Persönlicher Bericht eines Falun Gong-Praktizierenden über sechs Tage Folter durch Polizisten der Stadt Helong in der Provinz Jilin (Fotos)

(Minghui.de) Agenten aus der Abteilung für Staatssicherheit der Stadt Helong in der Autonomen Region Yanbian der Provinz Jilin verhafteten am 26. Mai 2011 mehrere lokale Falun Gong-Praktizierende. Dann folterten und verhörten sie sie. Einen der Praktizierenden, den sie als primäres Ziel ansahen, folterten sie brutal sechs Tage lang. Unten ist sein persönlicher Bericht darüber.

Am 26. Mai 2011 um 12:30 Uhr war ich auf dem Heimweg vom gemeinsamen Fa-Lernen in der Wohnung des Praktizierenden A, als mehrere Zivilpolizisten aus dem Nichts auftauchten und mich packten. Als sie mich zur Wohnung des Praktizierenden A zurückgeschleppt hatten, sah ich drei andere Praktizierende die bereits illegal festgehalten wurden. Um mehr Praktizierende zu schnappen, stationierten sich diese Agenten aus der Abteilung für Staatssicherheit der Stadt Helong den ganzen Nachmittag lang draußen vor der Wohnung des Praktizierenden A und überfielen Praktizierende aus dem Hinterhalt. Als sie sich sicher waren, dass keine Praktizierenden mehr kommen würden, fuhren sie uns um 17:00 Uhr zur Polizeidienststelle der Stadt Helong.

Weil die Beamten vermuteten, dass wir die Betreffenden waren, die eine besondere DVD zur Erklärung der Fakten der Verfolgung von Falun Gong herstellten, übertrugen sie uns zur Guangming Polizeidienststelle. Dort trennten sie uns, verhörten uns und folterten uns. Da ich die Quelle meiner Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong nicht verraten wollte, folterten sie mich sechs Tage hintereinander. Unter der Aufsicht des stellvertretenden Polizeichefs Liu Ailian, schlugen und traten sie mich und folterten mich auch auf andere Weise.

Foltermethode 1:

Die Polizisten zwangen mich, mit gerade ausgestreckten Beinen und gebogenem Rücken auf dem Boden zu sitzen. Dann setzte sich ein Polizist auf meinen Rücken und drückte so meine Brust nach unten gegen meine Beine. Zwei weitere Polizisten verdrehten dann meine Arme und zogen meinen Kopf an den Haaren nach hinten.
 

Folternachstellung: Gezwungen mit gestreckten Beinen und mit gekrümmtem Rücken auf dem Boden zu sitzen 

Foltermethode 2:

Die Polizisten zogen mich in eine Position mit gespreizten Beinen und drückten meinen Kopf dermaßen nach unten, dass er den Boden berührte. Dann drehten sie meine Arme hinter meinen Rücken und machten mich so bewegungsunfähig.

 

Folternachstellung: Beine in gespreizter Stellung und Kopf nach unten gedrückt 

Foltermethode 3:

Die Polizisten hielten meine Beine noch in der gespreizten Position, aber dieses Mal streckten sie meinen Rücken gerade und ich musste meine Arme so hoch wie möglich strecken. In kürzester Zeit wurde mein Gesicht bleich und ich war schweißgebadet.

Foltermethode 4:

Die Polizisten zwangen mich auf einem Haufen Kronkorken zu knien. Dann verdrehten sie einen meiner Arme über meine Schulter und banden ihn mit meinem anderen Arm hinter meinem Rücken mit einer Reihe von Handschellen zusammen. Liu Ailian trat dann gegen meinen Rücken und riss meinen Kopf an meinen Haaren nach hinten. Um mich noch mehr leiden zu lassen, befahl er einem Polizisten, Paprika-Pulver auf mein Gesicht zu schmieren und brennende Zigaretten in meine Nase zu stecken. Ich bekam sofort keine Luft mehr und erstickte beinahe. Weil sie Angst vor schlimmen Folgen hatten, legten sie eine Suxiaojiuxin Pille (eine traditionelle chinesische Medizin zur Behandlung von Angina pectoris) in meinen Mund und massierten meine Brust. Ich spuckte die Pille aus. Mein Herzschlag kehrte erst etwa eine Stunde später zur Normalität zurück.

Die Polizisten wechselten sich dabei ab, mich zu quälen, bis sie erschöpft waren. Sie versuchten aus mir herauszubekommen, wer die Videoaufnahmen der DVDs zur Erklärung der wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong herstellte. Ich sagte einfach: „Ich weiß es nicht.“ Wütend wandten sie weitere Foltermethoden bei mir an.

Foltermethode 5:

Sie brachten mich dazu, auf einem Stuhl zu sitzen, mit den Beinen auf der Rücklehne eines anderen Stuhls und dann zogen sie meine Arme so weit wie möglich nach hinten. Sie nannten diese Folter „Ein Flugzeug fliegen.“

Foltermethode 6:

Bei dieser Foltermethode setzten sie mich auf einen Stuhl, aber dieses Mal ruhten meine Beine auf dem Sitz eines weiteren Stuhls. Sie traten danach auf meinem Rücken, so dass mein Kopf und Brustkasten gegen meine Beine gedrückt wurden. Sie schmierte Paprika-Pulver auf mein Gesicht und zwangen mich, eine Zigarette zu rauchen.

Foltermethode 7:

Polizist Gao Zhenhua fesselte meine Füße und hängte mich mit dem Kopf gegen die Wand auf. Während des Verhörs trat er mich nach Belieben.

Foltermethode 8:

Gao Zhenhua verdrehte auch meinen Hals. Darüber hinaus ließ er mich manchmal auf einen Stuhl sitzen und drückte meinen Kopf mit aller Macht nach unten.

Nach sechs Tagen der Folter inhaftierten sie mich weitere zwei Monate. Als ich schließlich aus medizinischen Gründen entlassen wurde, hatte sich mein Gewicht von 60 auf 30 Kilo reduziert.

Während ich in der Haft war, durchsuchten und plünderten Polizisten meine Wohnung. Sie stahlen 4.000 Yuan in bar und insgesamt 6.000 Yuan in Bankeinlagen, die mir und einem Verwandten gehörten. Zum Zeitpunkt meiner Verhaftung beschlagnahmten die Polizisten auch 1.600 Yuan, die ich bei mir trug.