Ich erhielt das Abschlusszeugnis - im Prozess der Fa-Berichtigung die persönliche Kultivierung vervollständigt

Von der 8. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.de)

Grüße an den verehrten Meister!
Grüße an alle Mitkultivierenden weltweit!

Ich bin in den 80ger Jahren geboren und kultiviere mich seit zwei Jahren. Ich schreibe hier den Prozess meiner persönlichen Kultivierung in der Fa-Berichtigung nieder.

In meiner Familie ist der Glaube an Buddha, Dao oder Gottheiten ganz normal und mein Himmelsauge ist seit meiner Kindheit geöffnet. Mein Hauptbewußtsein ging oft in andere Dimensionen und sah, dass Buddhas, Daos und Gottheiten tatsächlich existierten. In anderen Dimensionen sah ich, dass mich eine durchsichtige Schutzglocke abschirmte, sodass keine schlechten Dinge aus irgendeiner anderen Dimensionen mich verletzen konnten. Als ich vier Jahre alt war, sagte ein sehr großer Buddha zu mir: „Liebes Kind, du bist ein Mensch vom Himmel. Auf der Erde hast du eine Mission zu erfüllen. Danach kannst du zu mir zurückkehren.“ Ich wollte jedes Mal das Aussehen dieses Buddhas genauer erfassen, aber es ging nicht. All die rätselhaften Dinge habe ich verstanden, nachdem ich die Fa-Erklärung des Meisters gelesen und seinen Fashen erblickt hatte.

Beim Einrichten von Werkstätten zur Herstellung von Informationsmaterialien mitwirken

Zwei Jahre nachdem ich das Fa erhalten hatte, sagte mir der Praktizierende A, dass die Praktizierenden in dieser Gegend seit über zwei Jahren die Minghui-Webseite nicht besuchen und die Jingwens des Meisters nicht lesen könnten. Außerdem waren die Praktizierenden nicht fleißig bei der Umsetzung der drei Dinge; nur sehr wenige Praktizierende taten es. Der Praktizierende B wollte eine Werkstatt in seiner Familien einrichten. Durch die Verfolgung war Bs finanzielle Situation ziemlich kritisch. A und B konnten es beide nicht finanzieren. Mir liefen die Tränen herunter, als ich es erfuhr. Da ich gerade einige 10 Tausende Yuan erspart hatte, ließ ich dem Praktizierenden B einige Tausend Yuan zukommen.

Der Praktizierende B ging tagsüber zur Arbeit und brannte die CDs nachts. Wir hatten nur einen Drucker, deshalb schafften wir die gewünschte Menge von Informationsmaterialien und Newslettern nicht. Der Praktizierende A schilderte mir die Situation; er wollte mit mir gemeinsam eine Werkstatt etablieren und auch mehrere Praktizierende dazu bringen, eine Werkstatt bei sich zu gründen. Ich wusste nicht, wofür eine Werkstatt ist, sagte aber sofort zu. Danach spendete ich alle meine Ersparnisse für die Anschaffung der Geräte und Rohmaterialien.

Erst als unsere Werkstatt startete, bekam ich mit, dass A gar keine Ahnung von Computern hatte. Aber die beiden ermutigten mich: „Du hast eine gute Schulausbildung und wirst die Sache schnell lernen. Du lernst die Technik so schnell wie möglich und dann können wir noch mehr Werkstätten gründen.“

B nutzte die Nachtzeit, um mir die Technik beizubringen. So habe ich gelernt, das Buch „Zhuan Falun“ (Li Hongzhi) zu drucken. Zu einem Mitpraktizierenden sagte ich: „Ich habe mir nie vorgestellt, dass das Buch vom Himmel noch von uns selber gemacht werden muss.“ Mit drei anderen Praktizierenden zusammen druckten wir über 300 Exemplare des „Zhuan Falun“.

Die Werkstätten popularisieren

Da die Praktizierenden A und B einige Zeit später verhaftet wurden, konnten die lokalen Praktizierenden keine Materialien erhalten und die Verbindung zu Minghui war dadurch auch unterbrochen. Der Wunsch, die Verbindung zwischen Minghui und den lokalen Praktizierenden wieder herzustellen, stieg in mir auf. Dieser Gedanke war absolut vom Standpunkt der gesamten Praktizierenden aus entstanden.

Kurz darauf suchte mich der Praktizierende C auf, weil er eine Werkstatt gründen wollte. Ich habe bemerkt, sobald der Wunsch aus meinem Herzen entstand, brachte der Meister die Sache schon in Gang.

Etwas später erfuhr ich vom Praktizierenden C, dass er etwas Technik von anderen gelernt und einen Drucker gekauft hatte. Aber bevor er die Technik vollständig lernen konnte, wurde ein Mitarbeiter der Werkstatt von Polizisten entführt. Aufgrund dieses Vorfalls hatte er so große Angst bekommen, dass er die Arbeit eingestellt, die Geräte woanders hin verlagert und das bisschen Gelernte auch vergessen hatte. Es war gerade eine Woche her. Angst stieg wieder in mir hoch; dann sagte ich zu C: „Wenn du immer noch Angst hast, verschieben wir die Arbeit um eine Woche“. Am Abend fiel mir einen Absatz aus dem „Zhuan Falun“ ein: „Wenn du ein wahrer Kultivierender bist, wird dich unser Falun beschützen. Ich bin im Kosmos verwurzelt; wenn jemand dich bewegen könnte, könnte er auch mich bewegen, ganz deutlich ausgedrückt, er könnte auch diesen Kosmos bewegen.“ (Li Hongzhi, ebenda, Lektion 1: Besonderheiten des Falun Dafa, S. 39)

Während ich die Wörter wiederholt rezitierte, fragte ich mich, wie und weshalb die Angst bei mir entstanden war. Als ich absolut zur Ruhe kam, bemerkte ich mein Ego. Ich dachte nämlich, dass ich sowieso das Fa erhalten hätte und bei der Herstellung von Materialien geholfen hätte und zu den drei Dingen beigetragen hätte. (Früher wußte ich nicht, dass die Ausführung der drei Dinge der Anlass dafür war, verfolgt zu werden.) Was ich nun zu tun hätte, war nur, mich zu Hause weiter zu kultivieren. Was draußen vor sich ging, darum bräuchte ich mich nicht zu kümmern. Wenn ich keinen Kontakt zu anderen Praktizierenden aufnähme, würde ich auf keinen Fall unterdrückt. Als ich all die schlechten Gesinnungen entdeckte, sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um sie aufzulösen. Am Tag darauf erzählte ich dem Praktizierenden C, dass ich auch Angst hätte und weshalb dies so war; ich fragte ihn, ob er auch bei sich nach der Ursache suchen wollte. So sendeten wir zusammen aufrichtige Gedanken zur Beseitigung der Faktoren der Angst aus.

Ich brachte C verschiedene Techniken bei. Er gehörte zu den Älteren, hatte ein schlechtes Gedächtnis und seine Schulbildung war nicht besonders hoch. Mit dem PC war er nie zuvor in Berührung gekommen. Aber um die Lebewesen zu erretten, lernte er von null an. Manchmal musste ich die gleiche Sache 10-mal erklären. Manchmal musste ich wegen einer sehr kleinen Sache zu ihm fahren. Eines Tages bat mich der Praktizierende C, nach Feierabend zu ihm zu kommen. Nach kurzer Untersuchung stellte sich heraus, dass der Drucker neu eingerichtet werden musste, was ich ihm bereits mehrmals beigebracht hatte; er hatte sich die Arbeitsschritte notiert und es sogar einige Male eigenständig hingekriegt. Ich wurde sofort aufgeregt und dachte bei mir: Die gleiche Sache habe ich dir schon fast 10-mal beigebracht. Wie kannst du nur so dumm sein! Nicht einmal anhand deiner Notizen kannst du es handhaben! Und ich dachte: Außerdem trage ich ohnehin die Verantwortung für viele Projekte und jeden Tag ist mir die Zeit sehr knapp. Selbst zum Fa-Lernen finde ich kaum Zeit. Er kann doch wenigstens einmal an mich denken oder? In dem Moment lernte ich gerade:

„Als Dafa-Jünger soll man jede Sache auf positive Weise behandeln. Schaut nicht auf die schlechte Seite der anderen. Schaut immer auf die gute Seite der anderen. In Wirklichkeit, wisst ihr, als ich damals für euch das Dafa verbreitete, kamen aus den Anwesenden im Seminar viele Gedanken der gewöhnlichen Menschen. Aus manchen kamen sehr schlechte Gedanken. Aber ich schaute nicht darauf. Ich schaute nur auf die gute Seite von euch, so kann ich euch erlösen. Wenn ich nur auf eure schlechte Seite geschaut hätte, wie könnte ich euch erlösen? Ich würde dabei immer ärgerlicher werden, wie könnte ich dich denn erlösen? (Beifall) Deshalb sollt ihr unter jedem Umstand nicht von Taten und dem Herzen der gewöhnlichen Menschen, und nicht von weltlichen Gefühlen bewegt werden. Schaut mehr auf die gute Seite der anderen, und weniger auf die schlechte Seite.“(Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Als ich dieses Fa lernte, schämte ich mich. Durch das Nach-innen-Schauen habe ich mein Ego abgelegt. Mir wurde klar, dass mein eigner Gedanken unaufrichtig gewesen war. C wollte ja auch schneller lernen und das Fa bestätigen. Er wurde nur von meiner Anschauung gehindert. Es lag doch an mir. Den Eigensinn, Umstände zu scheuen, um Dinge zu besorgen, habe ich bei diesem Erlebnis beseitigt und konnte dann auch etwas mehr an die anderen denken.

Während der Zusammenarbeit mit C habe ich seine starke Seite entdeckt: Dass er kaum Angst bei Verteilen von Informationsmaterialien über die wahren Umstände hatte. Er ging immer alleine los und brachte die Menschen bei persönlichen Treffen dazu, aus den Organisationen der KP Chinas auszutreten.

In der anfänglichen Zeit wagten viele Praktizierende nicht, ins Internet zu gehen. Wir brachten ihnen dann zuerst bei, die Minghui-Webseite zu besuchen, sodass sie es nicht länger als schwierig betrachteten. Wer am Computer tippen konnte, half denen, die keinen Internetzugang hatten, die Namensliste der Austritte weiterzuleiten. Wir ermutigten die Praktizierenden, die die Voraussetzung besaßen, in ihren Familien eine Werkstatt zur Herstellung von Materialien zu gründen. Während wir alle unsere Xinxing fortwährend erhöhten, traten immer mehr Praktizierende heraus und gründeten in ihren Familien eine Werkstatt. Da immer mehr Praktizierende die Technik erwarben, wurden wir nach und nach entlastet. Mit Unterstützung des Meisters haben wir mittlerweile über 10 Werkstätten gegründet. Über 150 Exemplare des „Zhuan Falun“ wurden gedruckt. Die „Neun Kommentare über die kommunistische Partei Chinas“ und andere Materialien zur Erklärung der wahren Umständen stehen immer ausreichend zur Verfügung. Wenn es genügend Materialien gab, legten die Praktizierenden mehr Kraft in die Wahrheitserklärung und halfen mehr Menschen sich von den Organisationen der kommunistischen Partei loszusagen. Manche fleißigen Praktizierenden konnten innerhalb einer Woche über hundert Menschen zum Austritt bewegen.

Die Bösen aufdecken und die Menschen erretten

Eines Tages suchte mich der Koordinator J auf, da es in einer anderen Gegend an Materialien mangelte und fragte mich, ob ich den Praktizierenden dort beim Gründen einer Werkstatt beistehen könne. Nach kurzer Zeit war dann eine Werkstatt gegründet. Als diese Werkstatt etwas stabiler war, arrangierte J alle Praktizierenden, Informationsmaterialien in Dörfern auszulegen und Plakate mit Sprüchen zu malen. Ein neuer Praktizierender und ich bildeten ein Team. Mein Herz klopfte laut, als wir erstmals losgingen. Um mich selber zu ermutigen, rezitierte ich immer wieder die Worte:

„Große Erleuchtete, keine Furcht vor Bitternis, Willen diamantfest“ (Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29. Mai 2002; in: Hong Yin II).

Einmal waren wir in einer Gasse eines Dorfes. Wir klebten die Materialien auf die Gebäude, vom letzten bis zum ersten Block, bis zur großen Strasse. Ein telefonierender Mensch kam aus der Gasse. Ich erschrak; ich dachte, dass er gerade die Polizei anriefe. Schließlich ging er an mir vorbei, ohne einen Blick auf mich zu werfen.

Später sprach ich mit einem Mitpraktizierende darüber. Er sagte, wenn wir in so eine Situation geraten sind, können wir außer aufrichtige Gedanken aussenden, nur offen und locker bleiben. Wenn möglich, erklären wir dieser Person direkt die Wahrheit. Dieser Praktizierende erzählte mir, dass, wenn Praktizierende Materialien verteilen, alle zu Hause Gebliebenen aufrichtige Gedanken aussenden, um sie zu unterstützen.

Einmal als ich das gleiche tat, kam eine Frau aus der Haustür, um Abfall herauszubringen. Sie kam an mir vorbei, grüßte mich und sagte: „Es ist schon so spät, hängst du noch Werbe-Plakate auf?“ Ich habe ihr ruhig geantwortet.

Mit dem neuen Praktizierenden sollte ich einmal an einer Straßenkreuzung die Plakate aufkleben. Ich hielt sein Fahrrad fest, während er darauf stand und die Plakate fest klebte. Menschen, die Feierabend hatten, fuhren mit dem Fahrrad an uns vorbei. Wir beide rührten uns kein bisschen und fuhren mit unserer Sache fort. Auf dem Rückweg stellten wir fest, dass wir in dem Moment beide an die gleichen Worte des Meisters gedacht hatten: „Bewegt sich ein Herz nicht, werden zehntausend Unruhen besiegt.“ (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000). Von anderen Praktizierenden erfuhren wir später, dass jene Plakate sehr lange dort gehangen und eine gute Wirkung erzielt hatten.

Einmal wurde kurz vor der Gerichtsverhandlung gegen einen entführten Praktizierenden nach Absprache mit anderen Koordinatoren entschieden, innerhalb von drei Abenden in der Stadt und Umgebung Materialien anzukleben. Die Materialien dafür waren schon bereit gestellt. In den drei Nächten hatte ich kein bisschen Angst und dachte nur an den verhafteten Praktizierenden und dass wir die Menschen möglichst schnell informieren sollten. Etwas später erfuhren wir von außerhalb, dass die Wirkung dieser Aktivität exzellent war, sie hatte das Böse kräftig erschüttert.

Bei der Koordination der gesamten Praktizierenden die Xinxing erhöhen

Da ich viele Praktizierende kenne, koordinierte ich natürlicherweise viele Dinge. Weil die lokalen Praktizierenden als eine Gesamtheit Lücken hatten und weil ich noch einiges in der persönlichen Kultivierung zu verbessern hatte, ging ein Gerücht um, dass ich ein Spion sei.

Als ich von dem Gerücht hörte, war ich ziemlich aufgeregt. Ich dachte, es gibt immer solche Praktizierende, die gerne Gerüchte verbreiten. Ob einer gut kultiviert ist, habt ihr doch nicht zu sagen. Ich habe ja den Meister, der sich um mich kümmert. Wenn etwas bei mir nicht in Ordnung ist, wird mich das Fa berichtigen. Aber ihr wisst nur hinter jemandes Rücken zu reden. Ihr hättet die Zeit besser für die Drei Dinge nutzen sollen. Ich sagte mir, solche Praktizierenden gehören eben zu den im Fa erwähnten, die Gerüchte mögen, ich brauche ihnen keine Aufmerksamkeit zu schenken.

Aber als ich in Ruhe bei mir suchte, wurde mir klar, dass etwas bei mir noch nicht wegkultiviert worden war; das hatte diese Situation erzeugt. Ich habe so eine Art, auf die Mitpraktizierenden herabzuschauen. Wieso eigentlich? Als ich weiter nach innen suchte, entdeckte ich Neid. Wie der Meister in Zhuan Falun sagte: „Weil sich der Neid in China äußerst stark zeigt und zwar so stark, daß er schon zur zweiten Natur geworden und nicht mehr zu spüren ist." (Li Hongzhi, ebenda, Lektion 7: Neid; S. 247) Neid veranlasste mich, die Mängel der Mitpraktizierenden wahrnehmen zu können. Gewöhnlich spreche ich die Mitpraktizierenden nicht direkt an, wenn ich ihre Mängel gesehen habe. Stattdessen rede ich darüber mit anderen. Auf das Mund-Kultivieren achtete ich nicht, sodass das Böse eine Lücke fand. Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC“: „Immerhin seid ihr Kultivierende, deshalb ist das Fa-Lernen das allerwichtigste, wenn ihr dies erreichen wollt. Wie beschäftig ihr auch seid, ihr müsst Fa lernen. Besonders die Lernenden, die später herausgetreten sind, die Lernenden, die heruntergefallen sind und die Lernenden, die den Schritt nicht mitgehalten haben, sollen das Fa mehr lernen und sich mehr Kritik anhören, um alles schnell nachzuholen. Jeder soll großen Wert auf das Aussenden der aufrichtigen Gedanken legen. Denn ihr seid Dafa-Jünger, es sind nicht die gewöhnlichen Menschen, die für Dafa arbeiten, sondern es sind Dafa-Jünger, die dabei sind, Fa zu bestätigen.“ (Li Hongzhi, ebenda, 22.07.2002) Mir fällt ein, dass ich mit der konkreten Arbeit sehr beschäftigt bin. Das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen tat ich nur hin und wieder. Eigensinne verschiedener Art der gewöhnlichen Menschen waren sehr stark. Während ich mich an Projekten beteiligte, bekam ich oft Lob von Praktizierenden. Nach und nach haben das Herz der Zur-Schau-Stellung und der Frohsinn bei mir Fuß gefasst. Was ich bestätigte war nicht das Fa, sondern mich selber. Gleichzeitig war Angst hochgekommen. Da die Mitpraktizierenden auch noch Eigensinne hatten, haben die alten Mächte unsere Lücke ausgenutzt und eine Spaltung zwischen uns erzeugt. Ich erkannte dies und tauschte mich mit den Praktizierenden darüber aus. Wir sendeten auch gemeinsam aufrichtige Gedanken aus. Aber innerlich entfernte ich meinen Eigensinn nicht von der Wurzel her.

Nach nicht langer Zeit erfuhr ich, dass die Gerüchte von Praktizierenden auch auf andere Kreise ausgedehnt worden waren. Ich kochte vor Wut und wollte am liebsten die Praktizierenden, die die Gerüchte weiter verbreitet hatten sofort aufsuchen. Beim Fa lernen abends konnte ich gar nicht zur Ruhe kommen und dachte nur an diese Sache. In diesem Moment fiel mein Blick auf die Worte aus dem Zhuan Falun: „Bei uns wird das Karma meistens durch zwischenmenschliche Reibereien in Bezug auf die Xinxing umgewandelt, normalerweise zeigt es sich auf diese Weise. Die Leiden, die man bei den Konflikten und den zwischenmenschlichen Reibereien erträgt, sind sogar stärker als jene Schmerzen. Ich sage, die körperlichen Leiden sind am leichtesten zu ertragen, Zähne zusammenbeißen, dann vorbei. Bei den zwischenmenschlichen Intrigen und Kämpfen ist es am schwierigsten, das Herz zu beherrschen.“ (Li Hongzhi, ebenda, Lektion 4: Die Umwandlung des Karmas, S. 132). Ich las diese Absätze immer und immer wieder und kam langsam zur Ruhe. Ich entdeckte die Unausgeglichenheit bei mir; sie war dadurch entstanden, dass mein Herz an persönlichen Interessen und Ruhm festhielt. Das Herz für persönliche Interessen kommt daher, dass ich das Fa ziemlich spät erhalten habe und dass es wenig Chancen zur Errichtung meiner Würde und Tugend gab. Was ich nun tue, ermöglicht mir, Würde und Tugend zu sammeln. Ich prüfte mein Herz mit dem Fa: „Du hast ein strebendes Herz, bist du nur deswegen gekommen? Woran du denkst, weiß mein Fashen in anderen Räumen ganz genau. Denn die Begriffe der zwei Zeit-Räume sind nicht gleich; von den anderen Räumen aus betrachtet, ist das Entstehen deiner Gedanken ein äußerst langsamer Prozess. Bevor du denkst, kann er es schon wissen, deshalb sollst du alle deine unrichtigen Gedanken aufgeben. Im buddhistischen System wird von der Schicksalsverbindung gesprochen, ihr alle seid durch Schicksalsverbindung hergekommen; wenn du etwas bekommst, dann sollst du es vielleicht eben bekommen, deshalb sollst du es zu schätzen wissen und nicht nach irgendetwas trachten.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2: Über das Trachten, S.71) Ich sah ein starkes Trachten bei mir und bemerkte, dass mein Herz so ist, wie es der Meister beschreibt: „Mit Eigensinn das Fa lernen ist keine wahre Kultivierung." (Li Hongzhi, Der Vollendung entgegen, 16.06.2000; in: Essentielles für weitere Fortschritte II) Ich habe verstanden: Mit einem strebenden Herz das Fa zu lernen, zeigt eine gewisse Respektlosigkeit dem Fa gegenüber und dass das Herz nicht rein ist.

Ich dachte darüber nach, wie so eine Lücke unten den gesamten Praktizierenden entstehen konnte und stellte fest: In jener Zeit haben die Mitpraktizierende auf ihrer eigenen Meinung bestanden und nach eigenem Verständnis die Dinge getan. Keiner ging einen Schritt zurück, keiner wollte mit den anderen kooperieren. Unbemerkt wurde die Spaltung unter den Praktizierenden verstärkt. Als ein Resultat waren zwei Koordinatoren verhaftet und dadurch Schaden in der Region verursacht worden.

Als ich zum dritten Mal erfuhr, dass Gerüchte über mich verbreitet wurden, war mein Herz viel ruhiger. Einige Worte aus dem Zhuan Falun kamen mir oft in den Sinn: „Wenn dein Herz immer so harmonisch und barmherzig ist, hast du eine Pufferzone, einen Spielraum zum Nachdenken, wenn die Probleme plötzlich auftauchen. Wenn du im Herzen immer an Streiten und Kämpfen mit anderen denkst, dann sage ich, du wirst sofort mit anderen streiten, wenn du auf Probleme stößt; das ist garantiert so. Deshalb sage ich, wenn du auf Konflikte stößt, lässt man dich eben deine eigene schwarze Substanz in die weiße Substanz, in De, umwandeln." (Li Hongzhi, ebenda, Lektion 4: S. 135) Ich suchte weiter nach Eigensinnen bei mir und stellte fest, dass Kampfgeist, Interesse an Gewinn und Ruhm und Wünsche auf Erotik bei mir zu finden waren. Durch die dreimalige Verbreitung von Gerüchten habe ich vieles bei mir gefunden und auch gelernt, nach innen zu suchen.

Anderseits sendete ich für die Gerüchte verbreitenden Praktizierenden aufrichtige Gedanken aus. Dabei hatte ich einen Gedanken: Alle verhafteten Praktizierenden sollten sich an die Namen der anderen Praktizierenden beim Verhör nicht erinnern können. Wenn das Böse die Praktizierenden fragen würde, ob er diesen oder jenen Praktizierenden kennte, sollte ihm nicht einfallen, wen er kannte. Etwas später habe ich erfahren, dass die Verhafteten sich nicht daran erinnern konnten, als die Polizisten nach Namen der Praktizierenden fragten, die sie kannten. Daraufhin wurden die Verhafteten freigelassen. Sie erzählten beim Austausch, dass sie sich wirklich an nichts erinnern konnten. Ihr Kopf sei einfach leer gewesen. Durch diese Ereignisse habe ich umso mehr verstanden, dass Dafa Jünger unbedingt auf jeden einzelnen Gedanken aufpassen müssen. Wenn die eigenen Gedanken nicht im Fa sind, werden viele Probleme und Lücken entstehen. Wenn wir selbst den Maßstab in der persönlichen Kultivierung nicht erreichen können, wie können wir dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen, wie können wir dann zu einem Körper werden? Ich habe mit übernatürlichen Fähigkeiten gesehen, dass eine sehr stabile schwarze Mauer zwischen den Gerüchte verbreitenden Praktizierenden steht. Drei Tage lang habe ich aufrichtige Gedanken ausgesendet, danach explodierte diese Mauer.

Wenn ich jetzt wieder Gerüchte über andere höre, lasse ich mein Herz nicht bewegen und sende starke aufrichtige Gedanken aus: Die Dafa-Jünger sind ein Körper. Ich achte gar nicht auf Dinge, die unter Mitpraktizierenden passieren und schätze unsere Schicksalsverbindung mit dem Fa. Alle Faktoren, die ungünstig für unsere Kultivierung sind, werden vernichtet. Die von den alten Mächten verursachten Spaltungen unter uns werden eliminiert. Dinge, die unsere Kultivierung nicht betreffen oder negative Wirkung mit sich bringen können, werde ich nicht weiter erzählen, sodass keine Umgebung dafür besteht.

Ich bin der Ansicht, Dafa-Jünger arbeiten bei verschiedenen Projekten zusammen und kommen in verschiedener Umgebung miteinander in Berührung. Wenn wir das Fa an erste Stelle stellen, auf gute Durchführung der drei Dinge achten und persönliche Interessen leicht nehmen, werden sich unsere Perspektiven bei vielen Dingen auch ändern.

Während ich diesen Erfahrungsbericht verfasse, sehe ich, dass der Meister fortwährend die schlechte Substanz von meinem Feld wegnimmt, da ich stets nach innen schaue und das Ego und undefinierbare Gedanken reinige. Denn ich schreibe meine Erfahrung und Erkenntnisse nieder, um das Fa zu bestätigen.

Ich erhielt mein Abschlusszeugnis

Bevor dieser Bericht fertig geschrieben war, hatte ich am Mondfest einen Traum. In dem Traum bin ich in der neunten Klasse. Der neue Klassenlehrer ist sehr gewissenhaft und sagt ernsthaft zu uns: „Alle von meiner Klasse werden von der Qinghua oder Beijing Universität aufgenommen. Ich hoffe, jeder gibt sich Mühe.“ Etwas später machte ich das Abschlussexamen und wartete auf die Aufnahmebestätigung der Universität. Der Klassenlehrer überreichte sie persönlich an die Schüler. Er rief meinen Name und sagte: „Ich gratuliere dir zur Aufnahme in die Qinghua Universität.“ Er kam an meinen Platz und übergab mir das Abschlusszeugnis und die Bestätigung. Mit großer Freude nahm ich sie mit beiden Händen entgegen. Es gab aber auch Schüler, die von keiner Uni aufgenommen wurden.

Aufgewacht aus dem Traum kam ich zu der Erkenntnis, dass der Meister mich damit ermutigt hatte. Darüber hinaus möchte der Meister, so wie ich es verstanden habe, im Prozess der Fa-Berichtigung keinen zurücklassen.

Ich danke dem Meister für die barmherzige Erlösung. Danke dem Meister, dass er mich Stück für Stück gereinigt hat, danke den Mitpraktizierenden für ihre Hilfe. Im Vergleich zu den fleißigen Praktizierenden habe ich noch viele Mängel. Ich werde auf dem zukünftigen Weg mit den Mitpraktizierenden besser kooperieren, mich mit dem Fa berichtigen und mehr Menschen erlösen.

Heshi.