Meine Gedanken nach dem Lesen von Milarepas Kultivierungsgeschichte

(Minghui.de) Milarepa war ein tibetisch-buddhistischer Kultivierender, der vermutlich von 1052 – 1135 gelebt hatte. Bereits während seiner frühen Kultivierungstage hielt er ununterbrochen physische und psychische Leiden aus, um das Buddha-Fa zu lernen. Er machte äußerst schwere Arbeit, wurde mit einem Ledergürtel geschlagen und ertrug Beschimpfungen und Demütigungen. In Zeiten der Verzweiflung, dachte Milarepa mehrmals daran Selbstmord zu begehen, um seine Leiden zu beenden. Als ich über die schmerzhaften Erfahrungen las, die Milarepa erduldete während er dem Buddha-Fa nachging, war ich oft den Tränen nah.

Milarepas Geschichte macht mich nachdenklich: „Während unserer zahlreichen Reinkarnationen über Tausende von Jahren, wie oft hatten wir in unserer Kultivierung in der Vergangenheit gelitten? Hatten wir Erfolg in unserer letzten Kultivierung? Selbst wenn wir Erfolg in unserer letzten Kultivierung gehabt hatten, war es doch unser Nebenurgeist der sich kultivierte, so wie es unser Meister lehrte. Heute sind wir mit dieser Phase der Geschichte fertig und haben schließlich erfahren, worauf wir immer gehofft haben – der Meister ist gekommen, um uns zu retten!

Mir liefen unaufhörlich Tränen über die Wangen als ich das Foto des Meisters anschaute, wie er ruhig die Welt von den Bergen aus beobachtet, nach dem er New York am 20. Juli 1999 verließ. Während die Tränen mein klares Sehen trübten, fühlte ich mich, als würde ich die Worte des Meisters, die im Universum widerhallten, hören:

„Wenn der Meister in der Geschichte nicht alles für euch ertragen hätte, könntet ihr euch im Grunde genommen nicht kultivieren. Wenn der Meister nicht alles für alle Lebewesen im Kosmos ertragen hätte, würden sie beim Ablauf der Geschichte aufgelöst. Wenn der Meister nicht alles für die Menschen auf der Welt ertragen hätte, würden sie keine Chance haben, heute noch auf der Welt zu sein.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung, 15.08.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ehrwürdiger Meister, Sie haben sich für die Wesen im Kosmos aufgezehrt. Sie haben so viel für uns ertragen. Milarepas Lehrer konnte sein Karma nicht beseitigen, was er tun konnte war, Hürden oder Hindernisse für Milarepa zu setzten. Vom Schleppen der Steine und Blöcke bekam Milarepa Geschwüre auf seinem Rücken. Wenn die Geschwüre aufgingen, entzündete sich Milarepas Fleisch und mehrere Abszesse auf seinem Rücken entstanden, die ihn ungemein schmerzten. Im Gegensatz dazu hat Meister Li in unserer Kultivierung für uns fast alles ertragen, was wir im Laufe der Geschichte schuldeten. Der Meister hat uns zudem das Fa des Kosmos gegeben. Wie können wir unter der unendlichen Gnade des Meisters, in unserer Kultivierung gemächlicher und entspannt werden?

Im Rückblick auf jene Tests, die ich nicht bestehen konnte, merke ich, dass sie alle deswegen da waren, weil ich meine Eigensinne nicht loslassen konnte. Wenn ich mich an die Lehren des Meisters und seine grenzenlose Barmherzigkeit erinnerte, fühle ich, dass die Trennung zwischen Praktizierenden und familiären Konflikten, die aus diesen Eigensinnen entstanden, sofort verschwanden.

Als Milarepa anfangs bei seinem Lehrer war, wollte er ihn mehrfach verlassen, weil sein Durchhaltevermögen die Grenze erreicht hatte. Auch sein Lehrer vergoss oft stille Tränen, aber er hatte keine Alternativen. Zudem musste sein Lehrer, um Milarepa zur Erleuchtung zu bringen, noch große Wut zeigen während er dauerhaften psychischen Schmerzen auf ihn ausübte, indem er ihn schlug und beschimpfte. Aber jetzt sind wir unter dem barmherzigen Schutz des Meisters, die glücklichsten Dafa-Jünger im ganzen Universum. Der Meister hat uns aus dem Abgrund voller Dreck gezogen und gereinigt. In dieser turbulenten Gesellschaft ist der Meister immer da und führt uns. Wenn wir inmitten der brutalen Verfolgung stolpern, hilft uns der Meister wieder aufzustehen und rechtschaffen weiterzugehen.

Der Meister tröstet uns auch mit Barmherzigkeit: „Dafa-Jünger, Tränen fortwischen.“ (Li Hongzhi, Klar bleiben, 01.08.2002, in Hong Yin II)

Wenn wir stolpern, will der Meister, dass wir es wieder gut machen, er will nicht einen Jünger verlieren. In diesem Moment spüre ich die grenzenlose Barmherzigkeit des Meisters.

Ich erinnere mich an die Worte des Meisters:

„Jedes Mal, wenn ich euch in dämonischen Schwierigkeiten leiden sehe, fühlt sich der Meister noch schmerzhafter als ihr, jedes Mal, wenn ihr einen Schritt nicht gut geschafft habt, leidet mein Herz sehr. In Wirklichkeit hat alles, was das Häretische und Böse verübt hat, bei dem von euch noch nicht beseitigten Eigensinn und eurer Angst begonnen." (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Wenn es unaufschiebbar ist, Lebewesen Rettung anzubieten, haben wir keine Ausreden, um uns weiter umzuschauen und zu zögern. Kultivierende in der Vergangenheit mussten ihren Lehrern alles geben, was sie besaßen, um ihren Respekt zu zeigen. Kultivierende, die sehr arm waren, baten um Nahrungsmittel. Der Meister will weder einen Pfennig von uns, noch sonst etwas.

„... Es ist nicht so, dass der Meister nicht barmherzig ist. In diesen Jahren der Kultivierung ertrage ich allzu viel für euch. Außerdem gebe ich euch für eure Erhöhung gleichzeitig ununterbrochen Hinweise, damit ihr erkennt, eurer Sicherheit wegen beschütze ich euch, ich gleiche eure Schulden auf unterschiedlichen Ebenen aus, damit ihr zur Vollendung kommen könnt." (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Verehrter Meister, wie können wir das zurückzahlen, was Sie für uns ertragen haben? Wir wollen Ihnen unsere Herzen und Gedanken von wahrhaftiger Kultivierung und unserem Streben nach Wahrheit geben. Wir werden unsere aufrichtigen Gedanken und Taten verwenden, um das was Sie uns gegeben haben, zurückzuzahlen, sodass der Meister weniger um uns bekümmert sein muss und sich mehr freuen kann!