Ein persönlicher Bericht von Xuan Lanzhu über die Verfolgung durch das „Büro 610“ Shenyang

(Minghui.de) Seit 2004 war Herr Xuan Lanzhu von Beamten des „Büros 610“ des Bezirks Shenbeixin, der örtlichen Polizei und Mitarbeitern des Nachbarschafts- und Gemeindekomitees verhaftet und in das Bezirksgefangengenlager Shenbeixin und das Zwangsarbeitslager Zhangshi gebracht worden. Nachdem er wieder daheim war, wurde er vom Parteiminister der Gemeinschaft Xinhua überwacht und belästigt. Das Folgende ist sein persönlicher Bericht über das was er erlitten hat.

Im Jahr 2004 wurde ich in das Gefangengenlager Shenbeixin gebracht, bin mit elektrischen Schlagstöcken geschockt und an einen Ring im Boden gefesselt worden

Um ca. 13:00 Uhr am 7. Januar 2004 kamen Beamte des „Büros 610“ des Bezirks Shenbeixin, der Polizeistation und des Nachbarschafts- und Gemeindekomitees zu mir nach Hause, befahlen mir und meiner Familie aufzuhören, Falun Gong zu praktizieren und nahmen acht Falun Gong-Lektionen und wahrheitserklärende Flugblätter mit. Sie brachten mich in die Polizeistation und verhörten mich.

Der Polizist Duan Qingzhu verlangte, dass ich „gestehe“ und ein Geständnis unterschreibe. Da ich kein Gesetz gebrochen und kein Verbrechen begangen hatte, weigerte ich mich zu unterschreiben. Duan Qingzhu griff meinen Kragen und verdrehte ihn, um mich zu würgen. Dann packte er meine Beine, drückte mich auf einen Stuhl und schlug mich mehrfach ins Gesicht.

Am selben Tag schickten mich Beamte der Bezirkspolizeistation Shenbeixin in das Bezirksgefangengenlager Shenbeixin. Leiter Fang und Beamter Wu im Gefangenenlager fragten mich, ob ich immer noch praktizieren würde. Als ich ja sagte, schlug mich Wu ins Gesicht. Blut strömte in meinem Mund doch ich schluckte er herunter. Danach hustete ich Blut.

Dann fragte mich die Polizei, ob ich immer noch praktizieren würde. Ich antwortete erneut: „Ja.“ Leiter Fang brachte einen großen, Hochspannungselektroschlagstock. Nachdem sie mich einige Minuten gefoltert hatten, zogen Fang und Wu mir die Kleidung bis zur Unterhose aus. Sie folterten meine empfindlichen Stellen mit dem elektrischen Schlagstock, einschließlich meinen Hals, Achselhöhlen, Brust, Rippen und Genitalien. Der Geruch von verbranntem Fleisch füllte den Raum.

Folterdarstellung: Die Genitalien mit einem elektrischen Schlagstock schocken

Nach Mitternacht am 8. Januar wurde ich in den Raum Nummer 1 des Teams für scharfe Verwaltung gebracht. Der Zellenführer, Qian Bin, war äußerst gewalttätig und bösartig. Die Polizisten fesselten meine Glieder an vier Ringe am Boden und befahlen Qian Bin mich sechs Tage und Nächte zu beobachten. Mir wurde der Schlaf entzogen und nur eine Hand zum Essen freigemacht. Wenn ich aß, schlug er mich. Wenn ich mich weigerte zu essen, schlug er mich. Sobald ich die Augen zumachte, schlug er mich, er schlug mich wann immer er wollte. Mehrere Stellen an meinem Kopf bluteten als Folge dessen, was Qian Bin und seine Mitarbeiter mir antaten. Meine Familie verlangte mich zu sehen, doch es wurde ihnen verboten. Weil ich sichtbare Verletzungen hatte fürchteten die Wärter, dass ihre Übeltaten auffliegen würden.

Folterdarstellung: An einen Bodenring gefesselt

Einmal während des Verhörs fragte ich die Polizisten die mich mehrfach verhörten: „Brechen Polizisten das Gesetz nicht,wenn sie Menschen schlagen?” Sie antworteten: „Polizisten die jemanden schlagen sind keine Staatsangelegenheit. Es ist eine persönliche Angelegenheit.” Ich verlangte, dass derjenige der mich folterte vor Gericht gestellt wird und ich bedingungslos freigelassen werden würde. Die Polizisten antworteten nicht.

Die Polizisten klagten mich wegen „Störung der sozialen Ordnung“ an und schickten mich in das Zwangsarbeitslager Zhangshi.

Parteiminister der Gemeinde Xinhua überwachten und belästigten mich wiederholt

Ich kam ca. am 20. März 2005 aus dem Zwangsarbeitslager nach Hause. Der damalige Gemeindeminister Li Huaizhen und der Leiter Wang Zhenqun kamen oft zu mir nach Hause, um mich und meine Familie zu belästigen und zu bedrohen. Sie platzierten ein Überwachungs- und Verfolgungsnetzwerk einen Stock unter meiner Wohnung. Sie folgten mir und verfolgten mich mit allen möglichen Fahrzeugen und störten damit mein Familienleben. Ich weigerte mich auf ihr Verlangen hin Formulare auszufüllen und zu unterschreiben.

Im Jahr 2008 änderte die Gemeinde Xinhua ihren Namen in Xinjian und der Minister Guo Ennian verschärfte die Überwachung.

Nach April oder Mai 2009 kam Guo Ennian oft zu mir nach Hause, überprüfte mich und versuchte mich oft einzuschüchtern.

Im Frühjahr 2011 kamen der Leiter der Bezirkspolizeistation Shenbeixin, Guo Ennian und zwei andere zu mir nach Hause und fragten ob ich noch immer praktizierte. Guo meinte sie würden „hart zuschlagen“ und mich vielleicht verhaften. Ich sagte: „Ich breche kein Gesetz durch das Praktizieren von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Ihr wollt 'hart zuschlagen'? Das hat nichts mit uns zu tun. Ihr fangt nicht die Bösen, nur die guten Menschen die Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht praktizieren. Das bricht das Gesetz des Himmels und des Landes.”