FDI: RETTET meine MUTTER!

Pressemitteilung 18.10.2012

Berlin (FDI) - Mit diesem Aufruf möchte der 24-jährige Jurastudent DING Lebin, der sich zur Zeit für ein Praktikum in Deutschland aufhält, seine Mutter vor Folter und Organraub bewahren. Dings Mutter, Ma Ruimei, eine 45-jährige Bäuerin, lebt im Dorf Yanjiazhuang (Stadt Rizhao) in der chinesischen Provinz Shandong.

Frau Ma Ruimei

Zwangsarbeitslager

Ma wurde am 3. April 2012 wegen des Verteilens von Informationsblättern über die Verfolgung von Falun Gong ohne Rechtsgrundlage einen Monat lang im Untersuchungsgefängnis der Stadt Rizhao festgehalten. Dort wurde sie bedroht und verhört, gleichzeitig wurde ihre Wohnung ohne Befugnis durchsucht. Für eine frühzeitige Entlassung von Ma verlangten die Behörden von ihren Angehörigen die riesige Summe von 10.000 RMB. Anstatt Ma wieder freizulassen, wurden ihr ohne Gerichtsverfahren eineinhalb Jahre Arbeitslager auferlegt.

Sklavenarbeit

Seit dem 26. Juni 2012 befindet sich Ma im 1. Frauenarbeitslager der Stadt Jinan. Dort wird sie gezwungen, mindestens 15 Stunden täglich Angelspulen herzustellen. Dieses Arbeitslager ist bekannt für die äußerst gewinnbringende Produktion von Angelspulen. Eine tägliche Produktion von 5.- 6.000 Stück wird den Insassen abgefordert (weitere Details).

Folter

Die erste Festnahme von Ma erfolgte im November 1999. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens entfaltete sie ein Spruchband mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“. Sie wurde sofort festgenommen und nach Shandong überführt und jeweils in der Polizeistation der Gemeinde Kouguan und in der Haftzelle der Kreisstadt Wulian (Stadt Rizhao) gefoltert.

Im 1. Frauenarbeitslager, in dem sich Ma derzeit befindet, wurden Berichten zufolge über 200 Falun Dafa-Praktizierende interniert und zur Gehirnwäsche gezwungen. Sie werden aufgefordert, ein „Reuegeständnis“ abzulegen. Falls sie dies ablehnen, bestrafen die Wärter oder andere Gefangene sie mit Schlaf- bzw. Essensentzug oder zwingen sie, lange Zeit zu stehen bzw. Zwangsarbeit von täglich ca. 18 Stunden zu verrichten. Die Peiniger treten auch mit den Füßen in ihre Genitalien, ihnen werden Handschellen angelegt und die Füße angekettet, sodass die Handgelenke tiefe Einschnitte aufweisen.

Aufruf

Herr Ding Lebin

Ding ist um Leben und Gesundheit seiner Mutter sehr besorgt. Bitte unterstützen Sie den Aufruf, Ma freizulassen!

Eine entsprechende Unterschriftenliste wurde von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte gestartet (http://downloads.falungong.de/flyer/U-Liste_MA_Ruimei_17.10.2012_final.pdf).

Bitte fordern Sie die chinesische Regierung auf, die Verfolgung von Falun Gong sofort zu beenden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.599 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1350546729.html 

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