Zwangsarbeit und brutale Misshandlungen im Frauenzwangsarbeitslager Nr.1, Provinz Shandong

(Minghui.de) In den Jahren 2009 und 2010 waren die Lagerwachen Han Jianhua, Li Lijuan und Wang Kun im Frauenzwangsarbeitslager Nr. 1 der Provinz Shandong aktiv an der Verfolgung Falun Dafa-Praktizierender beteiligt.

In dem Versuch, Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, kamen neu verurteilte Praktizierende in Einzelhaft. Jeder Praktizierende wurde rund um die Uhr von zwei inhaftierten Strafgefangenen überwacht. Han Jianhua zwang die Praktizierenden, jeden Tag, Videos anzuschauen, die Falun Dafa diffamierten. Diejenigen, die sich standhaft weigerten, ihren Glauben nicht aufzugeben, sperrte man für längere Zeit in Einzelhaft, ihnen wurde die Nutzung der Toilette verweigert und sie wurden gezwungen, mehr als 20 Stunden pro Tag auf einem kleinen Kunststoffstuhl zu sitzen. Dabei durften sie nicht die kleinste Bewegung machen, sonst wurden sie geschlagen oder getreten. Durch das lange Sitzen auf dem Kunststoffstuhl begann das Gesäß einiger Praktizierender zu eitern.

Folternachstellung: Gezwungen zu sitzen

Die Praktizierenden im Lager mussten extreme Schwerstarbeit verrichten. Frau Qiao Xingxia aus der Stadt Jining in Shandong hatte nach über einem Monat Einzelhaft sehr viel Gewicht verloren. Da sie sich lange Zeit nicht waschen durfte, bekam sie schmerzhafte Pusteln auf der Haut. Dennoch zwangen die Wärter sie, täglich viele Stunden zu arbeiten.

Der Wärter Kong Yanxia war verantwortlich für die Zuteilung der Schwerstarbeit und setzte täglich hohe Quoten für die Praktizierenden fest. Manchmal mussten sie ihre unvollendete Arbeit mit in ihre Zellen zu nehmen, um sie dort zu beenden.

Die Praktizierenden durften während der Arbeit nicht miteinander sprechen. Als Frau Cui Yuling aus der Stadt Liaocheng einmal mit Frau Zhang Chenglan sprach, zwang der Wärter Wang Kun beide, einen halben Tag lang zu stehen, obwohl Frau Cuis Füße durch langes Sitzen auf einem Hocker stark geschwollen waren. Als Wang Kun sie fragte, was sie miteinander geredet hätten, gaben sie ihm keine Antwort. Wang wurde wütend und verlängerte ihre Haftzeiten.

Als Frau Zheng Wenxia aus der Stadt Heze in einen Hungerstreik trat, um gegen die Verfolgung zu protestieren, ordnete Wang Kun die Insassen Liu Mei und Li Shuang an, sie zu quälen. Sie zwangsernährten sie brutal und mischten unbekannte Substanzen in ihr Essen. Sie gaben ihr auch Injektionen und banden sie auf das so genannte Totenbett. Frau Zhang magerte dadurch stark ab und ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich bedenklich. Da die Lagerleitung nicht die Verantwortung für ihren eventuellen Tod übernehmen wollte, ließ sie sie frei.

Folternachstellung: Totenbett

Frau Wang Hongmei aus der Stadt Linyi weigerte sich, ihren Glauben aufzugeben und kam deswegen lange Zeit in Einzelhaft. Sie musste harte Zwangsarbeit verrichten und durfte häufig nicht essen und schlafen. Sie durfte nicht mit ihrer Familie telefonieren und keine notwendigen Hygieneartikel im Arbeitslager einkaufen. Immer wieder verlängerten die Wachen ihre Haftzeit.

Frau Hu Xiulans Gesundheitszustand verschlechterte sich immer mehr und sie litt aufgrund der langwierigen Zwangsarbeit unter sehr hohem Blutdruck. Auch ihre Haftzeit im Arbeitslager wurde verlängert.

Frau Liu Yuzhen aus der Stadt Jinan kam in Einzelhaft, weil sie nicht auf ihren Glauben verzichtete. Sie musste lange Zeit auf einem kleinen Stuhl stehen oder sitzen. Manchmal musste sie auch länger arbeiten. Als ihre Haftzeit im September 2010 abgelaufen war, erwartete sie bereits ein Beamter des „Büros 610“ Jinan an der Ausgangstür des Arbeitslagers. Sie wurde sofort in die Liuchangshan Gehirnwäscheeinrichtung in Jinan gebracht. Einen Monat später entließen sie sie.

Frau Zhang Guangxia aus der Stadt Binzhou wurde auf ein „Totenbett“ gefesselt, weil sie ihren Glauben nicht aufgab. Dabei wurden ihre ihre Hände und Füße schwer verletzt; sie bekam viele schmerzhafte Blasen, sodass sie Schwierigkeiten beim Gehen hatte. Ihre Haftstrafe wurde ebenfalls verlängert.

Anschrift des Frauenzwangsarbeitslagers Nr.1 Shandong:
26 Jiangshuiquan Straße
Stadt Jinan
Provinz Shandong
Postleitzahl: 250014