Lehrer aus ländlicher Gegend verfolgt

(Minghui.org) Am 22. Juli 2012 erschien auf Minghui der ausgezeichnete Artikel „Hervorragender Lehrer Herr Dong Xiaoming aus dem Gebirgsdistrikt von Liaoning verhaftet“ (http://de.minghui.org/artikel/69862.html). Nach vier Monaten Haft ist Herr Dong Xiaoming noch immer eingesperrt. Zusätzlich wurde sein Fall der Staatsanwaltschaft übergeben mit dem Gesuch nach einem Gefängnisurteil.

Dong Xiaoming ist 36 Jahre alt. Nachdem er an der Pädagogischen Hochschule seinen Abschluss gemacht hatte, hatte er die Wahl in der Stadt zu bleiben, was ihm bessere Karrieremöglichkeiten und Lebensbedingungen geboten hätte. Stattdessen kehrte er in seinen Heimatort zurück, um an der Grundschule Dongzhangzi im Dorf Beilu, Bezirk Lingyuan, zu unterrichten.

Herr Dong ist ein großer, gut aussehender Mann mit großmütigem Verhalten. Er verbrachte mehr als zehn Jahre in dieser ländlichen Schule. Er ist gutherzig, bodenständig, bescheiden und wissbegierig und so erlangte er den Respekt seiner Kollegen und der Schulleitung. Anfang des Jahres wurde ihm eine Klasse schwieriger Schüler zugeteilt. In kurzer Zeit wurde diese Klasse unter seiner Leitung diszipliniert und machte ausgezeichnete Fortschritte. Hierzu gibt es eine interessante Geschichte. In seiner Klasse war ein großer, starker Junge, der oft einen dünnen, kleinen Jungen schikanierte. Er nahm ihm oft das Geld weg und manchmal schlug oder beschimpfte er ihn, weshalb der kleine Junge oft weinte. Seine Klassenkameraden meldeten dies der Schulverwaltung, doch Herr Dong verfolgte seinen eigenen Ansatz. Statt den Jungen einfach zu kritisieren oder mit seinen Eltern zu reden, setzte er sich mit dem Jungen zusammen und sprach direkt mit ihm. Er erklärte ihm die Prinzipien, wie man ein guter Mensch ist und den Schmerz, den er durch sein Verhalten verursachte. Er brachte ihn dazu, sich in die Lage des anderen Jungen zu versetzen und so erkannte der Junge, was er falsch gemacht hatte. Er entschuldigte sich aufrichtig bei dem kleinen Jungen und später wurden sie Freunde. Später machte er diese Fehler nie wieder. Zum Glück hatte dieser Schüler einen so guten Lehrer wie Herrn Dong. Seine Eltern waren auch sehr dankbar. Es gibt viele solcher Beispiele, bei denen er die Schüler mit Barmherzigkeit unterrichtete.

Laut seinen Kollegen herrscht bei Herrn Dongs Klassen die höchste Anwesenheit. Er selbst nimmt nur selten Urlaub und seine Frau unterstützt ihn sehr. Er sagte oft: „Mir macht es nicht viel aus, wenn ich ein bisschen mehr arbeitete, aber für meine mehrere dutzend Kinder in der Klasse macht es einen Unterschied.“

Nach seiner Verhaftung riefen seine Schüler ihn jeden Tag an. Sie weinten am Telefon: „Wir vermissen alle Lehrer Dong. Was für ein Verbrechen hat er begangen? Wir wollen, dass er freigelassen wird und uns wieder unterrichtet!“ Ihre Eltern drängten ebenfalls den Schulleiter dazu, seine Freilassung zu erwirken.

Nachdem Herr Dong zwei Wochen lang eingesperrt war, kamen mehr als zehn Menschen zur Staatssicherheitsabteilung, um seine Freilassung zu verlangen. Darunter waren Schülersprecher, Eltern, Dorfbewohner, Lehrer und Ausbilder der Schule. Wang Guilin, der Leiter der Staatssicherheitsabteilung traf sich mit ihnen. Sie verlangten Herrn Dongs bedingungslose Freilassung und erklärten, dass er ein sehr guter Mensch sei. Ein stellvertretender Ausbilder kam dazu und drohte ihnen: „Wie könnt ihr es wagen hierher zu kommen! Wenn Ihr so weiter macht, werdet ihr alle euren Job verlieren.“

Dann erpresste Wang Guilin Geld von Herrn Dongs Familie. Seine Eltern, Frau und Geschwister kamen wiederholt, um seine Freilassung zu verlangen. Als er sah wie aufgebracht sie waren, tat Wang Guilin so, als würde er mit ihnen fühlen und erklärte: „Heutzutage traut sich niemand an einen Falun Gong-Fall heran. Ich bin der einzige, der sich das traut. Ihr müsst mir allerdings 50.000 Yuan (mehr als 6.000 €) für seine Freilassung zahlen. Zusätzlich müsst ihr das geheim halten und es niemandem gegenüber erwähnen – sonst kann ich nicht helfen.“ Eine Familie auf dem Lande hat nicht soviel Geld. Wang Guilin wusste das, doch seine Gier war stärker als sein Gewissen. Herrn Dongs Familie glaubte ihm und lieh sich von allen möglichen Quellen Geld. Zum Schluss bekam sie die 50.000 Yuan zusammen und gab sie Wang Guilin; doch Herr Dong wurde nicht, wie versprochen, freigelassen. Nun wird er zu Gefängnis verurteilt werden, denn sein Fall liegt der Staatsanwaltschaft vor.

Die Verhaftung dieses ausgezeichneten Lehrers hatte einen großen Einfluss auf die Menschen in seinem Heimatort und die Lehrer und viele andere Menschen wissen, dass Herr Dong unfair behandelt wird. Die Bürger meinten wütend: „Heutzutage begeht die kommunistische Partei nur noch Verbrechen. Es gibt keine Menschenrechte. Die bösen Menschen führen ein gutes Leben während gutherzige Menschen verfolgt werden.“