Sich selbst gut kultivieren, gemeinsam fleißig vorankommen und noch mehr Menschen erretten

Von der 9. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in Festlandchina

(Minghui.org)

Sehr geehrter Meister, ich grüße Sie!

Liebe Mitpraktizierenden, ich grüße euch!

Die Zeit vergeht wirklich schnell. Im Handumdrehen begann die 9. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China auf der Minghui-Webseite. Ich erinnerte mich nochmals an die wichtigen Ereignisse des letzten Jahres und dachte, alles sei normal verlaufen und es gäbe nichts Besonders zu berichten. Als ich mich später mit meinen Mitpraktizierenden darüber austauschte, fand ich mein Ego: Ich wollte mir keine Mühe geben und redete mich heraus, dass ich keine Zeit hätte. Nun möchte ich doch die Gelegenheit ergreifen und diese Plattform nutzen, um darüber zu berichten, wie mich der Meister lehrte, ein guter Mensch zu sein und mit den Mitpraktizierenden zusammen als eine Gesamtheit zu kooperieren, um Menschen zu erretten. 

1. Vorbildlich sein - hundert Verwandte unterstützen mich  

Meine Schwiegermutter hat acht Kinder und wenn ich die nächsten Familienangehörigen mit dazu rechne, sind es insgesamt 47 Personen. Im Oktober 2010 verstarb meine Schwiegermutter und ihre vielen Kinder machten sich Gedanken über ihre Hinterlassenschaften. Das war nicht ganz einfach. Die Tante meines Ehemannes sagte mir: „Mein Kind, jetzt wo die Ältere gegangen ist, müssen in der Familie viele Sachen geregelt werden!“ Ich fragte sie: „Was für Sachen meinst du denn?“ Sie antwortete: „Ich habe von den anderen gehört, dass das Haus, in dem deine Schwiegermutter wohnte, nicht dir gehört und die andere Wohnung auch nicht.“ Ich lächelte und sagte: „Tante, das Haus gehört uns, ich werde das mit den Verwandten regeln. Falls du es nicht glaubst, verzichte ich auf das Haus und überlasse es ihnen! Mir reicht es schon, wenn ich ein Dach über den Kopf habe. Ich werde auf keinen Fall mit ihnen streiten. Ganz gleich, um was es sich handelt, ich werde meine persönlichen Interessen leicht nehmen und die Familie hochschätzen. Wichtig ist, dass wir alle gut und friedlich mit dieser Sache umgehen.“

Meine Tante schaute mich entgeistert an: „Mein Kind, bist du dumm oder was? Das sind doch keine wertlosen Dinge, die kannst du doch nicht so einfach aufgeben. Es sind immerhin zwei Wohnungen, weißt du denn, welchen Wert sie haben? Aber du denkst so, weil du ‚Dafa‘ gelernt hast, nicht wahr?“ Ich antwortete: „Ja, so ist es, unser Meister lehrte uns, dass das was mir gehört, nicht verloren gehen wird und was mit nicht gehört, kann ich auch nicht erkämpfen.  Deswegen werde ich weder mit ihnen streiten, noch sie anfeinden. Falls sie die näheren Umstände wissen wollen, können sie mich ja fragen. Oder was meinst du?“ Die Tante antwortete lächelnd: „Du bist aber eine wirklich Nette.“

Am dritten Tag nach der Beerdigung trafen sich dann alle Geschwister. Mein Schwiegervater sagte bei diesem Treffen: „Die Wohnung, in der ich jetzt wohne, gehört Xiaoliang. Sie hat diese Wohnung und eine andere mit ihrem Geld gekauft.“ Eine ältere Schwester bestätigte seine Worte: „Ja, das stimmt, ich habe es selbst gesehen, wie sie und ihr Mann das Geld bezahlt haben.“ Mein Schwiegervater fuhr fort: „Ihr sollt auch wissen, dass ich ihnen nicht nur kein Geld gegeben habe, sondern sie haben sogar meine Telefongebühren bezahlt. Also, gibt es keinen Grund, jetzt herumzustreiten.“ Keiner wagte zu widersprechen und die Sache war erledigt. Das überraschte mich sehr, mit nur wenigen Worten hatte dieser alte 88-jährige Mann die Angelegenheit richtig gestellt. Es war wirklich sehr berührend. Danach kehrte wieder Ruhe und Harmonie in unsere Familie ein. 

Nach dem Tod meiner Schwiegermutter stand die nächste Frage im Raum. Wer kümmert sich um den 88-jährigen Vater? Alle waren einhellig der Meinung, dass er selbst entscheiden solle. Schließlich sagte er: „Yu Ming ist eine Dafa-Praktizierende, sie war schon immer nett zu mir. Ich bleibe hier wohnen und gehe nirgendwohin. Am besten ist es, sie zieht mit ihrer Familie hier ein!“ Darauf antwortete ich: „Das ist okay. Aber ich rede nicht so viel und lese gern! Wenn du das tolerieren kannst, stimme ich zu. Nicht dass du später sagst, ich würde dich im Stich lassen.“

Bevor ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begann, war ich ein bisschen zickig. Wenn andere eine Sache benutzt hatten, verwendete ich sie nicht mehr. Ein Beispiel: Wenn Gäste bei uns eine Nacht übernachteten, zog ich am nächsten Tag alle Bettwäsche ab und wusch sie. Inzwischen hat sich durch das Lernen des Dafa viel geändert, aber diesen Eigensinn habe ich immer noch. Als meine guten Bekannten hörten, dass wir zu meinem Schwiegervater ziehen wollten, rieten sie mir davon ab: „Überleg dir das gut. Man sagt ja, lieber zwei Kinder beaufsichtigen, als einen alten Menschen. Du weißt ja nicht, wie lange es dauert, es sind ja nicht nur ein oder zwei Tage.“ Im Herzen dachte ich: Wie entscheide ich jetzt richtig? Wird nicht jeder alt? Wenn alle nur an sich denken, sind wir dann nicht egoistisch? Schließlich entschloss ich mich, zu meinem Schwiegervater zu ziehen.

Ich verließ meine große helle Wohnung und zog in seine etwa 45 qm große Wohnung, wo es nur ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer gab. Weil er sehr an seinen alten Möbeln hing, konnte ich nur ein Bett mitbringen. Das war nicht leicht für mich, aber ich versuchte ihn zu verstehen. Er war schon alt und beobachtete alles ganz genau: Unsere Mimik, unsere Worte, unser Verhalten, er wollte sehen, ob wir ihn auch wirklich akzeptieren. Ein Beispiel: Wenn wir zusammen beim Essen saßen, waren seine Mundwinkel oft mit Essensresten verschmiert oder er holte mit einem Essstäbchen die Essensreste aus den Zahnzwischenräumen heraus. Bei diesem Anblick brachte ich nichts mehr hinunter. Aber meinem Mann und meinem Kind machte das überhaupt nichts aus. Ich dachte, es sei bestimmt mein Problem und eine Anschauung, das war nicht mein wahres Ich. Was ist, wenn ich das Essen einfach runterschlucke? Und so versuchte ich, normal weiter zu essen.

Manchmal pinkelte mein Schwiegervater neben die Toilette, sodass der Sitzbezug völlig durchnässt war. Wenn ich es nicht rechtzeitig bemerkte, wurde ich auch besudelt. Aber anstatt mich zu beschweren, zog ich einfach stillschweigend den Überzug ab, putzte alles sauber und überzog es neu.

Als Eltern geben wir unseren Kindern ein Vorbild. Die Kinder ahmen einfach unser Verhalten nach. Unsere Schwiegertochter und unser Sohn sind auch sehr hilfsbreit und achten uns. Sie kaufen ihrem Opa oft Obst, waschen ihm die Füße und schneiden ihm die Fußnägel. Wir sind zwar keine reiche Familie, aber wir leben glücklich und harmonisch zusammen. Ich weiß, dass wir dafür dem Meister danken sollten, denn er hat mir geholfen, mich zu verändern. Der Meister schenkte mir einen gesunden Körper und eine gesunde Seele, ich habe Hoffnung im Herzen und kann Sachen gelassen hinnehmen und lächeln.

Zum diesjährigen chinesischen Neujahr kamen alle Geschwister meines Mannes zu Besuch. Als sie ihren Vater fit und gesund vorfanden, waren sie alle sehr erfreut. Sie bedankten sich mehrfach bei uns. Meine jüngste Schwägerin dankte mir mit Tränen in den Augen: „Es ist wunderbar, dass ihr unseren Vater so gut versorgt! Wir sind euch sehr dankbar!“ Ich lächelte und sagte: „Danke nicht mir, sondern meinem Meister! Der Meister lehrte uns, gute und noch bessere Menschen zu werden. Deshalb handle ich so!“ Sie sagten einhellig: „Dann danken wir dem Meister!“

Zwei Tage bevor ich diesen Erfahrungsbericht schrieb, holte meine jüngere Schwägerin ihren Vater zu sich und er übernachtete dort. Als wir bei ihr zu Besuch waren, sagte sie mitfühlend: „Schwägerin, herzlichen Dank! Jetzt weiß ich endlich, was Altenpflege heißt. Nun kann ich dich verstehen.“ Sie wollte uns unbedingt eine Freude machen und drückte uns 1.000 Yuan (ca. 100 Euro, in China ist das viel Geld) in die Hand.

Bis jetzt haben sich alle acht Familien das Buch „Zhuan Falun“ gekauft. Mein Schwiegervater und mein Mann haben inzwischen auch begonnen, sich im Falun Dafa zu kultivieren. Mein Schwiegervater fragte mich einmal: „Ihr macht alle etwas für die Errettung der Lebewesen, aber was kann ich tun?“ Ich schlug ihm vor: „Wenn wir  Besuch bekommen, kannst du den Leuten die wahren Umstände erklären, damit sie  errettet werden, ist das nicht dasselbe? Wenn du dich noch dazu gut kultivieren und gesund bleibst, brauche ich nicht zu Hause bleiben und dich pflegen. Ich habe dann mehr Zeit zur Verfügung, die Sachen zu machen, die ich machen soll. Hast du dann nicht auch dazu beigetragen?!“ Jetzt macht mein Mann fast alles im Haushalt. Um meinen Sohn und meine Schwiegertochter brauche ich mich nicht zu kümmern. Meine Kultivierungsumgebung ist sehr gut und locker. Wenn ich etwas zur Fa-Bestätigung erledigen möchte, kann ich jederzeit gehen und wenn es nötig ist, bis spät in die Nacht hinein wegbleiben, meine Familie hat überhaupt nichts dagegen. Außerdem fahren mein Sohn, meine Cousine und Cousins alle Auto. Sie bieten sich an, mich zu fahren, und erleichtern mir somit die Dinge für die Erklärung der wahren Umstände. Kürzlich sagte der Mann meiner jüngsten Schwester zu mir: „Schwägerin, ich werde mir bald ein neues Auto kaufen. Falls du irgendwohin fahren willst, fahre ich dich, du kannst dich auf mich verlassen!“ Ich dankte ihm von ganzem Herzen.

Als meine Tante mich besuchte, sagte sie: „Ich weiß, dass du sehr beschäftigt bist, mach einfach deine Arbeit weiter, ich koche das Essen für dich.“ Ich dankte ihr und sagte: „Wenn in der Zukunft das wahre Antlitz erscheint, wirst du mich noch besser verstehen.“ Darauf sagte sie: „Ich verstehe dich jetzt schon.“

Inzwischen sind über 100 Personen in unserem Verwandtschaftskreis aus den drei Organisationen der KPCh ausgetreten. Ich freue mich von Herzen für sie, dass sie sich in diesem historischen Moment richtig positioniert haben.

2. Gut kooperieren und gemeinsam erhöhen

Die Mitpraktizierenden haben freiwillig viele Aufgaben übernommen. Einer übernimmt  die Fahrten, ein anderer hilft bei technischen Dingen mit. Es gibt auch welche, die einkaufen, die mündlich Mitteilungen weitergeben und einige, die ehemalige Mitpraktizierende ansprechen, damit sie ihre Kultivierung wieder aufnehmen usw. Der Mitpraktizierende, der das Auto fährt, nimmt für weitere Strecken kein Benzingeld von uns an. Wir fahren ca. drei bis fünfmal im Monat über Land und da summieren sich die Kilometer. Wenn ihm jemand etwas geben will, sagte er: „Gebt das Geld lieber an die Produktionsstätten der Informationsmaterialien, die Kosten für das Auto und die Fahrten übernehme ich.“ Der Praktizierende, der für die Technik zuständig ist, ist immer zur Stelle, wenn wir ihn benötigen. Er hilft uns beim Installieren von Computersystemen oder Druckerproblemen usw. Obwohl er noch eine Vollzeitarbeitsstelle hat, beschwert er sich nie und ist sehr geduldig. Er leistet wirklich viel und trägt dazu bei, dass unsere großen und kleinen Stätten für die Herstellung von Informationsmaterialien zügig laufen.

Die Mitpraktizierenden, die die Aufgabe der mündlichen oder persönlichen Nachrichtenweitergabe übernommen haben, erledigen alles sehr schnell. Sie schaffen es innerhalb eines Tages, alle Mitpraktizierenden am Ort und in der Umgebung zu informieren. Sie haben viel dazu beigetragen, dass die Dafa-Jünger in unserem Kreis eine Gesamtheit bilden konnten. Der Mitpraktizierende, der für die Technik der automatischen Anrufe zuständig ist, ist ebenfalls sehr fleißig. Er hat diese Technik an die Dafa-Jünger im ganzen Kreis weitergegeben. Einige kleine Gruppen von Praktizierenden versenden jeden Tag Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung. Sie arbeiten sehr konstant und haben mittlerweile schon die meisten Provinzen und Städte Chinas erreicht.

Eine andere Gruppe hat sich zur Aufgabe gemacht, die ehemaligen Dafa-Jünger anzusprechen, damit sie zur Kultivierung zurückkehren. Dabei haben sie keine Mühe gescheut. Innerhalb der letzten drei bis vier Jahre haben sie in mehreren Dutzenden Gemeinden über hundert Mitpraktizierende zurückgewonnen. Als die „Ehemaligen“ die folgende Fa-Erklärung über ihre historische Verantwortung gelesen hatten, erkannten sie die Dringlichkeit und Notwendigkeit.

Der Meister erklärte uns:

„Weil manche Dafa-Jünger in den letzten Zeiten noch nicht hervorgetreten sind, sollte man auf sie warten, sodass sie möglichst hervortreten können. Diese Zeit wird aber auch immer knapper. Als ich manche Lernende sah, die aus Festlandchina kamen, ließ ich den Lernenden ausrichten, die noch nicht hervorgetreten waren, dass sie schnell hervortreten sollten. Und man soll die Lernenden, die auf Abwege geraten sind, schnell aufsuchen und ihnen die Wahrheit erklären. Ansonsten würden sie vor den schlimmsten Folgen stehen. Die Kultivierung ist kein Kinderspiel. Besonders die Dafa-Jünger tragen so eine große historische Mission. Diese Mission betrifft Leben und Tod unzähliger Lebewesen. Was meinst du, ist diese Angelegenheit nicht groß?“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, 13. Mai 2012, New York, USA)

Um den Praktizierenden die Rückkehr zu erleichtern, druckten wir verschiedene Berichte der Minghui-Webseite aus und banden sie zu einem Heft zusammen. Es waren an die 200 Exemplare. Wir gaben sie allen noch nicht hervorgetretenen Mitpraktizierenden in unserer Nähe zum Lesen. Die Wirkung war sehr gut.

Es gebe hier noch viel mehr über meine Mitpraktizierenden zu berichten, aber das würde jetzt zu weit führen. Jedes Mal wenn ich meine Mitpraktizierenden sehe, werde ich aufs Neue berührt. Solange wir uns gemeinsam bemühen, bilden wir eine große Gesamtheit. In manchen Gegenden – Kreisen oder Gemeinden – sendet immer eine Gruppe von Praktizierenden einmal die Woche oder auch jeden Tag aufrichtige Gedanken aus, um die Störungen der Lebewesen, die die Errettung der Lebewesen vor Ort behindern, zu beseitigen. Unter der Voraussetzung, dass es das Fa-Lernen nicht beeinträchtigt, haben wir an zwei Tagen im Monat eine bestimmte Zeit für das gemeinsame Aussenden der aufrichtigen Gedanken im Kreis festgelegt, um alle bösartigen Faktoren, die die örtlichen Dafa-Jünger bei der Erklärung der wahren Umstände hindern, zu beseitigen.

Seit einigen Jahren können wir die Erklärung der wahren Umstände zur Errettung der Lebewesen ziemlich solide und stabil durchführen. Außerdem haben wir in vielen Dörfern, Haus für Haus den Menschen persönlich die wahren Umstände erklärt. Viele von ihnen sind aus den drei Organisationen der KPCh ausgetreten. Wir konnten auch viele Geschäftsleute oder Taxifahrer erreichen, die sich ebenfalls zu einem Ausstritt aus der KPCh entschlossen haben. 

3. Mitpraktizierenden in Nachbarortschaften helfen

Wenn wir es vor Ort gut gemacht hatten, halfen wir auch unseren Mitpraktizierenden in den Nachbarortschaften. Im Februar dieses Jahres suchte mich ein Mitpraktizierender auf und erzählte mir: „In einer Ortschaft, sie liegt ziemlich weit weg, sind die Praktizierenden ziemlich allein gelassen, sie haben keinerlei Kontakte zu  anderen.“ Sie fragten an, ob wir ihnen vielleicht bei ihren Problemen helfen könnten.  Ich erklärte mich sofort bereit, am nächsten Tag dorthin zu fahren, denn „Menschenretten ist unabhängig von Landkreis und Gemeinde“.

Am nächsten Tag fuhren wir los. Ein Mitpraktizierender als Fahrer, ein anderer, der sich mit Technik auskennt, und ich. Der Ort lag ungefähr 100 Kilometer entfernt. Wir trafen uns mit den drei örtlichen Mitpraktizierenden, die sich alle freuten, dass wir so schnell gekommen waren. Ich fragte sie nach ihren konkreten Problemen. Eine etwa 30-jährige Frau erzählte uns, dass ihre Ortschaft an der Grenze von zwei Ortschaften liege und sie niemanden habe, der ihr helfen könne. Die Nachrichten von Minghui kämen erst zwei Wochen später an und seien nicht mehr aktuell. Sie entschuldigte sich: „Ich bin noch jung, habe aber keine entsprechende Schulbildung und bin besonders bei technischen Dingen hilflos.“

Dann sprach ein 76-jähriger Mitpraktizierender über sein Problem: „Wenn ich Infomaterialien liefere, muss ich oft über 20 Kilometer mit dem Fahrrad fahren. Einmal schneite es sehr stark. Als ich heimkam, waren meine Füße völlig durchgefroren und meine gefütterte Winterhose patschnass.“ Seine Geschichte berührte uns sehr. Sie fragten uns, ob wir ihnen bei der Einrichtung einer eigenen Produktionsstätte behilflich sein könnten. Ich sagte ihnen, dass ich das wunderbar fände und sie mit unserer Unterstützung rechnen könnten. Die Mitpraktizierenden weinten berührt und wir waren von ihren reinen Herzen ebenfalls zu Tränen gerührt.

Ein Praktizierender erklärte uns dann, dass die örtlichen Mitpraktizierenden pro Familie jährlich ca. 7.000 Yuan (ca. 700 Euro) verdienen und sie nicht genügend Geld für die gesamte technische Einrichtung aufbringen könnten. Er stellte aber in Aussicht, dass sie die Kosten für die Geräte in Raten zurückzahlen würden. Ich antwortete: „Wir leben in der Stadt und verdienen dort besser als ihr auf dem Land. Wenn ihr die Infomaterialien selbst herstellen wollt und die Verantwortung für die Errettung der Lebewesen in der Umgebung übernehmt, werden wir euch so gut es geht unterstützen. Der Mitpraktizierende war wieder sehr berührt. Daraufhin sagte ich: „Bisher konnten wir es nicht gut machen, weil wir nicht wussten, dass ihr so viele Schwierigkeiten habt. Ab heute arbeiten wir als ein Körper zusammenarbeiten. Egal welche Probleme es gibt, wir finden eine Lösung.“

Einige Tage später lieferten wir ihnen die technische Einrichtung und halfen ihnen bei der Installation und Inbetriebnahme. Wir brachten ihnen bei, wie man Dateien herunterlädt und ausdruckt. Als wir heimkamen, war es schon gegen 24:00 Uhr, gerade rechtzeitig zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Wir fuhren insgesamt dreimal hin und her, über 600 Kilometer. Der Fahrer übernahm freiwillig alle Benzinkosten und lehnte unsere Benzinzuschüsse ab.

Eines Tages im Mai erzählte mir ein Mitpraktizierender, dass es in einer Nachbarortschaft, vor Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 über 100 Dafa-Praktizierende gegeben habe, jetzt seien es nur noch ein Dutzend. Seit Jahren versorgten einige Mitpraktizierende die dortigen Praktizierenden mit Informationsmaterialien. Für die Hin- und Rückfahrt brauchten sie zwei Tage. Einige  Praktizierende überließen ihnen zwar die technischen Geräte, aber die örtlichen Praktizierenden kamen damit nicht klar und so holten sie die Geräte wieder ab. In der dortigen Umgebung gibt es über 20 Dörfer, aber keinen einzigen Dafa-Praktizierenden. Das ist eine Lücke für die Errettung der Lebewesen. Die Praktizierenden waren darüber sehr besorgt. Sie fragten uns, ob wir ihnen helfen könnten und ich antwortete:  „Ich informiere noch die anderen Mitpraktizierenden, wenn es geht, kommen wir gleich morgen.“

Zwei Tage später fuhren wir wieder eine Strecke über 100 Kilometer. Die örtlichen Mitpraktizierenden empfingen uns wie ihre Familienangehörigen sehr herzlich. Mit Tränen in den Augen berichteten sie uns, dass es hier früher über 100 Personen gab, die das Fa lernten und die Übungen praktizierten. Mit Beginn der Verfolgung durch die häretische KPCh hätten sie aus Angst das Praktizieren von Dafa abgebrochen. Eine Praktizierende sagte, ihr älterer Bruder gehöre auch dazu. Er war damals sogar der Betreuer einer Übungsgruppe. Jetzt praktiziert er nicht mehr. Viele Leute schauen heute noch auf ihn. Wenn er sich weiterkultivieren würde, hätte es vielleicht eine positive Wirkung. 

Ein Mitpraktizierender fragte, ob wir diesen Praktizierenden aufsuchen sollten, um uns mit ihm auszutauschen. Ein anderer meinte, momentan sei Hochsaison bei den Bauern, wahrscheinlich arbeite er auf dem Feld. Wir fuhren dann zu ihm hin. Da er uns sehr zurückhaltend empfing, begannen wir ein Gespräch und erinnerten uns wieder an die glückliche Zeit vor Beginn der Verfolgung. Ein Mitpraktizierender sagte: „Der Meister möchte keinen einzigen Dafa-Jünger zurücklassen. Das ist kein Zufall, dass wir heute miteinander hier sitzen. Wir sind die glücklichsten Leben, die das Fa erhalten haben; tragen aber auch eine riesige Verantwortung für unsere historische Mission, dass Leben und Tod unzähliger Lebewesen betreffe. Wir dürfen nicht zu egoistisch sein und nur an die persönlichen Interessen denken. Wenn wir uns jetzt wegen einiger Pässe und Schwierigkeiten zurückziehen oder sogar das Praktizieren von Dafa aufgeben, wie stehen wir dann künftig den Lebewesen gegenüber, die ihre ganze Hoffnung in uns gesetzt haben? Der Meister hat sich mit uns so viel Mühe gegeben, uns erschaffen und sich gekümmert. Wie können wir dem allen würdig sein? Die Fa-Berichtigung ist noch nicht zu Ende, jetzt ist noch Zeit, zurückzukommen und dich weiter zu kultivieren. Verpasse auf keinen Fall diese Gelegenheit, sie ist sehr wertvoll und einmalig, wir haben solange darauf gewartet.“  Sein Gesichtsausdruck entspannte sich, ich glaube, dass unsere Worte sein Herz erreicht haben. Es war Mittag und Zeit für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Wir baten ihn, doch mit uns aufrichtige Gedanken auszusenden und meinten, „ab jetzt bist du wieder einer von uns.“ Er lächelte. Wir brachten ihm die Handegeste bzw. die Mantras bei. Der Mitpraktizierende fand wieder zurück.

Am Nachmittag, als ich am Wohnort eines Koordinators eintraf, warteten bereits einige Mitpraktizierende auf uns. Manche sind neue Praktizierende, manche kultivieren sich erst seit drei, fünf oder acht Monaten. Ich fragte sie, ob sie die neuen Jingwens vom Meister oder die Minghui-Webseite lesen könnten. Ein Mitpraktizierender, der das Fa vor drei Monaten erhielt, erklärte mir, dass er die Minghui-Webseite schon besucht habe. Ich bat ihn, es mir zu zeigen. Er durchbrach mit der Software die Internetblockade, klickte die Minghui-Webseite an und lud den Inhalt herunter. Aber er benutzte weder eine Sicherheitseinstellung noch eine Software für schnelles und sicheres Downloaden. Ich lächelte und sagte leise zu ihm: „Du bist sehr intelligent. Nächstes Mal bringe ich einen Mitpraktizierenden mit, der dir zeigen kann, wie du deinen Computer schneller und sicherer machen kannst. Wenn du einen Drucker hättest, könntest du selbst Informationsmaterialien herstellen.“ Er stimmte zu. Ich sagte ihm: „Das wäre wunderbar, dann ist euer Problem gelöst.“ Bis wir schließlich nach Hause kamen, war es mitten in der Nacht.

Einige Tage später fuhren wir alle technischen Gerätschaften in den weit entfernten Ort. Wir führten alle Installationen durch und wiesen die Praktizierenden in die technischen Details ein. Das kleine Blümchen fing an aufzublühen. Bis jetzt läuft die Medienwerkstätte sehr gut. Die weiblichen Praktizierenden haben die Herstellung der Informationsmaterialien übernommen und der männliche Praktizierende verteilt sie mit dem Motorrad. Die Bewohner in den über 20 Dörfern haben nun die Möglichkeit, die wahren Informationen über Dafa und die Hintergründe der Verfolgung durch die KPCh zu erfahren. 

In einem halben Jahr haben wir gemeinsam mit den Mitpraktizierenden drei Herstellungsstätten errichtet. Sie spielen eine sehr wichtige Rolle für die Errettung der Menschen in der jeweiligen Region.

Ich weiß schon, dass das, was ich bisher getan habe, noch weit entfernt von den Anforderungen des Dafa ist. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr sehe ich, dass mir der barmherzige und großartige Meister und die Mitpraktizierenden in vielerlei Hinsicht geholfen und mir ermöglicht haben, weiter voranzuschreiten. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Ich werde die letzte Zeit gut nutzen, mich selbst solide und gut kultivieren, das Ego weiter loslassen, mit meinen Mitpraktizierenden eine Gesamtheit bilden bzw. gut kooperieren, um mehr Menschen zu erretten. Ich glaube, dass wir die drei Dinge, die der Meister an uns heranträgt, immer besser machen werden, unsere heilige und historische Mission gut erfüllen, gemeinsam fleißig vorankommen, gute und qualifizierte, offene und aufrichtige Dafa-Jünger werden und mit dem Meister heimkehren.

Bei Unkorrektheiten bitte ich meine Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.

Heshi.