Todesmeldung: Jiang Jinping starb infolge der Verfolgung in einem Zwangsarbeitslager in der Provinz Heilongjiang (Fotos)

(Minghui.de) Frau Jiang Jingping wurde in der Provinz Heilongjiang in einem Zwangsarbeitslager der Stadt Harbin in der Abteilung für Drogenrehabilitation für Frauen psychisch und physisch gefoltert. Nur einen Monat nach ihrer Entlassung verstarb sie an den Folgen ihrer erlittenen Folter im Zwangsarbeitslager am 30.November 2011.

Frau Jiang Jingping

Frau Jiang hatte früher viele Krankheiten. Sie litt unter Arthritis, einem Geschwür und einer Nierenerkrankung. Nachdem sie im Jahre 1995 begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren, erlebte sie das Glück, krankheitsfrei und voller Energie zu sein. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 litt sie unter der brutalen Verfolgung.

Das erste Mal im Zwangsarbeitslager

Am Abend des 24.Oktobers 2004 durchsuchten drei Polizeibeamte Frau Jiangs Wohnung, verhafteten sie und brachten sie zur Polizeidienststelle Compound in der Stadt Jiamusi. Die Polizei konfiszierte ihre Falun Gong Bücher und zwei Handys. Frau Jiang wurde über 36 Stunden gefoltert, indem man sie auf einen „Eisenstuhl“ fesselte. Während dieser Zeit durfte sie weder schlafen noch ihre Augen schließen. Am Abend des 26. Oktober kam sie für 20 Tage in Haft und am 15. November für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager.

Im Gefängnis und im Arbeitslager bekam sie Getreidebrötchen und etwas dünne Gemüsesuppe (mit viel Wasser, Salz und etwas Grünem) zu essen. Sie litt an Unterernährung, musste aber dennoch ohne Ruhetage schwere Arbeiten verrichten. Sie musste um Erlaubnis fragen, um die Toilette zu benutzen; wenn sie nicht gehen durfte, musste sie es unterdrücken. Die Toilette durfte sie nur zu festen Zeiten benutzen. Bei Frau Jiang bekam unter diesen schweren Bedingungen Probleme mit ihrer Leber. Das Arbeitslager entließ sie, nachdem sie von Frau Jiangs Familie 30 000 Yuan erpresst hatte.

Da ihre Familie nicht so reich ist, musste sie eine große Geldsumme borgen, um das Erpressungsgeld aufbringen zu können. Nach Frau Jiangs Tod hat die Familie immer noch 5 000 Yuan Schulden.

Das zweite Mal im Zwangsarbeitslager

Am 4. November 2010 wurde Frau Jiang in einem Laden in der Nähe der Polizeidienststelle Jiadon ohne jeglichen Grund festgenommen und ihre Handtasche ihr weggenommen. Die Polizei brachte sie zum Check up ins Zentralkrankenhaus. Ihr Herz und ihr Blutdruck arbeiteten nicht normal. Dennoch brachte man Frau Jiang ins Gefängnis. Der Gefängnisarzt Liu verweigerte eine Aufnahme und sagte: „Was ist, wenn sie in Lebensgefahr gerät? Wer trägt die Verantwortung?“ Die Polizisten starrten ihn an und legten ganz offen 100 Yuan aufs Fensterbrett. Da der Arzt keinen Ton sagte, legten sie weitere 100 Yuan dazu. Daraufhin nahm der Arzt Frau Jiang auf. Dann ergriffen die Polizisten Frau Jiangs Hand und machten einen Fingerabdruck auf ein Stück Papier. Frau Jiang kam 20 Tage lang in die Zelle 208.

Am Morgen des 24. November 2010 kamen Wachposten, legten Frau Jiang Jingping und andere Gefangene in Handschellen und brachte sie ins Drogenrehabilitationszentrum für Frauen in der Proinz Heilongjiang. Die Einrichtung beherbergt keine Drogenabhängige, sondern es wird als Zwangsarbeitslager genutzt. Frau Jiang war immer noch sehr krank, aber die Aufseher hatten ein geheimes Abkommen mit den Wachposten im Arbeitslager, so kam sie zur Abteilung für „Umerziehung“.

Am Tag nach ihrer Aufnahme wurde sie gezwungen, fünf Erklärungen zu unterschreiben (ähnlich den drei Erklärungen), um Falun Gong zu verleumden. Da die Unterschrift gegen ihren Willen geschah und ihrem Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zuwiderlief, bereute sie anschließend, sich gebeugt zu haben. Frau Jiang kam in den ersten Monaten in Einzelhaft. Manchmal musste sie sich sehr lange mit dem Gesicht zur Wand stellen. Andere Gefangene waren ständig um sie herum, um sie zu überwachen. Mitarbeiter der Gehirnwäsche-Einrichtung versuchten, sie zu zwingen, ihre Kultivierung aufzugeben, und schrieben die ganze Zeit über Berichte über sie.

Frau Jiang musste um 5 Uhr aufstehen und innerhalb von 5 Minuten die Toilette benutzt, gewaschen und gekämmt sein. Danach musste sie lange auf einem kleinen scharfkantigen Hocker sitzen (spezielle Vorrichtung zur Folter). Diese äußerst einfache, aber schmerzvolle Folter hinterlässt auf dem Gesäß zwei dunkle Abdrücke. Sie musste sich täglich von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 16 Uhr verleumderische Videos anschauen, in denen Falun Gong attackiert wurde. Die Videos wurden im Auftrag der KPCh hergestellt. Sie musste außerdem als Hausarbeit verleumderische Artikel gegen Falun Gong verfassen. Die Wachposten überwachten die Insassen rund um die Uhr.

Jede Mahlzeit dauert 15 Minuten, einschließlich des Treppensteigens nach oben und das Tragen der Mahlzeiten nach unten (was alleine 2 Minuten in Anspruch nahm) und dem Aufsagen der Gefängnisregeln, das mehrere Minuten dauerte. Frau Jiang konnte in den wenigen verbleibenden Minuten ihre Schale nie leer essen und hatte somit ständig Hunger. Frau Jiang konnte nicht mehr die Lehre von Falun Gong lernen und die Übungen praktizieren. Ihre Krankheiten verschlimmerten sich daher wieder und an ihrem Hals bildete sich ein Tumor.

Folter-Nachstellung: gezwungen, lange Zeit auf einem scharfkantigen Hocker zu sitzen

Im Juni 2011, als Frau Jiang sich weigerte, einen verleumderischen Artikel über Falun Gong zu schreiben, wurde ihre Haftzeit um 4 Tage verlängert. Eines Abends behauptete die Aufseherin Liu Ming, dass in Frau Jiangs Zelle irgendetwas Heimliches vor sich gehe. Sie zwang die ganze Gruppe, lange zu stehen, bis mehrere diese Qual nicht mehr ertragen konnten. Danach zwang sie Frau Jiang, alleine still zu stehen, bis sie ganz bleich im Gesicht wurde und am ganzen Körper zitterte. Sie war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Liu Ming beendete ihre Folter, indem sie Frau Jiang zwang, eine Garantieerklärung zu unterschreiben.

Frau Jiang schrieb ihre Garantieerklärung mit folgenden Worten: „Ich kultiviere Falun Gong. Ich kann keine falsche Erklärung abgeben. Ich trage die Verantwortung für meine Worte und meine Taten.“ Als die Aufseherin Niu Xiaoyun am nächsten Tag kam, sagte sie, dass Frau Jiang die Hauptunruhestifterin sei. Frau Jiang traute sich seitdem nichts mehr zu sagen, da der psychischer Druck immer stärker wurde.

Genau am 1. Juli vermuteten die Behörden, dass Frau Jiang Dafa Materialien in der Zelle hatte, so durchsuchten sie die Zelle einmal wöchentlich und drohten ihr, ihre Haftzeit einen weiteren Monat zu verlängern, wenn sie auch nur irgendetwas finden würden. Frau Jiang wurde unter diesem ständig wachsenden Druck immer nervöser.

Während der zwölf Monate im Zwangsarbeitslager war Frau Jiang gezwungen, neun Monate Gehirnwäsche auszuhalten. Jeden Tag musste sie ihre Augen weit öffnen, um sich die verleumderischen Videos anzusehen. Einmal lehnte sie sich wegen der Schmerzen an die Wand und schloss die Augen. Da schrie die Aufseherin Zhong Jingchuan: „Wie kannst du es wagen, deine Augen zu schließen ? Warum schaust du nicht her? Was denkst du dir? Steh gefälligst auf, bevor du einschläfst.”

Jeden Morgen musste Frau Jiang eine Stunde Zwangsarbeit verrichten, sobald sie in der Gehirnwäsche-Einrichtung angekommen war. Manchmal musste sie eine Kiste voller Zahnstocher die Treppe rauf oder runter tragen. Die Wachposten nahmen keine Rücksicht, weder auf ihr Alter noch auf ihre körperliche Verfassung. Sie bekam keinen einzigen Ruhetag. Nicht nur, dass ein Tumor an ihrem Hals wuchs, auch ihre Füße waren angeschwollen und sie litt unter Inkontinenz. Sie wurde zweimal dem Arzt vorgestellt, jedoch nicht über das Ergebnis informiert. Für die Untersuchung berechnete man ihr 400 Yuan und zwang sie, Handarbeiten zu erledigen.

Frau Jiang war alt und hatte keinerlei Energie mehr, da sie völlig ausgehungert war und ihr ganzer Körper schmerzte. Sie konnte das Leid nicht länger ertragen. Beginnend am 30. August 2011 beendeten Frau Jiang und mehrere ältere Praktizierende ihre Haftzeit in der Gehirnwäsche-Einrichtung und wurden angewiesen, Arbeiten in der Werkstatt zu verrichten. Frau Jiang sollte Kisten verschließen und die schweren Kisten die Treppen rauf und runter tragen. Sie machte diese schwere Arbeit die letzten drei Monate vor ihrer Entlassung.

Frau Jiang durfte nur dreimal während des ganzen Jahres im Zwangsarbeitslager duschen, beschränkt auf lediglich 15 Minuten. Ihre Mahlzeiten beschränkten sich auf eine spärliche, wässrige und faul riechende Suppe. Nur wenn höhere Beamte zur Inspektion kamen, wurden den Insassen richtige Mahlzeiten vorgesetzt.

Frau Jiang hatte all dies am 31. Oktober überstanden, den letzten Tag ihrer Haftzeit. Sie war ausgemergelt, konnte nichts mehr zu sich nehmen und ihr ganzer Körper war angeschwollen. Sie litt zudem an Inkontinenz und hatte Schwierigkeiten beim Atmen. Am Morgen des 30. November 2011 verstarb sie im Alter von 62 Jahren infolge der schweren Misshandlungen.

Frau Jiang verstarb am 20.  November 2011

Xu Yongli, Leiter der Polizeiwache Dongfeng: +86-454-8347666, 86-13903682098 (Mobil)

Feng Kaidong, ehemaliger Leiter der Polizeiwache Jiadong: +86-13836669777 (Mobil)