Überlegungen nach der Teilnahme an der Fa-Konferenz in New York

(Minghui.de) Am Sonntagnachmittag fuhr ich nach New York. Etwa zwei Drittel der Fahrt lief alles ganz glatt. Ungefähr 300 Meilen vor New York wurde das Wetter recht ungewöhnlich. Hinter uns hingen rote Wolken am Himmel, wie ein Vulkan der Feuer speit. Vor uns türmten sich dunkle Wolken wie ein unendliches Meer auf. Als die Dämmerung hereinbrach, war außer den Rücklichtern der Autos alles rabenschwarz. Ich dachte, dass wir noch vor Mitternacht in New York ankommen könnten. Aber als wir noch eine Stunde von New York entfernt waren, mussten wir überraschenderweise feststellen, dass die Autobahn Nr. 87 nach New York wegen Überflutung gesperrt worden war.

So machten wir einen Umweg. Aber das GPS (Navigationsgerät) funktionierte nicht so gut und führte uns über eine dunkle, kleine Bergstraße. Der Weg war schlecht zu erkennen, manchmal stand Wasser auf der Straße, manchmal sahen wir umgekippte Bäume oder Geröll auf der Straße liegen. Einmal fehlte sogar ein Stück von der Straße, aber alles in allem kamen wir doch ganz gut durch. Die Häuser, an denen wir vorbeifuhren, hatten kein Licht, da die Bewohner bereits evakuiert worden waren. Um zwei Uhr nachts konnten wir nicht weiter fahren, da überall Straßenbarrieren aufgebaut waren. Wir stießen auf eine Feuerwache und erfuhren, dass der Weg wieder um sechs Uhr in der Frühe für den Verkehr freigegeben würde. Daher schliefen wir im Auto und fuhren am Morgen weiter. Die Autobahn Nr.87 war immer noch nicht geöffnet und wir fuhren über die Autobahn Nr. 84 unter Anleitung von Polizisten nach Norden und kamen über diesen Umweg endlich in New York an. In New York gab es auch viele Verkehrshindernisse auf dem Weg zur Konferenzhalle. Nach vielen Umwegen kamen wir endlich um acht Uhr morgens an. Alle im Auto waren erschöpft, aber als wir sahen, wie viele Praktizierende da waren, freuten wir uns sehr. Wir sprachen mit den anderen Praktizierenden, die meisten hatten ebenfalls viele Schwierigkeiten gehabt, zur Konferenzhalle vorzudringen.

Die Fa-Konferenz fing viel später als geplant an und gleich zu Beginn kam der Meister und sprach zu uns. Der Meister sah sehr ernst aus und gab uns einige strenge Hinweise in Bezug auf unsere Kultivierung.

Ich erkannte eine Parallele zu unserer diesmaligen Reise nach New York und dem Weg der Kultivierung. Es scheint zwar, dass es Hindernisse gibt und keinen Ausweg, aber letztendlich gibt es doch eine Möglichkeit weiter zu kommen. Nachdem wir den Weg der Kultivierung gewählt haben, sollten wir darauf eingestellt sein, dass nicht immer alles so glatt abläuft. Der Kultivierungsweg ist nicht einfach. In den Fa-Erklärungen der letzten Zeit forderte der Meister uns oft auf, dass wir den letzten Weg gut gehen und den fleißigen Zustand wie am Anfang unserer Kultivierung erreichen sollten. Die Umgebung ist locker geworden und das Böse tobt nicht mehr so zügellos. Aber die lockere Umgebung kann auch eine andere Schwierigkeit mit sich bringen, nämlich nicht mehr fleißig und ausdauernd voranzuschreiten. In der "Reise nach dem Westen" mussten der Meister und seine drei Schüler 81 Prüfungen bewältigen und verpassten einige Prüfungen kurz vor der Vollendung. Später mussten sie diese nachholen. Wir sind also keine Ausnahme, daher sollten wir nicht locker lassen.

Die letzte Etappe der Kultivierung ist nicht leichter als die vorherigen. Die Praktizierenden im Festlandchina sind durch die umfassende und lückenlose Prüfung der alten Mächte gegangen. Auch wir Praktizierende im Ausland müssen unsere grundlegenden Eigensinne loslassen. Wir können keine Lebewesen im neuen Kosmos sein, wenn wir die Eigenschaft des Egoismus aus dem alten Kosmos nicht loslassen wollen. Wir haben keine andere Wahl, wir müssen unsere Eigensinne loslassen. Wir sind in diese Menschenwelt voller Verkommenheit herabgestiegen, um hier dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Wir konnten alles loslassen, sogar unser Leben. Sollten wir uns denn nicht zumindest zu unserer ursprünglichen Ebene zurück kultivieren? Es ist schwierig, die eigenen Eigensinne herauszufinden. Aber wenn wir die eigenen Eigensinne nicht erkennen und ausmerzen wollen, dann ist alles, was wir tun, keine wahre Kultivierung, sondern nur ein Verdecken unserer grundlegenden Eigensinne. Als wahre Dafa-Jünger wissen wir um die Schwierigkeiten, aber wir sollten fleißig voranschreiten und nicht zögern, unsere Eigensinne loszulassen.