(Minghui.de) Der Falun Dafa-Praktizierende Li Yuzhen wurde im März 2011 illegal verhaftet. Das lokale Büro für öffentliche Sicherheit, das staatsanwaltschaftliche Büro und das Gericht brachten ihn in einer Geheimaktion ins Gefängnis. Seine Familie engagierte einen Verteidigungsanwalt für ihn, aber das Büro 610 legte ihnen alle möglichen Hindernisse in den Weg. Der Leiter des Büros 610 drohte sogar: „Li wird eine schwere Strafe erhalten, wenn die Familie einen Anwalt engagiert, der ihn verteidigen soll.“

Am 23. März 2011 sperrte man ihn in die Jiaozhou Untersuchungshaftanstalt ein, wo er schweren Misshandlungen ausgesetzt wurde. Einen Monat später erhielt seine Familie einen Haftbefehl von der Jiaozhou Polizeidienststelle. Herr Li sollte zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.

Mit viel Mühe gelang es seinen Kindern, einen rechtschaffenen Anwalt aus Peking zu engagieren, der ihren Vater verteidigen wollte. Dieser Rechtsanwalt hat den Mut, sich für die Gerechtigkeit einzusetzen. Als Beamte des Büro 610 in Jiaozhou davon erfuhren, versuchten sie, der Familie und dem Anwalt alle möglichen Hindernisse einzuräumen und bedrohten sie.

Zuerst rief der Leiter des Büro 610 in Jiaozhou, Xue Yubin, Herrn Lis älteste Schwiegertochter an und sagte: „Wir haben gehört, dass Sie einen Anwalt aus Peking engagiert haben, um Ihren Vater zu verteidigen. Ist das nicht wie ein Kopf an Kopf Rennen mit der Kommunistischen Partei? Sie sollten sich von dem Anwalt lösen. Andernfalls wird Ihr Vater zu einer sehr schweren Strafe verurteilt werden. Warten Sie mal ab!“

Herrn Li Yuzhens zweiter Sohn Li Ming hatte den Anwalt in Peking auf seinen Namen engagiert. Nachdem der Anwalt den Fall angenommen hatte und Herrn Li in der Untersuchungshaftanstalt besuchen wollte, gestatteten ihm die Wärter nicht, ihn zu sehen. Die Polizei räumte ein, dass er von einem lokalen Anwalt und zwei Militärpolizisten begleitet werden müsse. Der Anwalt sagte: „Was ist das für ein Gesetz? Ist es nicht eher so, dass Sie es mir absichtlich schwer machen wollen?“

Dem Pekinger Anwalt blieb nichts anderes übrig, als viele Kanzleien in Jiaozhou aufzusuchen, um einen örtlichen Rechtsanwalt zu finden, der ihn begleiten würde. Aber er konnte keinen finden, der dies wagte. Einige sagten zu ihm: „Wir können Ihnen in dieser Angelegenheit nicht helfen.“ Einige sagten: „Wir müssen auch unseren Lebensunterhalt verdienen. In dem Moment, in dem wir Ihnen helfen, können wir unserer Lebensunterhalt nicht mehr verdienen.“ Andere sagten: „Es gibt eine Anordnung von oben (vom richterlichen Büro), dass kein lokaler Rechtsanwalt Falun Dafa-Fälle übernehmen darf. Wer sich dafür engagiert, wird seine Lizenz verlieren.“ Der Anwalt aus Peking verbrachte einen ganzen Tag beim Gericht, bei der Staatsanwaltschaft, in Anwaltskanzleien sowie in verschiedenen damit in Verbindung stehenden Regierungsbehörden. Aber er sah sich nur gleichgültigen Antworten und Hindernissen gegenüber.

Derzeit weiß die Familie nicht, wann sein Fall vor Gericht verhandelt wird. Sie wollen ihr Recht, ihren Vater von einem Anwalt verteidigen zu lassen, nicht aufgeben.

Büro 610 Jiaozhou: 86-532-8228807
Direktor Xue Yubin: 86-532-82288570 (Büro), 87220886 (privat), 15318860699 (mobil)
Stellvertretender Direktor Jian Yunfen: 86-532-82288073 (Büro), 13780699969 (mobil)