(Minghui.de) Am 5. Mai 2011 stellte das Bezirksgericht Haizhu in der Stadt Guangzhou den Anwalt Zhu Yubiao vor Gericht. Das Personal des lokalen „Büro 610“ nahm sämtliche Zuschauerplätze ein. Rechtsanwalt Zhu wurde von den Behörden aufgrund des Vorwurfs „Vorbereitung zum Begehen einer Straftat“ verhaftet und verfolgt. Die Behörden stützten ihre Anklage darauf, dass sie Hefter und Drucker in seiner Wohnung fanden.

Lokale Beamte der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) hatten den Prozess sorgfältig geplant. Das Zhongda Nachbarschaftskomitee und Beamte des „Büro 610“ luden die Mutter von Rechtsanwalt Zhu auf eine Tasse Tee ein, noch bevor die Verhandlung begann. So hielten sie sie auf und sie konnte nicht an der Gerichtsverhandlung teilnehmen.

Am Morgen des 18. August 2010 verhafteten Beamte der KPCh Rechtsanwalt Zhu Yubiao und brachten ihn zur Polizeiwache in der Xingang Straße. Dort verhörten sie ihn. Am Abend brachten sie ihn in die Untersuchungshaftanstalt Haizhu. Vor der Verhaftung und Inhaftierung nutzte die Gerichtsverwaltung die routinemäßige Überprüfung der Anwaltslizenzen, um Anwalt Zhu aufzufordern, auf das Praktizieren von Falun Dafa zu verzichten. Er sollte dies schriftlich niederlegen und versprechen, keine Falun Dafa-Praktizierenden mehr zu verteidigen. Dies lehnte der Anwalt ab.

Er ist jetzt seit mehreren Monaten inhaftiert. Seine Familienangehörigen haben zwei Anwälte engagiert, um ihn zu verteidigen. Die Verwaltungsagentur der Rechtsanwälte vom kommunalen Justizbüro Guangzhou mischte sich in die Arbeit des ersten Rechtsanwalts ein. Aus Sorge um die persönliche Sicherheit des Anwalts entließ Herrn Zhus Mutter ihn wieder. Den zweiten Anwalt nahmen Beamte illegal fest und verweigerten ihm jegliche Kommunikation mit der Familie von Anwalt Zhu. Aufgrund der beharrlichen Anfrage der Familie ließen sie erst vor kurzem den zweiten Anwalt frei. Nun konnte er wieder mit der Familie kommunizieren und nahm erneut den Fall des Anwalts Zhu auf.

Zou Shifa, Vorsitzende Richterin 86-20-83005555, 86-20-83005556.