Todesmeldung! Falun Gong-Praktizierender Herr Jiao Lingjun in Haft gestorben (Fotos)

(Minghui.de) Herr Jiao Lingjun stammte aus dem Kreis Jixian, Stadt Shuangyashan, Provinz Heilongjiang. Am 10. Juni 2011 wurde er widerrechtlich festgenommen und im örtlichen Untersuchungsgefängnis inhaftiert. Nach nur 29 Tagen starb er, am 8. Juli 2011 gegen 15 Uhr nachmittags, im Alter von 49 Jahren an den Folgen massiver Folter. Laut Zeugenaussage war er nur noch Haut und Knochen, sein Kopf wies grüne Blutergüsse auf; zwischen Oberlippe und Nase (einem wichtigen Akupunkturpunkt namens Renzhong) befand sich ein tiefer offenbar von Fingernägeln hervorgerufener Einschnitt, die linke Seite seines Halses wies eine deutlich sichtbare tiefe, schwarze Narbe auf und sein Gesicht war grün und blau. Zudem war seine Kleidung durchnässt.

Herr Qiao Lingjun

Zwei Wochen, bevor Herr Jiao Lingjun starb, hatte sein 81-jähriger Vater die Bezirksstrafanstalt Jixian aufgesucht, um seinen Sohn zu besuchen. Nach einer über zweistündigen Wartezeit durfte er seinen Sohn schließlich doch nicht sehen. Er fuhr mit gebrochenem Herzen nach Hause.

Am 10. Juni um 7:20 Uhr wurde Herr Jiao von Wu Hua, dem Leiter der Staatssicherheitsbehörde, und Geng Zhendong, dem stellvertretenden Leiter der örtlichen Polizeibehörde, in Begleitung von einem Dutzend Polizisten an seinem Arbeitsplatz festgenommen. Außer ihm wurden auch zwei Mitarbeiterinnen der Kantine, Frau Dai Lixia und Frau Luan Xiuyuan, die ebenfalls Falun Gong praktizieren, mitgenommen. Polizisten durchsuchten seine Wohnung, zwangen ihn zur Zahlung von 3000 Yuan und inhaftierten ihn im örtlichen Untersuchungsgefängnis. Am 8. Juli 2011 starb Herr Jiao infolge der massiven Folter nach nur 29 Tagen in Haft.

Am 10. Juli forderte seine Familie, Herrn Jiaos Leichnam zu sehen. Sie erhielten jedoch anfangs keine Information darüber, wo sich sein Leichnam befand. Schließlich wurde er in die Leichenhalle geschoben und von einigen Dutzend Polizisten umringt. Seinen Angehörigen wurde nicht erlaubt, Handtaschen oder Handys bei sich zu haben. Als die Angehörigen von den Polizisten forderten, sich den Leichnam ansehen zu können, wurde ihnen dies vom Leiter der Polizeibehörde verweigert.

Laut eines Mitarbeiters der Leichenhalle wurde Herrn Jiao Lingjuns Leichnam rund um die Uhr von der Polizei überwacht. Weder die Mitarbeiter der Leichenhalle noch seine Familienangehörigen durften an ihn herantreten. Zudem wurde den Mitarbeitern verboten, in eine andere Stadt zu fahren, um zu verhindern, dass sie die Nachricht über Herrn Jiao Lingjuns Tod verbreiteten.

Herr Jiao Lingjun stammt aus der Gemeinde Shengchang des Kreises Jiqian, Provinz Heilongjiang. Im Jahr 1993 zog er nach Daqing und arbeitete dort als Koch. Ende 1994 begann er, Falun Dafa zu lernen. Durch das Praktizieren und die Kultivierung im Falun Dafa erfuhr er eine gravierende Verbesserung seiner Gesundheit. Seitdem richtete er sich nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“, den Prinzipien, auf denen Falun Gong basiert, und arbeitete sehr fleißig.

Seit Beginn der Verfolgung gegen Falun Gong, am 20. Juli 1999, wurde Herr Jiao Lingjun nur deshalb mehrmals festgenommen, weil er an seinem Glauben an Falun Gong festhielt. Am 25. Februar 2000 fuhr er von Daqing nach Peking, um bei der Zentralregierung Chinas eine Petition einzureichen. Bevor er den Eingang des Petitionsbüros erreicht hatte, wurde er bereits von Zivilpolizisten festgenommen. Schließlich wurde er von der örtlichen Polizei zurückgeholt und im Untersuchungsgefängnis Jixian eingesperrt. Als er versuchte, gegen die rechtswidrige Inhaftierung zu protestieren, und die Falun Gong-Übungen praktizierte, wurde er an ein Eisengitter gefesselt, sodass er weder seine Arme noch seine Beine bewegen konnte, geschweige denn, sich umdrehen konnte.

 
Folternachstellung: An ein Eisengitter gefesselt

Um gegen diese grausame Misshandlung zu protestieren, trat Herr Jiao Lingjun in einen Hungerstreik. Die Wachen trugen ihn auf dem Metallgitter hinaus in die brennende Sonne, legten ihm Kot auf die Brust und einen mit Kot beschmutzten Lappen neben den Kopf. Das reichte ihnen offenbar noch nicht. Der Leiter namens Chen fand einen Holzstab neben dem Klo und versuchte damit, Herrn Jiaos Mund aufzubrechen. Er ließ fünf bis sechs kriminelle Gefangene Herrn Jiaos Kopf, Hände, Füße, Arme und Beine festhalten, öffnete Herrn Jiaos Mund und brach ihm einen falschen und einen danebenstehenden gesunden Zahn heraus. Schließlich steckten sie ihm einen Gegenstand in den Mund, der den Mund geöffnet hielt, führten einen Gummischlauch in seine Speiseröhre ein und flößten ihm hochkonzentriertes Salzwasser ein. Verletzungen am Mund und dazu noch die Verabreichung von Salzwasser ließen ihn fast erbrechen. Mehrere Gefangene übten zudem noch Druck auf seinen Körper aus. Herr Jiao Lingjun wurde nach insgesamt 111 Tagen Haft, am 27. Juni 2001, freigelassen.

Den Mund mit einem Holzstab aufbrechen
 

Im Oktober 2001 wurde Herr Jiao nur deshalb erneut festgenommen, weil er in seinem Wohnort andere Menschen über die Fakten der Verfolgung von Falun Dafa informiert hatte. Er kam wieder ins Untersuchungsgefängnis Jixian und trat in einen Hungerstreik. Die Wachen fesselten ihn wieder an einen Eisenrahmen und flößten ihm im Stehen einmal Salzwasser und einmal Wasser von gekochtem Reis ein. Da er seit mehren Tagen nichts zu sich genommen hatte, erbrach er das Verabreichte und durchnässte seine Kleidung. Es war damals Anfang Winter und man ließ ihn 12 Tage lang auf einen Eisengestell gefesselt liegen, das 3 cm über dem feuchten Boden lag. Seine Fußgelenke waren dadurch stark geschwollen.

 

 Stellvertretender Leiter der örtlichen Polizeibehörde Geng Zhendong

Telefonnummern der Verantwortlichen:

Wu Hua, Leiter der Staatssicherheitsbehörde des Kreises Jixian: 0086/469/4662640, 4664728, Mobil: 0086/138/46975077

Geng Zhendong, stellvertretender Leiter der örtlichen Polizeibehörde: 0086/469/4676308, 4665782, Mobil: 0086/139/46688978

Qi Weidong vom Büro 610: 0086/469/4676615, Mobil: 0086/158/46834555
Yang Xiaohua: Mobil: 0086/138/46920205

Zhang Xinghua, Leiter des Untersuchungsgefängnisses: 0086/469/4693978, Mobil: 0086/138/46954888

Zhang Liding, Mitarbeiter des Untersuchungsgefängnisses: 0086/469/4693978, 0086/133/04886555

Polizeibehörde des Kreises:

Huang Yingbao: 0086/469/4676155, Mobil: 0086/133/84698511

Ding Shuyou: 0086/132/12943666

Deng Zhonghuan: 0086/469/4673009,4918666, Mobil: 0086/135/55167666

Chen Zhengping: 0086/469/6180456, 4668878, Mobil: 0086/137/96373088

Liu Bin: 0086/469/4692927,4926666, Mobil: 0086/138/46926666

Huang Yahui: 0086/469/4662778, Mobil: 0086/151/84660007, 0086/133/94695555

Hou Jian: 0086/469/4691361,4662250, Mobil: 0086/139/04885688