Deutschland: „Bremen aktiv für die Menschenrechte“

(Minghui.de) „Bremen aktiv für die Menschenrechte“ – mit diesem Aktionstag informierten verschiedene Vereine, Organisationen und Initiativen am 10. September 2011 in Bremen über die Wichtigkeit, sich für die Menschenrechte einzusetzen. Auch die Bremer Falun Gong Gruppe war mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz in Bremens Innenstadt unter rund 25 Gruppen dabei vertreten.

Die Praktizierenden stellten Falun Gong, seine Werte und Grundprinzipien sowie die 5 gesundheitsfördernden Übungen vor. Sie informierten über die seit 12 Jahren andauernden massiven Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden in Festlandchina - über die beispiellose Verfolgung von Millionen von Menschen wegen ihrem Glauben an Falun Gong. Besonders der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden aus Profigründen, inhaftiert in Chinas Arbeitslagern, erschütterte und schockierte die Passanten.

"Diese Menschen tun niemandem etwas zuleide"

„Ich bin der Meinung, dass die Menschen ihre Lebensweise frei ausüben dürfen sollten. Sie beeinträchtigen die anderen Menschen ja nicht dabei. Insofern finde ich es ungerechtfertigt, diese Menschen überhaupt wegen ihrer Gesinnung zu verfolgen. In diesem Falle [bei den Falun Gong-Praktizierenden] sind es Menschen, die offensichtlich in Frieden leben und niemandem etwas zuleide tun.“ Mit diesen Worten unterschrieb eine junge ausländische Frau die ausliegenden Petitionen zum sofortigen Stopp der Verfolgung und des Organraubs in China. Sie hatte schon vor einiger Zeit von der Verfolgung von Falun Gong erfahren, da ihr Hausarzt in seiner Praxis Informationsmaterial darüber ausliegen hatte.

Mitarbeiter von Amnesty International setzt sich für einen sofortigen Stopp des Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden ein
Passantin unterschreibt eine Petition für einen sofortigen Stopp des Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden

Auch zahlreiche Teilnehmer der Initiativen, die mit einem Informationsstand selber bei der Veranstaltung vertreten waren, unterschrieben die ausliegenden Petitionen, so auch Mitarbeiter von Amnesty International und der Tibet-Initiative Bremen. Eine Mitarbeiterin der Tibet-Initiative Bremen rief aus: „Warum kann man solche Menschen nicht anklagen?!“ Ein Praktizierender klärte sie darüber auf, dass der ehemalige Staatschef von China und Initiator der Verfolgung, Jiang Zemin, sowie einige andere Führer der KPCh bereits vor dem internationalen Gerichtshof angeklagt worden seien. Angeklagt wurden neben Jiang Zemin insbesondere Li Lanqing, der ehemalige Vize-Ministerpräsident, und  Luo Gan, ständiges Mitglied des Politbüros der KPCh, wegen Folter, willkürlicher Haft und Machtmissbrauch.

Bei dem Gespräch ging es neben dem Thema der Verfolgung auch um die Aspekte der Kultivierung im Falun Gong, dem Maßstab einer Lebensweise nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Als die Mitarbeiterin der Tibet-Initiative Bremen das Falun erblickte - das Symbol von Falun Gong - sah sie die Swastika- und Taiji-Zeichen darin. Sie erzählte, dass sie viele Swastika in Tibet auf Buddhastatuen, Häusern und Steinen gesehen habe. Dieses Zeichen sei von Hitler benutzt und missbraucht worden, stellte sie abschließend fest.

Zu dem Aktionstag eingeladen hatte das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (BIZ). „Es gibt so viele Gruppen, die sich für die Menschenrechte einsetzen. Die wollten wir in ihrer ganzen Vielfalt zeigen, erklärte die BIZ-Geschäftsführerin Gertraud Gauer–Süß der Zeitung Kurier am Sonntag zu der Entstehungsidee der Veranstaltung.

Das vielfältige Engagement der Bremer Gruppen, die sich für Menschenrechte einsetzen, spiegelte sich in den Informationsständen über Menschenrechtsverletzungen wie der Stand über die Verfolgung von Falun Gong in China, die Verfolgung der Tibeter, die Arbeitsbedingungen für Konsumgüter, Rüstungsexporte, AIDS, Kinderrechte und Flüchtlinge wieder. Die Veranstaltung wurde umrahmt von Theateraufführungen, Tanz und Musik.

Rubrik: Veranstaltungen