Falun Dafa-Praktizierende Luan Xiuyuan zehnmal verhaftet; sie ist gesetzwidriger Gerichtsverhandlung ausgesetzt

(Minghui.de) Am 10. Juni 2011 wurde die Falun Dafa-Praktizierende Luan Xiuyuan von Polizisten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verhaftet. Gegenwärtig befindet sie sich im Stadtgefängnis in Jiamusi. Die örtliche Sicherheitsabteilung ist gerade dabei, Anklagepunkte gegen sie zu fabrizieren, um ihr eine Gefängnisstrafe anhängen zu können. In den vergangenen zwölf Jahren wurde sie zehnmal von Polizisten der KPCh verhaftet und brutal verfolgt.

Zehnte Verhaftung: Die zur selben Zeit festgenommene Praktizierende Jiao Lingyun starb aufgrund der Verfolgung

Am 10. Juni 2011 um 7.20 Uhr wurden die Frauen Luan Xiuyuan und Dai Lixia, die in der Cafeteria der Mittelschule in Jianxin, Bezirk Jixian, in Teilzeit arbeiteten, bei der KPCh angezeigt. Sie wurden von sieben oder acht Polizisten unter Leitung des Beamten Wu Hua der örtlichen Sicherheitsabteilung der Polizeibehörde des Bezirks Jixian und dem stellvertretenden Leiter der Polizeibehörde des Bezirks Jixian, Geng Zhendong, verhaftet. Auch Frau Jiao Lingyun, eine weitere Cafeteria-Mitarbeiterin, wurde verhaftet. Sie wurde im Bezirksgefängnis Jixian inhaftiert und starb nach 29 Tagen Folter. Frau Luan und Frau Dai Lixia wurden in der Strafanstalt Jiamusi inhaftiert und erlitten Misshandlungen.

Die örtlichen Polizisten Zhang Hongyu und Wang Yujun aus der Stadt Jiamusi verhörten Frau Luan und Frau Dai Lixia. Im Anschluss fabrizierten sie Anklagepunkte gegen sie. Sie taten sich mit anderen Regierungsbehörden zusammen und legten der Staatsanwaltschaft in Xiangyang einen Bericht vor, um den beiden Frauen eine Haftstrafe anhängen zu können.

Frau Luan und Frau Dai Lixia sind über zwei Monate lang unrechtmäßig in der Strafanstalt Jiamusi inhaftiert worden. Sie sind aufgrund der andauernden Verfolgung sehr schwach. Ihre Familien haben die zuständigen Behörden viele Male gebeten, die beiden besuchen zu dürfen, aber die Polizei hat ihre Bitten abgelehnt. Frau Luan Xiuyuan ist noch immer inhaftiert.

Im Folgenden berichten wir über die neun vorangegangenen Verhaftungen Frau Luan Xiuyuans.

Erste Inhaftierung: Arbeitsplatzverlust

Im Oktober 1999 ging Frau Luan nach Peking und appellierte für Falun Dafa. Sie wurde verhaftet und ins Pekinger Amt des Zuständigkeitsbereichs für Jiamusi gebracht. Später wurde sie zur Polizeistation des Bezirks Yonghong in Jiamusi zurückgebracht. Ihr Arbeitgeber, die Industrie- und Geschäftsbank Jiamusi, kündigte ihr.

Zweite Inhaftierung: Arbeitslager

Im Oktober 2000 ging sie wieder nach Peking, um das Fa zu bestätigen. Sie wurde verhaftet und wieder zurückgebracht zur Polizeistation des Bezirks Yonghong in Jiamusi. Sie wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und im Zwangsarbeitslager Xigemu in Jiamusi brutal verfolgt.

Am 24. Januar 2001, dem chinesischen Neujahrstag, wurde He Qiang die Leitung des Arbeitslagers Xigemu übertragen. Fünfzehn Falun Gong-Praktizierende, die im östlichen Teil des 1. Stockes einsaßen, baten ihn um eine Möglichkeit, ihrer Kultivierungspraktik nachgehen zu können. Stattdessen wurden sie von Liu Hongguang und anderen Wachen brutal niedergeschlagen. Die Aufseher klebten den Praktizierenden die Münder mit Klebeband zu. Darunter waren Liu Guihua (aus der Stadt Jixi, die inzwischen im Gefängnis in Harbin durch die Verfolgung zu Tode kam), Wang Shujun (ebenfalls an den Folgen der Folter gestorben) und Zhang Lianying. Sie wurden heimlich durch die Westtüre im 1. Stock in den 2.Stock, auf dem sich die Klinik des Lagers befindet, gebracht. Gegen 2 Uhr morgens kam der stellvertretende Leiter, Hou Ruixiu, in die Frauenabteilung und erzählte, dass er die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden zusammen mit den Aufsehern Liu Hongguang und He Qiang intensivieren würde. Sie trugen Namen von Praktizierenden auf ihrer schwarzen Liste ein, darunter Wang Junhua, Zhao Yaxian, Gao Guiling, Frau Luan, Yang Yubo, Deng Chunxia, Fu Meilin, Ma Xiaohua, Jin Lihong, Wang Guimei, Wu Yanping und Liu Rangfang. Liu Hongguang und He Qiang bekamen Dutzende Aufseher von der Männerabteilung zugeteilt, die die zwölf Praktizierenden mit einer List dazu brachten, in den 2. Stock des Südgebäudes zu gehen. Liu Hongguang verhörte sie dort und befahl ihnen, mit den Aufsehern zu kooperieren. Die Praktizierenden verweigerten das. Aufseher Hu Yunsen riss daraufhin Frau Wang Junhua ein ganzes Büschel Haare aus. Dann band er Frau Zhao Yaxians Hände und Füße an der Bettkante fest und folterte sie. Frau Zhao war über 60 Jahre alt. Aufseher Peng Haisheng beschimpfte die Praktizierenden und kettete alle zwölf mit Handschellen an Betten oder Stühlen an. So mussten sie acht Tage ausharren. Sie duften nicht auf die Toilette gehen und sich auch nicht waschen.

Nächste Folter: Brutale Schläge

Die Aufseher Guo Zhenwei, Yu Longjiang, Xu Jinli und Xu Hengji (Abteilungsleiter für administrative Aufgaben) waren ebenfalls in die Verfolgung involviert.

Dritte Inhaftierung: Schwer verletzt

Im Winter 2001 brachte Frau Luan Xiuyuan an einer Laterne vor dem Gericht im Vorort eine kleine Botschaft an. Ein Polizist beobachtete sie dabei und verhaftete sie. Er brachte sie ins Frauen- und Kinderkrankenhaus zur Untersuchung und wollte sie danach in die Haftanstalt bringen. Sie floh und sprang im 3. Stock des Krankenhauses aus dem Fenster. Dabei zog sie sich mehrere Verletzungen zu und ihr Becken war zerschmettert. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Daraufhin traf Chen Wanyou ein, Polizist der örtlichen Sicherheitsabteilung, und übernahm das Kommando. Er befahl einem anderen Polizisten, Luan Xiuyuans Schwester aufzusuchen und diese zu zwingen, eine Erklärung zu schreiben, mit der Angabe, dass die Polizeibehörde nicht verantwortlich für Luan Xiuyuans Verletzungen war.

Als Frau Luan wieder zu Hause war, musste sie im Bett liegen und konnte sich nicht mehr selbst versorgen. Beamte des Arbeitslagers in Jiamusi suchten sie wiederholt auf und drangsalierten sie. So konnte sie nicht mehr länger zu Hause bleiben. Trotz ihrer schweren Verletzungen schaffte sie es, zusammen mit einem Freund das Haus zu verlassen.

Vierte Inhaftierung: Anwendung von Gewalt zur Erpressung eines Geständnisses

Im Mai 2003 besuchten Frau Luan und andere Praktizierende den Praktizierenden Men Xiaohua im Bezirk Qianjin. (Er kam inzwischen durch Folter um.) Sie wurden von mehreren Polizisten festgenommen und eingesperrt, die auch Men Xiaohua verhörten und schlugen. Die Provinzpolizeibehörde betraute mehrere ausgewählte Beamte mit dem Fall. Während des Verhörs schlugen sie Frau Luan ins Gesicht und mit einer Wasserflasche auf den Kopf. Teamleiter Liu schlug besonders hart zu. Nachdem die ganze Nacht über Gewalt an ihr verübt wurde, um ein Geständnis zu erpressen, brachten die Beamten sie am nächsten Morgen zurück ins Gefängnis. Dort wurde sie über drei Wochen festgehalten und dann einem Arbeitslager überstellt. Dort verweigerte man jedoch ihre Aufnahme, da ihr Gesundheitszustand nicht den erforderlichen Standards des Arbeitslagers entsprach.

Fünfte Inhaftierung: Wieder Arbeitslager

Am 28. März 2004 war Frau Luan dabei, eine Wohnung zu betreten, die ein anderer Praktizierender gemietet hatte. Als sie die Tür öffnete, wurde sie von Polizisten, die sich versteckt hatten, in die Wohnung gestoßen. Beamte der örtlichen Sicherheitsabteilung beschatten Praktizierende. Als sie mitbekamen, dass der Praktizierende eine Wohnung gemietet hatte, ließen sie einen Schlüssel nachmachen und verhafteten den Praktizierenden. Dann versteckten sie sich in der Wohnung und warteten, um nach und nach alle Praktizierenden zu verhaften, die vorbeikamen. Direkt beteiligt an der Aktion waren Gao Dongxu, Chen Yongfu, der frühere Leiter des Teams für Kriminalverbrechen Ma Jingyun und andere. Frau Luan wurde über vier Wochen lang eingesperrt. Als sie danach einem Arbeitslager überstellt werden sollte, wurde ihre Aufnahme aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands verweigert.

Sechste Inhaftierung: Lebensgefahr aufgrund von Misshandlungen im Arbeitslager

Am 15. Juni 2005 wurde Frau Luan zusammen mit zwei weiteren Praktizierenden von Beamten der Polizeistation Nangang in Jiamusi verhaftet. Nach sechs Wochen wurde sie dem Arbeitslager in Jiamusi überstellt. Dort wurde sie derart brutal gefoltert, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Chen Wanyou, Polizist der Polizeistation Jiamusi und Polizisten des Arbeitslagers weigerten sich, sie zu entlassen. Stattdessen erpressten sie mehrere Tausend Yuan von Frau Luans Familie.

Siebte Inhaftierung: Polizei durchwühlt Wohnung

Im Mai 2006 brachten Frau Luan und zwei andere Praktizierende im Bergbau-Park Spruchbänder über Falun Gong an. Sie wurden bei der Polizei angezeigt. Vier Beamte vom Büro 610 Songlin verhafteten sie und brachten sie zur Polizeistation Jianshe. Ihre Wohnung wurde in derselben Nacht von Polizisten durchwühlt.

Achte Inhaftierung: Polizei erpresst Geld

Im Sommer 2008 wurde Frau Luan an die Polizei verraten, als sie in Yanjiang über Fakten der Verfolgung von Falun Gong aufklärte. Sie wurde von Polizisten der Polizeistation Yanjiang verhaftet und der örtlichen Sicherheitsbehörde Xiangyang überstellt. Chen Wangyou, Polizist der örtlichen Sicherheitsabteilung in Jiamusi, war direkt in die Verfolgung involviert und zwang Frau Luan zur Zahlung von 3.000 Yuan.

Neunte Inhaftierung: Brutale Folter zur Erpressung eines Geständnisses

Als einmal ein Praktizierender aus Jiamusi einen transportablen Lautsprecher benutzte, um die Gräueltaten von KPCh-Beamten offenzulegen, waren diese sehr verärgert. Am 8. Februar 2009 starteten sie daraufhin eine neue Runde der Verfolgung von Praktizierenden in Jiamusi. Die Abteilung für öffentliche Sicherheit in Peking schickte zur Aufsicht Beamte nach Jiamusi. Das Büro für öffentliche Sicherheit der Provinz Heilongjiang schickte seine „Sondereinheit“, die die Verfolgung delegierte. Das Büro 610 Jiamusi, die Polizeibehörde, die Abteilung für öffentliche Sicherheit, alle Untereinheiten der Polizeibehörde und alle Polizeistationen kooperierten bei der Verfolgung miteinander. Sie beschatteten viele Praktizierende, besuchten sie zu Hause, um sie einzuschüchtern, brachen in ihre Wohnungen ein und verhafteten sie. Die Polizei benutzte Abhöreinrichtungen, um die Telefone und Handys der Praktizierenden abzuhören. Innerhalb von zwei Wochen hatte die Polizei über 20 Praktizierende verhaftet. Luan Xiuyuan war eine der Praktizierenden, die besonders schwerwiegend verfolgt wurde.

Am 13. Februar 2009 ging Frau Luan abends zur Praktizierenden Liu Xiufang und wurde von sieben oder acht Beamten der „Sondereinheit“ verhaftet, die Frau Lius Wohnung durchwühlt hatten und sich dort versteckt hielten. Liu Xiufang und ihr Mann (kein Praktizierender) und die Praktizierenden Zhang Shuying, Zhang Peiqing und Zhang Guizhen wurden ebenfalls verhaftet. Dann durchwühlte die Polizei Frau Luans Wohnung. Sie warfen alle ihre Kleider und andere persönliche Gegenstände auf den Boden. Die Münzsammlung, die Frau Luans Familie über mehrere Jahre zusammengestellt hatte, nahmen sie an sich. Sie versteckten sich in Luan Xiuyuans Wohnung und verhafteten Song Yuzhi, der am 14. Februar abends nach dem Rechten sehen wollte. Direkt an dieser Verfolgung beteiligt waren: die Abteilung für Öffentliche Sicherheit in Peking, das Büro für Öffentliche Sicherheit der Provinz, das Büro 610 Jiamusi und Gao Hongwei von einer Spezialeinheit, die Falun Gong verfolgt.

Frau Luan kam in Einzelhaft und wurde immer wieder verhört. Sie brachten sie in einen Raum und wendeten viele schreckliche Foltermethoden an, um sie körperlich und geistig zu foltern. Außerdem bekam sie die höchste Gefängnisstrafe.

Zwei Jahre obdachlos und bettelarm: Ihre Mutter starb vor Sorgen

Luan Xiuyuan wurde körperlich und psychisch schwer verletzt. Nach zwei Monaten Gefängnis in Jiamusi war sie extrem geschwächt und in einem kritischen Zustand. Die KPCh verlangte von ihrer Familie Geld für eine medizinische Behandlung. Die Familie, die bereits über Jahre verfolgt worden war, kein Einkommen hatte und zudem die betagte Mutter versorgte, konnte keine finanziellen Mittel aufbringen. Da die KPCh-Beamten fürchteten, dass Luan Xiuyuan sterben könnte, brachten sie sie nach Hause. Dort wurde sie täglich 24 Stunden von Beamten der Changhonger Polizeistation bewacht. Zwei Nächte später konnte Frau Luan fliehen und lebte danach über zwei Jahre lang auf der Straße und war bettelarm.

Nach ihrer Flucht wurde ihre über 80 Jahre alte Mutter krank, weil sie das Leid ihrer Tochter nicht mehr länger ertragen konnte, und starb bald darauf. Frau Luan konnte ihre Mutter vor deren Tod nicht einmal mehr zu Hause aufsuchen. Frau Luans Kind war noch minderjährig und war gänzlich auf sich allein gestellt. Um überleben zu können, war es gezwungen, arbeiten zu gehen. Nachdem Frau Luan ihr Zuhause verlassen hatte, suchten Polizisten und Gemeindebeamte ihre Schwester zu Hause auf und schikanierten sie. Sie wollten herausfinden, wo sich Luan Xiuyuan befand, um sie verhaften zu können.

Behörden und Beamte der KPCh, die an der Verfolgung mitwirkten:

Jiamusi Haftanstalt: 86-454-8519599
Anti-Kult-Team der Polizeibehörde in Jiamusi:
Zhang Hongyu, Teamleiter: 86-13904549088 (Mobil)
Wang Yujun, politischer Kommissar: 86-13704545588 (Mobil)
Zhao Mingwu: 86-454-6519930
Bezirksstaatsanwaltschaft Xiangyang: 86-454-8608306