Kostbare Erinnerungen: Ein ewiger Zeuge (Teil 4)

(Minghui.de) Teil 4 von 4 Teilen

Teil 1: http://www.minghui.de/artikel/64800.html
Teil 2: http://www.minghui.de/artikel/64804.html
Teil 3: http://www.minghui.de/artikel/64838.html

8. Jinan, Provinz Henan: Juni 1994

Nach dem Unterricht in Zhengzhou ging der Meister am 21. Juni 1994 nach Jinan und hielt dort im Huangting Stadion seine Vorträge, an denen über 4000 Menschen teilnahmen. Der Organisator war das Kulturservicezentrum für Jugendwissenschaften in Shandong. Viele Praktizierende aus anderen Städten folgten dem Meister dort hin. Nach dem Unterricht in Jinan wurde es immer schwieriger, Tickets für das Seminar zu bekommen, da immer mehr Menschen daran teilnehmen wollten.

Einige Praktizierende erinnerten sich: „Der Meister kam immer von verschiedenen Eingängen in die Halle und schüttelte den Schülern die Hände. Es waren so viele Menschen anwesend. Wie anstrengend musste es sein, möglichst jedem die Hand zu schütteln!“

Der erste Vortrag wurde am 28. Juni 1994 in Jinan abgehalten. Der Meister sagte allen Teilnehmern mehrere Male: „Praktizierende, die zu den Vorträgen in Dalian kommen wollen, fliegt bitte nicht mit dem Flugzeug. Nehmt stattdessen die Eisenbahn, einen Bus oder das Schiff.“ Später erfuhren wir, dass das Flugzeug in einen Sturm geriet. Nach dem Unterricht wartete der Meister an der Tür auf die Schüler und bat dann die Fahrer, sie zum Bahnhof oder an die Bushaltestelle zu bringen.

9. Dalian, Provinz Liaoning: Juni 1994

Lokale Praktizierende in Dalian begrüßten den Meister am Morgen des 1. Juli 1994 herzlich am Schiffsanleger in Dalian und hießen ihn willkommen. Als wir dort ankamen, standen bereits viele Praktizierende dort, die einen hielten still Willkommensspruchbänder und andere hatten Blumensträuße in der Hand. Das Schiff, auf dem sich der Meister befand, erreichte gegen Mittag den Kai. Die Praktizierenden begrüßten ihn sehr herzlich, alle standen um ihn herum und überreichten ihm Blumen. Der Meister lächelte und stieg in ein Auto ein. Die Menschen, die dort arbeiteten, fragten mit Überraschung: „Wer ist diese Person, die so herzlich willkommen wird?“

Immer mehr Praktizierende meldeten sich für den Unterricht an. Die Arbeitsbelastung für die Anfertigung der Urkunden war enorm. Da wir am nächsten Morgen um 07:00 Uhr nach Lushun aufbrechen wollten, mussten wir die ganze Nacht hindurch arbeiten. In dieser Nacht hatten wir fast nichts mehr zu essen, außer einem Beutel Fertignudeln, der für das Frühstück des Meisters am nächsten Morgen vorgesehen war. Um 06:00 Uhr kam der Meister mit einer Schüssel Fertignudeln in seinen Händen und fragte uns lächelnd: „Wart ihr die ganze Nacht auf?“ Ein Praktizierender bejahte. Der Meister stellte dann die Schüssel mit den Nudeln auf den Tisch, lächelte und sagte: „Beeilt euch und esst etwas.“ Dann drehte er sich um und ging hinaus. Wir waren vier oder fünf Personen und nacheinander aß jeder einen Teil der Nudeln. Wir hatten dabei Tränen in den Augen. An diesem Morgen aß der Meister überhaupt nichts und fuhr mit leerem Magen zusammen mit den Helfern nach Lushun.

10.  Der letzte Unterricht und das letzte Seminar in Festlandchina: Juni 1994

Das fünfte Seminar wurde vom 21. bis 29. Dezember 1994 im Stadion in Guangzhou abgehalten. Über 6000 Menschen nahmen daran teil. Der Veranstalter war das „Wissenschaftsforschungszentrum für den menschlichen Körper“ in der Stadt Guangzhou. Die teilnehmenden Menschen kamen nicht nur aus Festlandchina, sondern auch aus Hongkong, Taiwan und dem Ausland. Dies war das erste internationale Seminar.

Am ersten Tag kam eine weibliche Praktizierende aus Hongkong mit ihrem Reisegepäck direkt zum Seminar. Ein westlicher Praktizierender, der nicht sehr gut chinesisch verstand, aber das Dafa gut fand, versuchte sein Bestes, damit er dem Vortrag des Meisters folgen konnte. Er saß im doppelten Lotussitz und hörte so dem Vortrag des Meisters zu. Seine Frau und seine zweijährige Tochter waren auch mit anwesend.

Die 6000 Tickets waren alle ausverkauft. Es gab immer noch mehrere hundert Menschen, die den Vortrag besuchen wollten, aber keine Tickets bekamen. Langjährige Praktizierende aus Guangzhou verzichteten auf ihre Tickets und so konnten weitere 200 Personen Tickets bekommen. Eine Praktizierende aus einer anderen Stadt war zwar rechtzeitig in Guangzhou und ergatterte noch zehn Tickets durch verschiedene Quellen, aber das war immer noch nicht ausreichend. Der Koordinator aus Guangzhou half ihr dabei, noch mehrere Tickets zu erwerben. Letztendlich hatte sie insgesamt 32 Tickets, aber noch keines für sich. Sie schaute sich dann die Vorträge des Meisters in der Vorhalle des Vortragsraumes im Fernsehen an.

Am ersten Tag standen 70 bis 80 Praktizierende draußen vor der Vortragshalle und hörten zu. Sie lernten dort auch die Übungen. Als der Meister das Seminar beendet hatte, ging er hinaus und traf sich mit den dortigen Schülern. Der Meister sagte: „Es sind so viele Menschen da, der Veranstalter versucht eine Lösung für dieses Problem zu finden. Die Schüler, die draußen teilnehmen, sind den anderen, die drinnen zuhören, gleich. Ihr werdet auch das bekommen, was ihr bekommen sollt.“

Der Meister selbst kümmerte sich um diese Sache mit dem Plätzen und sprach mit dem Veranstalter und dem Stadionmanagement. Am nächsten Tag stellten sie eine zweite Halle auf, damit die Praktizierenden dort dem Unterricht des Meisters folgen konnten. Für das Stadionpersonal war es ziemlich ausgewöhnlich und sie sagten: „Es fanden hier so viele Veranstaltungen statt, aber wir haben hier noch nie erlebt, dass die Menschen so hingebungsvoll waren. Mehrere tausend Menschen hörten dem Vortrag still zu, es war so ruhig, man hätte eine Stecknadel fallen hören. Das war berührend, sehr berührend!“ Während den zehntägigen Vorträgen blieben alle höflich und wohlgesittet.

Einige Praktizierende brachten selbstgemachte Pfannkuchen und eingelegtes Gemüse von zu Hause mit. Sie kamen aus abgelegenen Dörfern im Norden des Landes. Ein älterer männlicher Schüler sagte nach dem Seminar begeistert: „Ich komme aus Jiamusi, etwa 4000 Kilometer nördlich von hier, nur um mir die Lehre des Meister anzuhören. Es ist für mich ein großes Glück, dass ich das Dafa lernen kann!“

Der Meister kam in der Pause in die zweite Halle und traf sich dort mit den Schülern. Alle waren sehr überrascht. Viele Schüler weinten. Auch die Augen des Meisters waren feucht. Der Meister schüttelte allen die Hände und sagte: „Die Schüler in dieser Halle sind genauso, wie die im Hauptraum. Niemand wird zurückgelassen.“ Ein Schüler schluchzte plötzlich laut auf.

Am Ende des Kurses sagte der Meister:

„Mehr als 3000 Menschen sind trotz einer Entfernung von 1000 Kilometern hierher gekommen. Die weitesten Orte sind Heilongjiang und Xinjiang. Sie haben 4000 - 5000 Kilometer hinter sich gebracht. Das ist eine sehr große Entfernung und sie haben viel Leiden ertragen. Es gibt sogar Menschen, die aufgrund von Geldmangel täglich nur Fertignudeln oder Kekse essen.“ (Li Hongzhi, 16.07.1997, Fa-Erläuterung des Zhuan Falun: Antworten auf die Fragen bei der Erklärung des Fa in Guangzhou)

Der Meister wusste, dass einige Praktizierende arm waren, also verkürzte er die Vortragsreihe um einen Tag und verlängerte dafür die tägliche Vortragszeit.

Am letzten Tag des Seminars ging der Meister am Ende in die Halle und viele Praktizierende kamen auf ihn zu und schüttelten ihm die Hand. Der Meister bemerkte einen Bauern, der bescheiden und schüchtern wirkte und sich etwas hinter den anderen versteckte. Nach dem Abschlussfoto mit allen Teilnehmern ging der Meister zu dem Bauern und schüttelte seine Hände. Er sagte gütig: „Ich weiß, dass du aus einem Dorf kommst und einen weiten Weg auf dich genommen hast, um hier das Fa zu erhalten.“ Dieser Praktizierende kam von einem abgelegenen Dorf und hatte 18 Jahre lang Zen Buddhismus praktiziert. Jetzt sehnte er sich nach einen neuen Meister. Dieser Mann spürte plötzlich einen warmen Strom durch seinen Körper fließen.

Für die Rückfahrt war es schwer, Zugfahrkarten zu bekommen. Ein älterer Praktizierender wollte 12 Fahrkarten kaufen, aber laut einer Bestimmung der Eisenbahnstation erhielt jede Person nur ein Ticket. Der Fahrkartenverkäufer fragte: „Haben sie einen besonderen Ausweis?“ Er sagte: „Ja den habe ich.“ Dann zeigte er dem Verkäufer das Bild des Meisters und der Mann verkaufte ihm 12 Fahrkarten.

Die fünfte Vortragsreihe in Guangzhou endete am 29. Dezember 1994. Dies war die letzte Vortragsreihe, die in Festlandchina stattfand.

Der Meister hielt seine letzte Rede in Festlandchina in der Stadt Dalian. Der Koordinator benachrichtigte die Praktizierenden nicht rechtzeitig, aber trotzdem machten sich viele Praktizierende spontan auf den Weg zum Flughafen, um den Meister zu begrüßen. Damit sie anderen Passagieren nicht im Weg waren, standen die Praktizierenden an beiden Seiten der Halle in der Nähe des Flugsteigs. Die Menschen standen vom Flugsteig am Weg entlang bis hin zum Platz. Viele Passagiere fragten: „Wen erwartet ihr heute? Wieso stehen hier so viele Menschen zur Begrüßung?“ Die Praktizierenden antworteten stolz: „Unser Meister kommt!“

Eine verheißungsvolle orangefarbene Wolke erschien am blauen Himmel und sie war sehr wuchtig. Ein Flugzeug flog in die Wolke hinein und verschwand. Zehn Minuten später kam der Meister, der ein blaues Jacket trug, mit Blumen in der Hand aus der Halle heraus.

Der Meister sprach am 31. Dezember 1994 im Xinghai Stadion in Dalian. Der Vortrag dauerte drei Stunden und 6.600 Menschen nahmen daran teil. Dieses Seminar war das letzte aus einer Reihe von Seminaren in Festlandchina, bei denen auch die Übungen gelehrt wurden.

Noch am gleichen Tag schrieb der Meister ein Gedicht:

"Weltall, unüberschaubar grenzenlos,
Ein Rad goldenes Licht.
Erleuchteter steigt herab,
Himmel und Erde wenden sich zu.
Kosmos weit und klar,
Sich Licht des Fa angleichen.
Vollendet, emporsteigen,
Zusammen zurück ins Paradies."
(Li Hongzhi, 31.12.1994, Sich angleichen, Vollendung), in Hong Yin I)

Als der Meister mit dem Seminar fertig war, standen alle Praktizierenden in der Halle auf, schauten auf den Meister und spendeten großen Applaus. Der Meister drehte einen großen Falun auf der Bühne! Der Meister trat vom Podium herunter und während er durch die Halle ging, winkte er den Praktizierenden zu. Jeder spürte einen warmen Energiestrom vorbei fließen.

Danach ging der Meister langsam aus dem Stadion hinaus. Praktizierende wussten, dass der Meister eine Einladung aus Frankreich erhalten hatte und bald ins Ausland gehen würde. Also folgten alle dem Meister aus der Halle hinaus. Der Meister drehte sich um und verabschiedete sich ruhig von allen. Dann ging er weg und viele Praktizierende folgten ihm ein Stück weit. Über zehn Minuten folgten sie ihm und dann blieben sie ruhig stehen. In diesem Moment rief ein 12-jähriger Knabe aus dem Nordosten Chinas eindringlich: „Meister! Meister!“ Der Meister drehte sich um, berührte den Kopf des Jungen und sagte gütig: „Kultiviere dich fleißig.“

Der Meister stieg nicht sofort in das Auto ein und die Praktizierenden umringten den Meister. Es sah aus wie eine Lotusblume in der Wintersonne: Der Meister war das goldene Staubgefäß und die Praktizierenden waren die Blumenblätter. Alle Praktizierenden brachten dem Meister tiefe Verehrung entgegen. In diesem Moment war die Luft ganz still – alles war regungslos. Jeder schaute still den Meister an, als wollten sie sich mit jeder Faser des Herzens alles einprägen, sein Aussehen, sein Lächeln und seine Stimme. Viele Praktizierende weinten.

Abschließende Bemerkungen

Die Güte des Meisters erweckte uns. Die Lehre im Zhuan Falun ist das, wonach wir gesucht haben! Es beinhaltet alle himmlischen Geheimnisse; welch ein kostbares Buch!

So wie der Meister sagte:

"Meister suchen, wie viele Jahre,
Eines Tages, ihn sehen,
Fa erhalten, zurückkultivieren,
Vollendung, zurück mit dem Meister."
(Li Hongzhi, 23.01.1996, Schicksalsverbindung, zurück zur heiligen Frucht, Juni 1994, in: Hong Yin I)

Die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht existieren in allen Dingen im Universum. Wenn wir mit unseren Herzen fühlen, werden wir seine Mysterien verstehen. Bitte schätzt diese kostbare Gelegenheit!