Frau Cheng Liyun von der Bezirkspolizei Acheng in Harbin gefoltert und erpresst (Fotos)

(Minghui.de) Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurde Frau Cheng Liyun mehrfach widerrechtlich verhaftet und von Beamten des Bezirks Acheng in Harbin erpresst. Sie befand sich an verschiedenen Orten in Haft: Im Zweiten Gefangenenlager des Bezirks Acheng, in der Polizeistation Songfengshan, im Bezirkspolizeibüro Acheng und im Zweiten Frauengefängnis in Harbin. Ihre Familie litt sehr unter ihrer Verfolgung.

Im Juni 2000 suchte Frau Cheng mit einigen Praktizierenden das Petitionsbüro Peking auf, um sich für Falun Gong einzusetzen. Teng Jianhua, Leiter der Strafverfolgungsabteilung der Verbindungsstelle Acheng in Peking, brachte sie in das Verbindungsstellenbüro. Anschließend wurde sie im Zweiten Gefangenenlager Acheng inhaftiert und gefoltert. Alle dort festgehaltenen Falun Gong Praktizierenden wurden mit einer speziellen Methode gefoltert: Die Person musste sich an eine Wand stellen, mit dem Kopf nach unten zum Boden beugen und die Arme nach hinten hochstrecken (siehe Abbildung).

Folterdarstellung: Kopfüber nach vorne gebeugt und
die Arme nach hinten oben strecken

Am 19. Juni 2000 protestierten die Praktizierenden des Zweiten Gefangenenlagers Achang gegen diese Misshandlungen und traten in den Hungerstreik. Danach führten die Wärter an ihnen eine brutale Zwangsernährung mit Salzwasser und Maismehl durch. Frau Cheng litt danach an hohem Fieber, beschleunigtem Herzschlag und Migräne. Nach mehr als drei Wochen Haft und Folter erpressten die Bezirkspolizei Achang und das örtliche “Büro 610” 5.000 Yuan von ihrer Familie. Erst danach ließen sie Frau Cheng frei. Die Sicherheitsabteilung ihrer Firma erpresste noch einmal 5.000 Yuan von ihr.

Folterdarstellung: Zwangsernährung

Im November 2000 gingen Frau Cheng und andere Praktizierende wieder nach Peking, um ein Transparent mit den wahren Tatsachen auf dem Platz des himmlischen Friedens zu zeigen. Die Polizisten der Verbindungsstelle Acheng kontaktierten daraufhin ihren Arbeitgeber, der sie zurück in ihre Heimatstadt beorderte. Die KP-Beamten der Sicherheitsabteilung ihrer Arbeitsstelle verlangten, dass sie und ihre Familienangehörigen schriftlich erklärten, dass sie in Zukunft nicht mehr nach Peking gehe werde und erpressten außerdem 3.000 Yuan für ihre Freilassung.

Im Juli 2002 verhaftete der Polizeichef Yin der Bezirkspolizeistation Yuanzhongchang des Bezirks Acheng mit anderen Polizisten viele Falun Gong Praktizierende, darunter auch Frau Cheng und sperrten sie im Zweiten Gefangenenlager Acheng ein. Frau Cheng wurde dort mehr als zwei Monate lang gesetzwidrig festgehalten und gefoltert. Kurz vor ihrer Freilassung wurden ihr gewaltsam ihre Fingerabdrücke abgenommen.

Auf Befehl des Büros 610 in Acheng warteten KP-Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung ihrer Arbeitsstelle und die Polizisten Chen Shenqi und Wang Zhi der Sicherheitsabteilung nahe ihrer Wohnung auf Frau Cheng. Als Frau Cheng kam, packten sie sie, schlugen auf sie ein und warfen sie zu Boden. Sie rissen ihr die Knöpfe ihrer Kleidung ab, zerkratzten ihre Hände und schlugen ihr auf die Arme. Ihr ganzer Körper war mit Schmutz bedeckt. Danach wollten sie sie zur Polizeistation bringen. Die Passanten, die Frau Chengs Verhaftung mit verfolgten, fragten den Polizisten Chen Shenqi nach dem Grund für ihre Verhaftung. In diesem Augenblick eilte der Ehemann von Frau Cheng herbei und hielt die zwei Polizisten fest. Frau Cheng nutzte die Gelegenheit zu fliehen, konnte aber nicht mehr in ihre Wohnung zurück.

Am nächsten Tag berichtete Chen Shenqi dem Arbeitgeber von Frau Chengs Mann, Zhai Xuezong, teilhabender Leiter des Ununterbrochenen Stromkraftwerks, von dem Vorfall, worauf dieser ihren Mann feuerte. Erst nach einer Fürsprache von Frau Chengs Verwandten stellte Zhai Xuezhong ihn wieder ein. Ein paar Monate später wurde Frau Cheng von Zhao Lijun, einem Polizisten des Unternehmens für unterbrechungsfreie Stromversorgung, und einem anderen Polizisten verfolgt. Sie brachten sie in die Sicherheitsabteilung, verhörten sie und nahmen gewaltsam ihre Fingerabdrücke für ein Untersuchungsdokument.

Im Dezember 2007 verhafteten Wang Ying, Leiter der Polizeistation Songfengshan, und andere Polizisten Frau Cheng zusammen mit anderen Praktizierenden und brachten sie in das Bezirkspolizeibüro Acheng. Chen Yuhao, stellvertretende Leiter des Inneren Sicherheitsteams, Li Juncheng vom Komitee für Politik und Gesetz, Wang Ying, Leiter der Polizeistation Songfengshan und mehrere andere Beamte verhörten Frau Cheng. Sie fesselten ihre Hände mit Handschellen auf den Rücken und zogen sie an den Handschellen nach oben während sie ihren Kopf Richtung Boden pressten. Gleichzeitig versetzten sie ihr brutale Schläge auf ihre Schultern und verletzten sie. Die Praktizierende, Yu Shufan, wurde während des Verhörs bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen.

Nach dem Verhör brachen Mao Hongliang und Sun Yanjun von der Polizeistation Songfengshan und der Polizeistation Hedong in Frau Chengs Wohnung ein und beschlagnahmten Bücher von Falun Gong und Fotos des Gründers von Falun Gong. Gegen 03:00 Uhr wurde Frau Cheng Liyun zusammen mit den anderen Praktizierenden in das Zweite Gefangenenlager Acheng gebracht. Nach 15 Tagen Haft wurden sie im Zweiten Frauengefangenenlager Harbin, auch bekannt als Yazijuan, interniert. Gleich nach ihrer Ankunft mussten sie sich ausziehen und alles wurde durchsucht. Anschließend mussten sie lange Zeit auf einer kleinen Bank sitzen. Weil sich Frau Cheng weigerte, mit ihnen zu kooperieren und es ablehnte, die Regeln des Gefangenenlagers aufzusagen, wurde sie von den Polizisten geschlagen. Die Polizisten forderten die kriminellen Häftlinge auf, sie zu beschimpfen und zu treten. Sie folterten sie mit Schlafentzug. Während ihrer Gefangenschaft wurde sie viele Male von Beamten von Acheng verhört. Das Bezirksgericht Acheng hielt eine geheime Verhandlung ab und benachrichtigte ihre Familie nicht. Das Urteil lautete auf ein Jahr und sechs Monate Haftstrafe. Frau Cheng weigerte sich, dieses Urteil anzunehmen und zu unterschreiben. Li Jianguang vom Gericht fälschte dann ihre Unterschrift auf dem Dokument.

Während der vielen Jahre der Verfolgung waren die Angehörigen von Frau Cheng großen seelischen Belastungen ausgesetzt. Ihr Mann konnte das alles nicht mehr verkraften und reichte am 9. August 2008 und ein weiteres Mal im Mai 2010 beim Bezirksgericht Acheng einen Scheidungsantrag ein.

Die Kommunistische Partei Chinas hat durch das von ihr verursachte Unrecht zahllose Familien zerbrochen, indem sie den Tod von Praktizierenden herbeiführte oder ihre Angehörigen in die Scheidung trieb.