Den Worten des Meisters folgen und Wert aufs Fa-Lernen in der Gruppe legen

(Minghui.de) Ich erinnere mich noch daran, als wir uns vor dem 20. Juli 1997 jeden Abend zum Fa-Lernen trafen. Das aufrichtige Herz zur Kultivierung und das Sehnen der Mitpraktizierenden nach dem Fa hatten mich sehr tief beeindruckt. Während des Fa-Lernens war es in der Wohnung still, man hörte nur die Stimmen beim Lesen, niemand ging herum oder führte private Gespräche und keiner unterbrach die anderen beim Austausch. Wenn Praktizierende in die Wohnung kamen und es keine freien Sitzplätze mehr gab, lernten die Praktizierenden das Fa einfach stehend. So ging es jeden Tag sehr gut organisiert und ordentlich zu, auch unabhängig von den Wetterverhältnissen, bei Sonnenschein oder Regen. Damals hatten wir wirklich ein sehr aufrichtiges Herz, den Fa-Grundsätzen und den Anforderungen zu folgen, um uns dem Fa anzugleichen.

Warum erinnere ich mich jetzt daran? Weil ich unseren jetzigen Zustand beim Fa-Lernen nicht zufriedenstellend finde. Da die bösartigen Faktoren durch ihre Beseitigung immer mehr abgenommen haben, ist es nicht mehr schwer, in Festlandchina eine Fa-Lerngruppe einzurichten. Dies hängt nur davon ab, ob man sich des Wunsches des Meisters bewusst ist und ob man selbst auch diesen Wunsch hat.

Nachdem einige Fa-Lerngruppen in unserer Region etabliert worden waren, wurde beständig gemeinsam das Fa gelernt. Im Laufe der Zeit ist jedoch ein Zustand des allmählichen Lockerlassens aufgetaucht. Manche Praktizierende kommen nicht mehr regelmäßig zum gemeinsamen Fa-Lernen. Manche von ihnen wollen sogar nicht mehr am gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen und kommen mittlerweile gar nicht mehr. Manche Praktizierende kommen oft mit Verspätung und verpassen die ersten 5 Minuten für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken, um sich zu reinigen; sie stören sogar noch die anderen. Einige haben eine schlechte Körperhaltung, werden schläfrig und haben eine mangelhafte Konzentration während des Fa-Lernens. Was noch schlimmer ist, ist, dass viele lokale Praktizierende diesem Zustand gleichgültig gegenüber bleiben.

Seit so vielen Jahren erinnert uns der Meister bei jeder Fa-Erklärung an das Fa-Lernen, sogar bei nur kurzen Grußworten. Warum? Ich denke, es liegt daran, dass wir den Anforderungen als Gesamtheit nicht entsprechen, sodass der Meister dies immer wieder wiederholen muss. Wie können wir noch behaupten, den Worten des Meisters gefolgt zu sein, wenn wir auf die oben genannten Zustände und Erscheinungen zurückblicken? Das gemeinsame Fa-Lernen ist die Kultivierungsform, die uns der Meister hinterlassen hat. Bei der Fa-Erklärung in Australien hoffte der Meister erneut, dass Dafa-Praktizierende zum gemeinsamen Fa-Lernen zusammenkommen. Wir sollen den Worten des Meisters folgen, erst recht, wenn für das gemeinsame Fa-Lernen die Voraussetzungen vorhanden sind. Wenn wir trotzdem immer noch nicht zum Fa-Lernen kommen und für unsere eigenen menschlichen Gesinnungen noch nach Ausreden suchen und sagen, dass die Wirkung beim Selbststudium genauso sei wie beim gemeinsamen Lernen, so sind wir den Worten des Meisters in dieser Hinsicht nicht gefolgt.

Eins noch - das Fa nicht mit ganzem Herzen zu lernen, ist auch ein Grund dafür, warum der Zustand beim gemeinsamen Fa-Lernen nicht optimal ist. Wenn man das Fa nicht mit ganzem Herzen lernt, kann man es auch nicht richtig verstehen. Oberflächlich nimmt man am gemeinsamen Fa-Lernen teil, aber das Herz ist nicht dabei. Wenn man das Fa nicht richtig verstehen kann, legt man keinen Wert auf das gemeinsame Fa-Lernen und hat kein Interesse, daran teilzunehmen. So bildet sich ein negativer Kreislauf und der Zustand verschlimmert sich immer mehr.

Ein weiterer Grund für das Lockerlassen ist, eigensinnig auf die Zeit zu sein. Wenn man im Laufe der Zeit keine großen Veränderungen spürt, dann wird man nachlassen und möchte für eine Weile entspannen. Sobald dieser Eigensinn aufgetaucht ist, wird es nicht nur für eine Weile sein, sondern es wird immer länger andauern. Die alten Mächte werden diesen Faktor bei solchen Praktizierenden verstärken.

"Überlegt mal, eigentlich brauchten früher die Kultivierenden ein ganzes Leben, um ihren Weg zu Ende zu gehen, trotzdem wagten sie nicht, nur einen Moment nachzulassen." (Li Hongzhi, Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005)

Sind wir als Dafa-Praktizierende im Vergleich zu den früheren Kultivierenden schlechter als sie? Wie könnten wir nicht einmal die Prüfung der Zeit bestehen? Würden wir uns nicht entschlossen bis zum Ende kultivieren, wenn wir Dafa gegenüber wirklich standhaft sind? Wenn man die Prüfung der Zeit nicht bestehen kann, kann man sich auch nicht erfolgreich bis zum Ende kultivieren.

"Es ist unmöglich, dass jeder Mensch Tao erlangt; auch wenn du beharrlich weiter praktizieren kannst, kommt es noch darauf an, ob du dich erfolgreich heraus kultivieren kannst, ob du fest entschlossen sein kannst, dich zu kultivieren; es ist unmöglich, dass jeder Buddha wird." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2: Über das Trachten, Seite 81)

Natürlich ist die jetzige Situation nicht mehr so wie vor dem 20. Juli 1999. Es gibt viele störende Faktoren. Es gibt viel mehr Angelegenheiten, mit denen die Dafa-Jünger zurzeit konfrontiert sind, als früher und die Ursachen vieler Erscheinungen sind auch ziemlich kompliziert. Wie auch immer, die Anforderungen des Dafa bleiben unverändert. Wenn man den Anforderungen nicht entspricht, kann man sich weder nach oben kultivieren noch dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen. Verschiedene schlechte Zustände während der Kultivierung sollten berichtigt und korrigiert werden. Je näher dem Ende, desto fleißiger sollte man vorankommen und desto mehr sollte man den Worten des Meisters folgen.

Ich kann mit meinen Kindern alle Schwierigkeiten überwinden und stetig, unabhängig vom Wetter, am gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen, da ich in diesem Punkt immer einen festen Gedanken habe: Einfach den Worten des Meisters folgen. Wenn der Meister erhofft, dass ich so handle, dann werde ich es genau so machen. Obwohl mein Zustand beim Fa-Lernen manchmal auch nicht optimal ist, habe ich es bislang so beibehalten und glaube daran, dass alles immer besser werden wird und diese schwierige Zeit irgendwann vorbei ist.

Eigentlich ist mein Zustand beim Fa-Lernen auch nicht mehr so gut wie früher, weswegen ich mich veranlasst gesehen habe, diesen Artikel zu schreiben. Gleichzeitig hoffe ich, dass die Praktizierenden, die keinen Wert auf das gemeinsame Fa-Lernen legen, die Schwierigkeiten überwinden und am gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen werden. Die Praktizierenden, die beharrlich daran teilnehmen, sollten strenge Anforderungen an sich stellen und auf die Qualität des Fa-Lernens achten.

Da meine Ebene beschränkt ist, kann es sein, dass meine Meinung einseitig ist. Ich bitte um barmherzige Korrektur, falls dies der Fall ist.