Foltermethoden im Frauen-Zwangsarbeitslager in Peking

(Minghui.de) Im Frauen-Zwangsarbeitslager in Peking im Stadtteil Daxing sind Falun Gong-Praktizierende inhaftiert und werden gefoltert. Die dort inhaftierten Pratizierenden werden mit den folgenden Methoden gefoltert: Einzelhaft, Zwangsernährung und lange Zeit auf einem Falthocker sitzen.

Im Mai 2009 wurde das Umverteilungslager Peking aufgelöst und alle dort inhaftierten Praktizierenden direkt in das Frauen-Zwangsarbeitslager gebracht. Die Drogensüchtigen im Zwangsarbeitslager wurden zu den Handlangern der Wachen bei der Verfolgung der Falu Gong-Praktizierenden.

Es gibt fünf Abteilungen im Zwangsarbeitslager, darunter eine Fertigungsabteilung mit knapp 100 Inhaftierten je Abteilung (ausgenommen der Fertigungsabteilung). Etwa zwei Drittel der Gefangenen in jeder Abteilung sind Falun Gong-Praktizierende. Einige Praktizierende sind im Patientenbereich inhaftiert – eine Abteilung, die für die Gefangenen eingerichtet wurde, die krank sind oder nicht selbst für sich sorgen können.

Die 4. Abteilung im Zwangsarbeitslager ist die Fertigungsabteilung. Dort kommen alle Neuankömmlinge im ersten Monat hin, bevor sie in andere Abteilungen verteilt werden. Folter steht in der Fertigungsabteilung an der Tagesordnung, aber die Folter wird heimlich durchgeführt.

Zang ist in der Krankenstation für die gynäkologische Untersuchung zuständig. Sie ist sehr grob während der medizinischen Untersuchung und verursacht oft Verletzungen im Genitalbereich. Die Ärzte in der Krankenstation waren oft an der Verfolgung beteiligt und führten Zwangsernährungen durch.

Spezielle schallgeschütze Räume

In der 4. Abteilung gibt es zwei Räume, in denen die Wände mit Schaumstoff verkleidet sind, um den Schall zu absorbieren. Niemand kann Geräusche aus dem Raum hören, auch nicht, wenn man dicht an der Tür steht. Eine Praktizierende um die 20 Jahre wurde in solch einem Raum im Jahr 2009 mehrere Monate gefangen gehalten. Sie wurde zweimal am Tag gesehen, als sie zur Zwangsernährung gebracht wurde. Nach der Zwangsernährung musste sie wieder auf einem Kinderstuhl sitzen.

Auf dem Kinderstuhl sitzen

Die Foltermethode des Sitzens auf dem Kinderstuhl beinhaltet besondere Regeln, die den Praktizierenden auferlegt werden. Man muss mit geradem Oberkörper sitzen, die Füße und Knie müssen sich berühren und die Hände müssen flach auf den Knien liegen. Von der Seite gesehen bildet der Körper einen rechten Winkel. Man muss so sitzen, ohne sich zu bewegen.

Folternachstellung: Sitzen auf einem kleinen Stuhl

Jeden Abend zu den einstündigen Nachrichten von CCTV muss jeder auf diese Weise sitzen. Wer sich in Einzelhaft befindet, muss sehr viel länger sitzen und auch öfters. Eine Praktizierende wurde festgebunden, um für Monate in dieser Position zu sitzen. An ihrem Gesäß schaute durch das rohe Fleich bereits der Knochen hervor. Solche körperliche Folter ist besonders für ältere Personen schwer zu ertragen. Man hat nach kurzer Zeit in dieser Position Schmerzen in Rücken und Hüfte. Viele Menschen hatten geschwollene Füße, nachdem sie auf dem Kinderstuhl gesessen hatten.

Mentale Folter unter großem Druck

In der 4. Abteilung herrscht eine Atmosphäre des Terrors, die oft jeden äußerst gereizt macht. Wann immer eine Wache auftaucht, muss man stehen und grüßen und berichten, welche Aufgabe gerade ausgeführt wird. Wer nicht die standartisierten Worte verwendet, wird bestraft und beschimpft. Solche Schläge und Beschimpfungen werden oftmals aus dem Bereich der Wachen gehört.

Die Art und Weise des Gehens und Stehens ist ebenfalls standartisiert. Wenn man einer Wache gegenübersteht, muss man seinen Kopf auf die Brust senken und die Arme seitlich an den Körper anlegen. Wenn man eine Frage einer Wache beantwortet, darf man den Kopf nicht heben und die Wache nicht direkt ansehen. Eine Praktizierende hat für Aufsehen gesorgt, als sie sich weigerte, ihren Kopf zu senken, als sie den Abteilungsleiter namens Du ansah.

Eine Praktizierende namens Qing Xiuying wurde in Einzelhaft gesteckt, weil sie „Falun Dafa ist gut” in der Sporthalle gerufen hatte. Drei Tage danach hatte sie einen Nervenzusammenbruch. Ihr Verbleib ist nicht bekannt.

Das scharfe Überwachungs- und Absicherungsteam

Im Zwangsarbeitslager gibt es ein Überwachungs- und Absicherungsteam, in dem die Wachen mit Elektroschock-Schlagstöcken ausgerüstet sind und direkt harte Schläge verteilen können. Guo Kaiyang, ehemaliger Leiter der 1. Abteilung,und Zhao Guoxin, ehemaliger Leiter der 5. Abteilung, stellten ein Team in ihren Abteilungen zusammen, das die Praktizierenden schockte.

Folternachstellung: Elektroschock

Guo Kaiyang ist über 50 Jahre alt und pensioniert. Zhao Guoxin, der über 30 Jahre alt ist, hat seine Position eingenommen und ist jetzt Leiter der 1. Abteilung. Seit dem Beginn seiner Arbeit im Zwangsarbeitslager war er an der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden beteiligt. Deshalb wurde er befördert.

Die hier aufgeführten Fakten basieren auf den Erfahrungen mehrerer Praktizierender, die im Frauen-Zwangsarbeitslager in Peking inhaftiert waren.