Kinder suchen online nach Hilfe, um herauszufinden, ob das Gerichtsverfahren gegen ihre Mutter rechtwidrig ist

(Minghui.de) Seit ihrer Festnahme am 25. Juni 2010 ist Frau Wang Fuling im Haftzentrum Haidian inhaftiert. Am 21. März 2010 vertrat sie sich selbst vor dem Gericht Haidian und plädierte auf „nicht schuldig“. Staatsanwalt war Chen Lei, Richter You Tao führte das Gerichtsverfahren durch.

Den Kindern von Frau Wang wurden Besuche verweigert; die Beamten gaben ihnen nach der Verhandlung keinerlei Auskünfte. Deshalb baten die Kinder im Internet um Hilfe. Die folgenden Ausführungen stammen aus ihrem Online-Text:

Meine Mutter, Frau Wang Fuling, 64 Jahre, ist in Peking geboren. Ihre Verhandlung war im Haidian-Gericht am 21. März 2010. Diese dauerte etwa eine Stunde.

Der Richter behauptete, meine Mutter habe in Peking am 25. Juni 2010 in der Nachbarschaft sieben selbstklebende Haftnotizen an einen Lichtmast geklebt.

Jede dieser Haftnotizen sei zwei Zentimeter lang und fünf Millimeter breit gewesen. Darauf habe gestanden: „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut.“ Da es ihrem Verteidiger verboten war, sie für nicht schuldig zu erklären, tat sie dies selbst.

Wir, die Kinder der Inhaftierten, haben folgende Fragen und hoffen, dass Freunde im Internet, die wissen, wie ein legaler Prozess abläuft, uns unsere Fragen beantworten können.

1. Frage: Seit ihrer Festnahme am 25. Juni 2010 bis zu ihrer Gerichtsverhandlung am 21. März 2011 war sie sieben Monate inhaftiert. War diese lange Haftzeit länger als normal oder länger als rechtmäßig erlaubt?

2. Frage: Seit der Gerichtsverhandlung am 21. März sind nun drei Monate vergangen und meine Familie hat keinerlei Benachrichtigung, keine Gerichtsentscheidung oder sonst irgendeine Information seitens der Beamten bekommen. Außerdem durften wir sie nicht besuchen. Ist das normal? Am Tag der Gerichtsverhandlung sagte uns der Verteidiger, dass wir innerhalb von 15 bis 20 Tagen das Ergebnis erfahren würden. Bis jetzt haben wir noch nichts gehört.

3. Frage: Welche Rechte haben wir als Kinder der Gefangenen? Haben wir ein Recht darauf zu erfahren, wie es unserer Mutter geht?

Meine Mutter ist ein freundlicher Mensch, sie klebte nur kleine Sticker an Mästen, das schadet doch niemandem! Ich liebe sie, weil sie unsere liebste Mama ist. Mammi, wir warten darauf, dass du wieder heimkommst.“