Meine Erfahrungen während der Fa-Verbreitung in der Türkei

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz in Australien 2011

(Minghui.de)

Verehrter Meister, ich grüße Sie!

Alle Mitpraktizierenden, ich grüße euch!

Hier möchte ich euch meine Erfahrungen während der Verbreitung des Fa in der Türkei, einschließlich der Erklärung der wahren Umstände bei den Hauptmedien, berichten.

Ich erhielt das Fa im Jahr 2001. Im April 2004, nachdem ich mich drei Jahre im Dafa kultiviert hatte, kehrte ich mit meiner Familie zurück in unsere Heimat, der Türkei, um dort das Fa zu verbreiten. Kurz darauf gründeten wir dort Übungsgruppen und trafen uns in der Hauptstadt Ankara mit Medienvertretern, um sie über die Verfolgung in China zu informieren.

Als ich einmal im Bus saß, bekam ich einen Anruf von einer neuen Mitpraktizierenden. Sie sagte mir, dass ich die aktuelle Zeitung Morgenpost kaufen solle, sie sei eine der einflussreichsten Zeitungen in der Türkei. Der Leitartikel sei über Dafa und die Verfolgung. Der Bericht enthielte jedoch leider auch negative Aspekte, weswegen sie besorgt sei. Ich sagte ihr, dass es ein sehr guter Anlass sei, das Fa zu verbreiten. Ich war gerade unterwegs nach Ankara und riet ihr, die Zeitung zur Seite zu legen und nicht mehr daran zu denken, da mir bewusst war, dass sich eine Sache nach den eigenen Vorstellungen ausrichten kann, wenn die Gedanken eines Kultivierenden sehr stark sind. Deswegen sagte ich mir, dass die Leute in meiner Heimat diesen Bericht nicht sehen würden, da ich es so wollte. Das resultierte jedoch nicht aus der Angst heraus, sondern, um alle Störungen der alten Mächte abzulehnen.

Damals waren meine Geschwister sehr besorgt und ärgerlich über mich. Mein jüngerer Bruder verbot mir, seine Familie und Kinder zu besuchen. Natürlich war es mein Verschulden, da mein Frohsinn zu stark war. Bei der Erklärung der wahren Umstände mischte ich zu viele Gefühle hinein. Nichtsdestotrotz saß ich bereits im Bus, um mich in Ankara mit Medienvertretern zu treffen.

Als ich in Ankara ankam, kaufte ich mir die besagte Zeitung und sah auch noch einen anderen Mitpraktizierenden. Entgegen meinen Erwartungen entdeckte ich, dass der Titelbericht über Dafa eigentlich sehr gut geschrieben war, bis auf einzelne Wörter. Wir fuhren sofort zur Presse-Hauptstelle und trugen unser Anliegen vor. Wir wollten uns gern mit dem Verfasser des Berichts treffen, der jedoch, wie mir gesagt wurde, in London lebte. Doch hatten einige andere Journalisten Interesse an Dafa und wollten sich über die wahren Umstände informieren. Sie entschuldigten sich anschließend bei mir und versprachen, den Verfasser zu kontaktieren bzw. ihm die Fakten über Dafa weiterzuleiten.

Als wir zurück nach Hause kamen, war ich neugierig darauf, ob jemand von unserer Übungsgruppe diesen Artikel gelesen hatte; diese Zeitung ist sehr bekannt und fast jeder liest sie. Die neue Mitpraktizierende, die mich angerufen hatte, sagte mir dann, dass aus unserer Übungsgruppe nur sie und niemand sonst diese Zeitung gelesen habe. Das Büro meines jüngeren Bruders hat diese Zeitung abonniert, aber es gab offenbar auch hier niemanden, der diesen Bericht gelesen hatte.

Gerade zu dieser Zeit kam eine Journalistin aus meiner Heimat, die beim Fernseh- und Rundfunk arbeitet. Eines Tages wollte sie, dass ich ihr von der Verfolgung von Dafa erzählte. Ich erklärte ihr, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) große Angst bekommen habe, nachdem sich Dafa in China innerhalb von wenigen Jahren so rasch verbreitet hatte. Weil die Prinzipien von Dafa - Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht - im krassen Gegensatz zu denen der KPCh stünden, verleumde sie Dafa, um Angst unter der chinesischen Bevölkerung zu erzeugen, sodass sich diese an der schlechten Sache gegen Dafa beteiligen.

Nach unserem Gespräch organisierte sie Interviews in einigen örtlichen Radio- und Fernsehsendern. Schließlich wurde sie ebenfalls eine Dafa-Schülerin und klärt jetzt die Menschen über die wahren Umstände auf. Eines Morgens rief sie an und erzählte mir begeistert: „Ich sehe vor meinen Augen drehende Faluns!“ Sie war sehr aufgeregt. Am Anfang hatte sie gedacht, es seien Faluns am Bildschirm, stellte dann jedoch fest, dass es Faluns vor ihren Augen waren. Ich fragte sie, ob die Faluns noch da seien. Sie antwortete „Ja, es drehen sich viele.“ Plötzlich fügte sie hinzu: „Sie haben den Platz gewechselt und eine Reihe gebildet und nähern sich mir.“ Ich regte sie dazu an, das zu fotografieren, was sie auch tat. Schließlich bewegten sich die kleinen Faluns zur Hinterseite des Radio- und Fernsehgebäudes und formierten sich zu einem farbenprächtigen riesigen Falun, so groß wie die ganze Wand. Es kreiste einige Runden und verschwand dann wieder. Wir waren überrascht. Wie mysteriös ist Falun Dafa! Meister, wir danken Ihnen!

Schließlich erkundigte ich mich bei dieser Praktizierenden nach dem Reporter in London. Am nächsten Tag fand sie seine E-Mail-Adresse. Wir schrieben ihm einen dreiseitigen Bericht über Falun Dafa und teilten ihm mit, dass sein Bericht sehr gut sei bis auf einiges, das nicht der Tatsache entspräche. Einige Tage später erhielten wir eine Rückantwort und er schrieb, dass ihn unser Schreiben sehr bewegt habe. So lernten wir uns kennen und pflegen eine gute Beziehung. Zudem schrieb er viele positive Berichte über Dafa.

Im zweiten Jahr flogen europäische Dafa-Praktizierende nach London, um dort eine Kundgebung zu unterstützen. Ich war auch dabei und der Verfasser des Berichts holte mich vom Flughafen ab. Am nächsten Tag veröffentlichte er in dem türkischen Wochenblatt Europa einen Bericht über diese Kundgebung und die Menschenrechtsverletzungen durch die KPCh. Es ist eine bekannte Zeitung für Türken, die in Europa leben.

Zwei Tage, bevor wir nach London flogen, sagte uns diese praktizierende Journalistin, dass die erste Friedenskonferenz in der kleinen Stadt Kappadokien abgehalten werde. Die Anmeldefrist zur Teilnahme war jedoch bereits überschritten und die Konferenz sollte in zwei Tagen stattfinden. Das Ziel der Friedenskonferenz war, die Regierungen auszumachen, die sich ihren Bürgern gegenüber unmenschlich verhalten. Über hundert Dorfleiter und Bürgermeister in der Umgebung sollten daran teilnehmen.

Ich meinte, dass wir diese Friedenskonferenz nicht verpassen und unbedingt daran teilnehmen sollten. Mit der Unterstützung des Meisters würden wir das schaffen. Ein männlicher Praktizierender, der sich erst einige Monate im Dafa kultivierte, eine weibliche Mitpraktizierende und ich machten uns daraufhin mit dem Auto auf den Weg.

Wir fuhren mit dem kleinen, alten Auto der weiblichen Mitpraktizierenden. Unterwegs mussten wir noch den großen Berg Tuolu Si passieren. Wir lernten das Fa und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Bergauf fuhr unser Auto so langsam wie ein kleiner Käfer, so dass die Polizei uns anhielt und drohte, eine Strafe zu verhängen, sollten wir weiterhin so langsam fahren. Ich hatte zuvor noch niemals gehört, dass man bestraft werden würde, wenn man langsam fährt. Dennoch versprachen wir den Polizisten, schneller zu fahren.

Wir kamen dann in einer kleinen Gemeinde an. Ein Bekannter meines Schwagers führt dort ein Hotel, was wir uns jedoch nicht leisten konnten, und die kleinen Pensionen waren alle ausgebucht. Wir fragten schließlich den Besitzer des Hotels, ob wir die Toilette zum Umkleiden benutzen dürften, was uns erlaubt wurde. Als wir uns anschließend bei ihm bedankten und gerade gehen wollten, fragte uns der Hotelbesitzer, wo wir übernachten wollten. Wir sagten ihm nicht, dass wir im Auto übernachten müssten, sondern nur, dass wir uns noch nicht entschieden hätten. Er fragte uns, weshalb wir in diesen Ort gekommen seien, woraufhin wir ihn über Dafa und die Verfolgung informierten.

Er bot uns sehr höflich an, in seinem Hotel zu übernachten, da eine Gruppe ihre Buchung abgesagt habe. Am Ende stellten wir fest, dass es sehr günstig war. Wir brachten dann den Mitarbeitern und dem Chef die Falun Dafa-Übungen bei. Der Hotelbesitzer legte an der Rezeption auch noch viele Informationsbroschüren über Dafa aus.

Als wir den Ort der Friedenskonferenz erreicht hatten, wurden wir aufgehalten. Zwei Mitpraktizierende sendeten aufrichtige Gedanken aus; ich erklärte dem Sicherheitspersonal die wahren Umstände und machte ihnen deutlich, dass diese Konferenz das Thema Menschenrechte beinhalten würde. Keine andere Regierung würde ihre Bürger verfolgen, nur weil sie Übungen praktizieren würden und gute Menschen sein wollten. Wenn wir nicht an der Konferenz teilnehmen dürften und von den Geschehnissen in China erzählen könnten, hätte die Konferenz ihr Ziel verfehlt. Wir erklärten, von weit her zu kommen und auch daran gedacht zu haben, vielleicht keine Erlaubnis zu bekommen, an der Konferenz teilzunehmen. Jedoch seien wir davon überzeugt, dass der Organisator einer solch heiligen Konferenz nicht so kaltherzig sein würde.

Das Sicherheitspersonal war eine Gruppe junger Menschen, die ordentlich gekleidet waren. Einer von ihnen sagte: „Nein, sie werden nicht so kaltherzig sein.“ Als er uns dann die Eintrittskarten ausstellen wollte, wollten ihn andere Leute daran hindern. Jedoch konnten sie keine Gegenargumente vorbringen. Letztendlich bekamen wir auch noch drei Eintrittskarten für ein Abendbankett mit 600 Personen bei einer berühmten Sehenswürdigkeit geschenkt. Wir bedankten uns und gingen in den Konferenzraum. Der männliche Praktizierende hielt dann eine Rede und trug Fakten zu Dafa vor.

Anschließend bekamen wir noch die Gelegenheit, Menschenrechtskämpfer aus der Türkei und aus der ganzen Welt kennenzulernen, einschließlich des Sekretärs von Amnesty International und der UNO. Zudem waren auch 300 Bürgermeister aus der ganzen Welt anwesend.

Als wir zurück ins Hotel kamen und unser Zimmer aufschlossen, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Eigentlich hatten wir geplant, in unserem kleinen Auto zu übernachten, aber jetzt bekamen wir ein Hotelzimmer, das so schön hergerichtet war, als wären wir in einem Palast und wären Prinzessinnen und Könige. Uns kamen die Tränen, und nicht nur, weil wir so ein schönes Hotelzimmer bekommen hatten, sondern weil wir die allgegenwärtige Barmherzigkeit des Meisters wirklich spürten. Der Meister ist immer so nah bei uns, obwohl wir ihn meistens nicht sehen können.

Alle guten Sachen sind drei. Auf dem Bankett fanden wir keinen Platz, weil auf jedem Platz schon ein Namensschild stand. Einer der Organisatoren überprüfte unsere Einladungen und sagte uns, aufgrund unserer späten Teilnahme keine anderen Plätze mehr frei zu haben als drei Plätze unter den Medienvertretern. Es waren große Medien der Türkei anwesend, um von dieser Konferenz zu berichten. Als wir uns gerade hinsetzten, stellten sich die Journalisten sofort vor und überreichten uns ihre Visitenkarten. Sie fragten uns nach dem Grund unseres Besuchs. Nachdem wir ihnen über Falun Dafa und die Verfolgung erzählt hatten, waren sie tief berührt. Sie erklärten uns, wie wir Medien kontaktieren konnten und nahmen unsere Informationsbroschüren und andere Materialien freundlich entgegen. Das alles war erstaunlich, wirklich erstaunlich.

Nach der Konferenz fuhren wir mit unserem kleinen, alten Auto wieder langsam heimwärts. Wir brachten das Auto anschließen in die Werkstatt, wo der Mechaniker mitteilte, dass die Bremse und andere wichtige Teile kaputt seien. Als wir ihm erzählten, dass wir gerade vom Tuolu Si Berg zurück waren, fragte er ernst: „Treiben Sie Scherze mit mir?!“ Uns war klar, dass der Meister sich jederzeit um uns kümmerte und stärkte, weswegen diese lange Reise mit dem kleinen Auto für uns eigentlich nichts Außergewöhnliches war. Falun Dafa ist gut!

Als wir zurückkamen, trafen wir uns mit Frau Akan, Zeitungsredakteurin und Vorsitzende des örtlichen Menschenrechtsvereins. Am Anfang half sie uns, das Dafa zu verbreiten und der Regierung von Ankara die Fakten der Verfolgung von Dafa zu erklären, schließlich ist sie selbst auch eine Dafa-Kultivierende geworden. Als Shen Yun Performing Arts in die Türkei kam, kontaktierte sie den bekanntesten Fernsehsender und zwei andere staatliche Zeitungen, die schließlich Sponsoren von Shen Yun wurden. Dieser Fernsehsender sendet auch europaweit.

Unterwegs kooperierten die Medien sehr gut mit uns und unterstützten uns. Als sich der Bürgermeister der Hauptstadt Ankara dem Druck des chinesischen Konsulats beugte und einmal unsere Veranstaltung absagte, übten die Medien Druck auf ihn aus. Zwei Hauptzeitungen veröffentlichten Leitartikel und luden Bürger in Ankara ein, an unserer Veranstaltung teilzunehmen, damit der Bürgermeister eine richtige Entscheidung treffen konnte. Sie sagte auch den Vertretern der KPCh, dass sie uns nicht mehr stören sollten. In meinen Augen sind die Medien in der Türkei wie unsere eigenen Medien. Bei allem, was wir machen wollten, halfen sie uns jedes Mal.

Kürzlich erfuhr ich auf der Minghui-Webseite, dass Dafa-Jünger aus Istanbul in der letzten Zeit im Morgenprogramm eines einflussreichen Fernsehsenders Falun Gong-Übungen zeigten, was sehr ermutigend war. Vor drei Wochen erschien in dem bekanntesten und einflussreichsten akademischen Magazin ein sehr langer und positiver Bericht über Dafa. Die Dafa-Jünger in der Türkei nutzten vollends ihre Zeit, die örtlichen Medien verschiedener Städte über die Fakten zu Falun Gong zu informieren. Es gibt nicht so viele Dafa-Jünger in der Türkei, deswegen nutzen sie die für sie effizienteste und wirkungsvollste Methode - die Hauptmedien zu kontaktieren.

Ich hatte erwähnt, dass meine Geschwister am Anfang meiner Kultivierung nicht mit mir sprechen wollten. Aber jedes Mal, wenn ich von einem Fernseh- oder Radiosender interviewt wurde, arrangierte der Meister, dass sie mich im Fernseher sahen oder im Radio hörten. Durch die Interviews in den Hauptmedien erfuhren meine Angehörigen ebenfalls die Fakten über Dafa.

In der letzten Zeit nimmt mein jüngerer Bruder Interviews im Fernseher mit mir auf, um sie seinen Bekannten zu zeigen. Vor einigen Monaten erkundigte er sich nach meinem Befinden und ich antwortete ihm, dass es mir gut gehe. Dann fragte er mich, wie es meiner Familie gehe und schließlich fragte er leise nach dem Befinden unseres Meisters. Ich sagte, es gehe dem Meister gut und dankte ihm für seine Nachfrage. Er sagte: „Euer Meister ist wirklich großartig!“

Ich bedanke mich herzlich bei dem Meister und bei euch Mitpraktizierenden!