Herr Sun Jianzhong aus der Stadt Tangshan immer wieder brutal gefoltert

(Minghui.org) Sun Jianzhong aus dem Bezirk Fengrun in der Stadt Tangshan wurde seit dem Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 viele Male festgenommen. Er wurde zuletzt zu sieben Jahren Haft verurteilt und vielen Foltermethoden und Misshandlungsarten unterzogen. Seine Rippen waren zweimal gebrochen, seine Trommelfelle waren zweimal gerissen und sein Schenkel wurde verletzt. Herrn Sun wurden seine Hände hinter seinem Rücken in Handschellen gelegt und dann wurde mit den Fäusten auf ihn eingeschlagen, man verprügelte ihn und schlug ihm ins Gesicht.

Es folgt sein persönlicher Bericht über die erlittenen Qualen:

Im November 1996 fing ich mit dem Praktizieren von Falun Gong an und profitierte sowohl körperlich als auch seelisch sehr stark. Als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Gong verbot, wurde ich brutal verfolgt.

Die Polizei fing im Juni 1999 damit an, uns zu überwachen, wenn wir die Übungen an unserem Übungsort machten. Am 22. Juli wurde es im Fernsehen gesendet, dass Falun Gong geächtet wurde und es uns verboten sei, weiterhin zu praktizieren. Ich wurde von Polizisten der Kreispolizeibehörde Fengrun verhaftet und über Nacht festgehalten. Man befahl mir, eine Garantieerklärung zu schreiben, in der ich versprechen musste, nach meiner Freilassung nicht mehr Falun Gong zu praktizieren. Von da an rief jeden Tag jemand an und fragte, ob ich zu Hause sei. Manchmal beauftragte die Polizei einen Nachbarn nachzusehen, ob ich zu Hause sei.

Ende 2000 fuhr ich nach Peking, um mich dort für Falun Gong einzusetzen. Ich wurde festgenommen, zur Polizeiwache am Platz des Himmlischen Friedens gebracht und dann in das Untersuchungsgefängnis Shunyi verlegt. Später wurde ich zurück in meine Heimatstadt geholt und im Untersuchungsgefängnis Fengrun eingesperrt. Bevor die Polizisten mich zurück nach Fengrun holten, gingen sie zu meiner Wohnung und erpressten von meiner Familie 10.000 Yuan. Später schafften wir es, dass sie uns davon 5.000 Yuan zurückgaben. Ich wurde 18 Tage lang im Untersuchungsgefängnis Fengrun eingesperrt und dann in die Abteilung Tawan gebracht, wo ich beständig überwacht wurde. Einige Tage später wurde ich freigelassen. In dem Untersuchungsgefängnis Fengrun befahlen die Wärter den Häftlingen, dass sie mich dazu bringen sollten, über einen ganz langen Zeitraum hinweg in der Hocke zu verbringen. Dabei gossen sie mir eiskaltes Wasser über den Kopf. Es war Winterzeit und bereits sehr kalt. Der Gefängnisdirektor namens Yu Congrui legte mir meine Hände hinter meinem Rücken in Handschellen und ließ mich ungefähr sieben Tage lang so verbringen. Nach drei Tagen schwollen meine Arme und Hände an und ich hatte sehr große Schmerzen. Dann wurde Häftlingen befohlen, mit den Fäusten auf mich einzuschlagen. Der Schmerz war unerträglich.

Folternachstellung: Die Hände werden hinter dem Rücken mit Handschellen festgemacht

Eine Woche später wurde ich in der Gehirnwäsche-Einrichtung Xiaobali festgehalten. Mehrere Praktizierende wurden in einen kleinen Raum mit ungefähr 12 Quadratmetern eingesperrt. Als Toilette diente uns einzig und allein ein Eimer in diesem Raum. Die Wärter gingen draußen Patrouille und verboten uns, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. In diesem Zimmer gab es einen kleinen Lautsprecher, aus dem beständig Verleumderisches über Falun Gong ertönte. Wir mussten an den Gehirnwäsche-Sitzungen teilnehmen und wurden dazu forciert, Erklärungen zu schreiben, dass wir nicht mehr praktizieren werden.

Zhou Qiusheng und ein Polizist ließen mich eines Nachmittags in ein Büro bringen, wo ein Kohlenfeuer in einer Feuerstelle brannte. Ich musste zwei Lagen dicke Kleidungsstücke anziehen, dann machten sie mich mit Handschellen an einem Stuhl fest, wickelten um mich mitsamt dem Stuhl eine riesige dicke Decke. Dann wurde ich nahe an das Feuer platziert. Bald war ich schweißgebadet. Während sie noch mehr Kohlen ins Feuer legten, stieg die Raumtemperatur an. Sie misshandelten mich und schimpften die ganze Zeit auf Dafa. Nach einer Stunde zogen sie mir einen Plastiksack über den Kopf und legten ihn eng an meinem Hals an. Sie fühlten meinen Puls und als ich nicht mehr konnte, lockerten sie den Sack ein klein wenig, machten ihn aber kurz darauf wieder dicht zu.

Folternachstellung: Plastiksack über den Kopf gestülpt

Am 8. Februar 2001 schlug mir Shi Aicheng ins Gesicht und verprügelte mich ganz brutal. Nachdem ich über eine Stunde lang geschlagen worden war, bluteten mein Gesicht und mein Mund breitflächig. Er war müde und schrie mich an: „Willst du immer noch Falun Gong praktizieren?“ Als ich mit „ja“ antwortete, brannte er mich am Hals mit einem glühend heißen Schürhaken. Der Geruch von verbranntem Fleisch war erstickend.

Im April 2001 wurden einige von uns in ein Auto gesteckt. Jemand trat auf meinen Kopf und drückte ihn im Auto nach unten. Wir wurden in ein Gefängnis gebracht. Mehr als einen Monat später wurden einige von uns in verschiedene Einzelzellen gesperrt.

Ich wurde erneut im Dezember 2002 festgenommen und wieder in ein Gefängnis gebracht. Dieses Mal trat ich aus Protest gegen meine Verhaftung in Hungerstreik. Der Aufseher Zheng Lijun befahl vier Häftlingen, mich auf einem Stuhl festzuhalten und dann versuchten sie an mir eine brutale Zwangsernährung. Als ich mich widersetzte, hielten mich ein Dutzend Häftlinge und Wärter fest, drückten mir die Nase zu, sperrten meinen Mund auf und führten eine Zwangsernährung durch. Ein anderes Mal hielten mich mehrere Personen im Stuhl fest, legten meine Hände und Beine in Handschellen und Fußfesseln hinter dem Stuhl. Ein Wärter trat auf meine Handschellen und ein anderer hielt meinen Kopf fest, während zwei mich an der Schulter festhielten. Dann drückte mir jemand meine Nase zu und sperrte meinen Mund auf. Während der Zwangsernährung stieß ich dauernd gegen den Stuhl und versuchte sie zu stoppen.

Wieder ein anderes Mal hatten die Wärter meine Hände und Beine am Stuhl festgemacht und drückten mir die Nase zu, so dass ich nicht atmen konnte. Als ich daraufhin meinen Mund öffnete, um zu atmen, gossen sie mir sofort Wasser in den Hals. Ich musste mehrmals schlucken, bevor ich halb bewusstlos wurde. Dann zogen sie einen Schlauch in meinen Mund und gossen viel kaltes Wasser durch den Schlauch in meinen Magen. Dabei brach einer meiner Zähne ab. Zheng Lijun schlug vor der Zwangsernährung ständig mit einem Gummiknüppel auf mich ein. Ich wurde mehrmals gefoltert, bis mir die Kraft zum Widerstand ausging und danach führten sie eine Zwangsernährung durch.

Wieder ein anderes Mal ließen sie nach der Zwangsernährung den Schlauch in meiner Nase stecken. Nach einem Tag war meine Speiseröhre lädiert und ich spuckte Blut. Trotz meiner Verletzungen setzten sie die Zwangsernährung fort.

Folternachstellung: Brutale Zwangsernährung durch die Nase

Nach einer Zwangsernährung schmerzte mein Magen an einem Abend so sehr, dass den Wärtern geraten wurde, mich in das Krankenhaus zu bringen. Auf dem Weg dorthin schlug der Fahrer mit seinen Fäusten sehr fest in meine Ohren. Am nächsten Tag wurde ich ärztlich untersucht. Danach ging der Arzt weg, ohne etwas zu sagen. Ein Gefangener berichtete mir später, dass meine Trommelfelle durchstoßen waren.

Als ich vom Krankenhaus zurückkam, setzte ich meinen Hungerstreik fort. Dieses Mal beteiligten sich zwei Ärzte an der Zwangsernährung. Mehrere Häftlinge drückten mich nach unten und benutzten ein Instrument, mit dem sie mir den Mund aufspreizten. Danach zogen sie einen Schlauch in meinen Magen.

Folternachstellung: Instrument zum Aufspreizen des Mundes bei der Zwangsernährung

Im August 2002 kamen wieder ein Dutzend Polizisten zu mir nach Hause und wollten mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung mitnehmen. Als meine Frau sie daran hindern wollte, schlug ihr jemand von der Polizeiabteilung Fengrun ins Gesicht. Mehrere von ihnen packten mich, hoben mich in das Auto und brachten mich weg. In dieser Nacht konnte ich aus der Gehirnwäsche-Einrichtung entkommen, musste jedoch von zu Hause wegbleiben, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen.

Im Dezember 2002 wurde ich wieder festgenommen und zur Polizeibehörde gebracht. Ich wurde vom Abend des 20. Dezember bis zum Abend des 23. Dezember ununterbrochen gefoltert. Sie banden mich an einen Eisenstuhl, schlugen mir ins Gesicht und verprügelten mich. Sie stachen in meine Venen, rubbelten meine Haut trocken, verbrannten mir Gesicht und Beine, führten eine Zwangsernährung mit einer starken Salzlösung durch und schockten mich mit einem Elektrostock. Das Fleisch auf allen meinen Finger war verbrannt.

Folternachstellung: Eisenstuhl

Im Juni 2003 war ich so schwach, dass mein Zustand sehr kritisch war. Weil die Behörden vor der Verantwortung Angst hatten, falls ich sterben sollte, ließen sie mich frei und erlaubten mir nach Hause zu gehen. Doch bereits 18 Tage später kamen mehrere Dutzend Polizisten in zwölf Autos zu mir nach Hause. Sie zerrten mich die Treppe hinab und brachten mich sofort ins Gefängnis.

In der Haft trat ich in Hungerstreik und wurde - genau wie zuvor auch - brutal zwangsernährt. Dann hängten sie mir eine Tropfinfusion an, von der ich vermute, dass sie unbekannte Drogen enthielt, weil ich mich danach nur sehr schwer konzentrieren konnte. Um die Qualen zu verstärken, band mich der Chefgefängniswärter Yu Congrui am sogenannten Totenbett fest. Ich durfte nicht schlafen und Gefangene wechselten sich rund um die Uhr bei meiner Überwachung ab. Ein Häftling sammelte Urin ein und wollte mir diesen mittels Zwangsernährung einflößen. Ich presste meinen Mund ganz fest zusammen und er goss mir den ganzen Urin über das Gesicht. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits fast bewusstlos. Nachher wusste ich nur noch, dass ich keine Kontrolle mehr über meine linke Körperhälfte hatte. Außerdem konnte ich kaum noch sehen, hören oder fühlen. Auf meinem Rücken waren Eiterbeulen und auf der Rückseite meines linken Beins gab es einen riesigen Bluterguss. Beide Seiten meines Munds waren verfault. Es dauerte ungefähr sechs Monate bis ich wieder ein wenig Gefühl und Bewegung in meine linke Körperhälfte bekam.

Als ich sieben Tage lang durchgehend so gefoltert worden war, war ich am Rande des Todes angelangt. So warfen sie mich aus dem Gefängnis. Allerdings kamen 21 Tage nach meiner Freilassung bereits wieder viele Polizisten in vielen Autos zu meiner Wohnung. Sie zerlegten die Sicherheitstür meines Hauses und zerrten mich die Treppe hinab. Dann brachten sie mich in das Stadtgefängnis Nr. 1.

Als ich aus Widerstand gegen die Verfolgung in Hungerstreik trat, banden mich die Wärter 24 Stunden lang an einen Eisenstuhl, führten Zwangsernährung durch und ließen mich über einen langen Zeitraum hinweg nicht auf die Toilette gehen. Einmal ging es nicht anders und ich verunreinigte mich selbst. Ich war auf dem Eisenstuhl festgemacht und ohne, dass sie die Schlösser aufmachten, wurde ich auf die Toilette gehoben, man zog mir alle Kleider aus und die Häftlinge gossen kaltes Wasser über mich. Ich zitterte am ganzen Leib vor Kälte.

Als ich von dem Eisenstuhl losgemacht wurde, waren meine Beine geschwollen und ich hatte einen riesigen Abszess auf meinem Gesäß. Nachdem der Gefängnisarzt den Wärtern erklärt hatte, dass ich dem Tode nahe sei, legten sie mich auf ein Bett und machten meine Hände und Beine mit Handschellen fest, sodass ich mich nicht bewegen konnte. Von Montag bis Freitag wurde ich auf den Eisenstuhl gebunden und am Wochenende wurde ich auf das Bett gefesselt. Während der zwei Tage, die ich liegend verbrachte, hörten meine Beine auf, anzuschwellen. Sobald ich jedoch wieder auf den Eisenstuhl gebunden wurde, schwollen sie wieder an. Auf diese Weise wurde ich mehr als 70 Tage lang gefoltert. Während dieser Zeit wurden meine Rippen durch die Prügel von Häftlingen gebrochen.

Folternachstellung: Übergießen mit kaltem Wasser

Anfang 2004 wurde ich zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Ich trat in Hungerstreik und wurde auf dem Eisenstuhl und dem Totenbett gequält. Im März oder April wurde ich in das Gefängnis Jidong gebracht und dort in eine Einzelzelle gesteckt. Das war ein kleiner Raum, der nicht größer als vier Quadratmeter war. Es gab keine Belüftung und es war ständig finster. Sechs Gefangene überwachten mich in drei Schichten. Weil ich im Hungerstreik war, wurde ich ständig zwangsernährt. Zwei Wochen später wurde ich in das Gefängniskrankenhaus gebracht, wo sie mich an ein Bett banden und dann zwangsernährten. Ich wurde auch dort überwacht.

Am 8. Januar 2005 isolierten mich die Wärter von den anderen Gefangenen. Niemand durfte mit mir sprechen, mehrere Häftlinge überwachten mich rund um die Uhr. Später zwang man mich dazu, auf einem kleinen Hocker zu sitzen, dabei wurde ich geschlagen und geohrfeigt. Eine meiner Rippen brach dadurch.

Am 9. Januar 2006 wurde ich in die Spezialabteilung zur „Umerziehung” verlegt. Weil ich mich weigerte, dort die harte Arbeit zu verrichten, brachte mich Wärter Wu Jinyou viele Male in eine Einzelzelle und Wärter Yang Bin schockte mich eineinhalb Stunden lang mit einem Elektrostock. An den Stellen, wo ich geschockt wurde, erschienen Blasen.