Offizier leidet seit drei Jahren an Lungentuberkulose, das Gefängnis verweigert die Freilassung

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Wei Danquan aus dem Bezirk Shanhaiguan, Stadt Qihuangdao, Provinz Hebei arbeitete früher als Armee-Offizier auf dem Flughafen Shanhaiguan. Während der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) verlor er seine Arbeitsstelle. Seine Wohnung wurde ohne Rechtsgrundlage durchsucht. Er stand unter Überwachung, wurde festgenommen, inhaftiert, gefoltert und anschließend zu Arbeitslager verurteilt. Am 24. Juli 2008 kam er zum Vollzug der Haftstrafe in das Jidong Gefängnis in Tangshan. Aufgrund der langen Verfolgung leidet er seit drei Jahren an Lungentuberkulose, einer Herzkrankheit und Brustfellentzündung. Obwohl sich sein Zustand in der letzten Zeit verschlechterte, lässt ihn die Gefängnisverwaltung nicht frei.

Der 42-jährige Wei Danquan ist ein Mann mit gutem Leumund. Viele seiner früheren Kollegen finden noch heute lobende Worte über ihn. Einzig und allein weil er Falun Gong praktizierte, wurde er aus der Armee ausgeschlossen und entlassen.

Am Nachmittag des 26. Mai 2001 war Wei Danquan mit seinen Familienangehörigen bei einem Ausflug am Jiao-Berg, als ihn plötzlich Polizisten der Polizeiwache Nanguan des Bezirks Shanhaiguan festnahmen. Die stellvertretende Leiterin der Polizeiwache Zhu Ying schlug ihn mit einem Stock massiv auf Gesicht und Ohr, bis er das Bewusstsein verlor. Die Narbe der Verletzung am linken Ohr ist noch heute sichtbar. Seine Haftzeit wurde ohne Grund auf vier Monate ausgedehnt. Angeschlagen durch diese psychischen und physischen Verletzungen erkrankte er schließlich an Lungentuberkulose.

Am 6. Juni 2003 um 02:00 Uhr tauchten die Polizisten der Polizeiwache Nanguan erneut vor seinem Wohngebäude auf und versuchten, in seine im 6. Stock gelegene Wohnung einzubrechen. Sie schlugen rücksichtslos lärmend auf die Wohnungstür ein. Die gesamte Nachbarschaft wurde davon gestört. Da sich Familie Wei verweigerte, die Tür zu öffnen belagerten die Polizisten drei Tage lang den Bereich vor der Wohnung. Am Morgen des 9. Juni öffnete sein Kind die Tür, um zur Schule zu gehen. Die Polizisten nutzten diesen kurzen Moment und drangen in die Wohnung ein. Sie nahmen Herrn Wei fest und durchsuchten Zimmer für Zimmer. Ohne weiteres Verfahren brachten sie Wei am 25. Juni ins Hehuakeng Arbeitslager in Tangshan. Die Verantwortlichen des Arbeitslagers befürchteten, dass er Wachpersonal durch seine Lungentuberkulose anstecken könnte und schickten ihn Ende Dezember nach Hause.

Am 30. April 2004 wurde er erneut widerrechtlich zur Polizeiwache Nanguan gebracht. Sein körperlicher Zustand war infolge der wiederholten Verfolgung sehr geschwächt und er spuckte viel Blut. Der Arzt schlug wegen seines lebensbedrohlichen Zustandes eine Behandlung im Krankenhaus vor. In den folgenden vier Jahren wurde er noch mehrere Male festgenommen und inhaftiert.

Am 26. Mai 2008 um ca. 8:00 Uhr kamen neun Polizisten aus dem Polizeibüro Shanghaiguan an seinen Arbeitsplatz und nahmen ihn fest. Sie inhaftierten ihn im ersten Untersuchungsgefängnis in Qinhuangdao und verurteilten ihn anschließend unter dem Vorwand eines erfundenen Straftatbestandes zu vier Jahren Haft.