die harte Arbeit freiwillig und nicht weil sie unter Druck gesetzt wurde. Sie sagte: „Ich habe nicht von ihr gefordert, eine Quote einzuhalten und Überstunden zu leisten. Es kann nicht jeder in der Zelle bleiben. Das ist eine Verordnung der Gefängnisleitung.“ Sie erwähnte kein Wort über ihre Taktik, die Insassen gegen Frau Jia aufzuhetzen, die sie möglicherweise dazu zwangen, nachzugeben.

Frau Jia Wenguang wurde in der Vergangenheit mehrfach verfolgt. Schon 2004 inhaftierten sie sie illegal, da sie sich weigerte ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

Am 9. Juli 2004 ging Frau Jia zur Schule, um dort an einer Sitzung teilzunehmen, aber sie kehrte nicht nach Hause zurück. Am 12. Juli rief jemand in ihrer Familie in der Schule an, aber niemand gab Auskunft über ihren Verbleib. Am Morgen des 13. Juli fuhren Familienangehörige vier Stunden mit dem Bus zur Schule. Ein neu ernannter Direktor, Herr Chai, sagte zu ihnen: „Am 9. Juli verhafteten Polizisten Frau Jia. Die Schule konnte sie nicht daran hindern. Sie müssen sich an die Gangdong Polizeidienststelle wenden. Wenn es irgendein Problem mit Frau Jia Wenguang gibt, kommen sie zurück und informieren uns. Wir sollten nicht viel Aufhebens um das Problem machen oder Menschen wissen lassen, was passiert ist.“

Am Nachmittag ging die Familie zur Gangdong Polizeiwache, wo man ihr sagte: „Sie wurde noch am selben Tag in die Dagang Untersuchungshaftanstalt geschickt." Auf die Frage, warum die Familie nicht innerhalb von 24 Stunden von der Polizei benachrichtigt wurde, antworteten sie: „Das ist unwichtig. Wir informierten zu der Zeit die Schule über die Inhaftierung. Die Schule weiß Bescheid.“

Schließlich wurde Frau Jia Wenguang im Tianjin Frauenzwangsarbeitslager verfolgt.

Frauengefängnis des Bezirkes Tianjin Nanka
Leiter Gefängnistrakt Nr. 1, Mu Qianfu, Leiter des untergeordneten Traktes Nr. 2 Wang Dui und Liu Yu
Leiter des Gefängnistraktes Nr. 6 Wei, Leiterin des untergeordneten Gefängnistraktes Nr. 1. Yin Keqing