Mit einem strebenden Herzen ist es mühselig, bei wahrer Kultivierung freut man sich

(Minghui.org) Bevor ich mich im Dafa kultivierte, war ich der Leiter einer Einheit. Bei allen Angelegenheiten, denen ich im Leben begegnete, verfolgte ich ein Ziel. Ganz gleich ob ich es erreicht habe oder nicht, ich machte mir auf jeden Fall viele Gedanken darüber. Besonders wenn ein Ergebnis nicht meinen Erwartungen entsprach, war ich sehr deprimiert. Kurz gesagt, ob die Sache erfolgreich oder weniger erfolgreich ausging, ich erlebte nie drei glückliche Tage.

Durch die Dafa Kultivierung habe ich viele Fa-Grundsätze verstanden und erkannt, dass es keine Zufälle gibt. Ob mir nun eine glückliche oder schmerzhafte Angelegenheit begegnet, sie sind nur eine Vergeltung aus den vorigen Leben. Der Knoten in meinem Herzen löste sich auf und meine innere Haltung änderte sich.

Die Dinge waren jetzt nicht mehr so undurchschaubar und meine Verwirrung löste sich auf. Als ich mich weiter kultivierte, spürte ich keine Bitternisse mehr. Hat eine Sache gut geklappt befinde ich mich nicht in einem Freudentaumel und bei einem Fehlschlag kann ich die Dinge aus einer anderen Perspektive heraus betrachten. Menschen, die mir absichtlich Schweres zufügen, kann ich mit Gutherzigkeit behandeln. Mein Herz ist wirklich von Freude gefüllt, weil ich weiß: Wieder eine Rechnung aus der Vergangenheit beglichen, verbunden mit einem Fortschritt in meiner Kultivierung. Also ganz gleich was mir begegnet, ich bin glücklich.

Wenn ein Kultivierender sich im Fa verbessert, freut er sich. Solange er ein strebendes Herz hat, wird er die Kultivierung bestimmt mühselig empfinden. Wenn aber jeder unserer kleinsten Gedanken vom Fa angeleitet wird, spüren wir eine Freude, die gewöhnliche Menschen trotz Strebens niemals empfinden können. Wenn unsere Lücken von Faktoren der alten Mächte benutzt werden, sehen wir uns endlosen Schwierigkeiten gegenüber. Ich möchte es gerne an einem Beispiel erklären: Beim Fa Lernen in der Gruppe liest jeder einen Absatz. Manche lesen gerne einen langen Absatz. Sie möchten mehr Fa lernen, das ist eigentlich eine gute Sache. Aber wenn so ein Praktizierender dann einen kürzeren Absatz liest oder sogar mehrmals hintereinander kürzere Absätze zum Lesen bekommt, ist er enttäuscht. Wenn er einfach weiter machte und zwei Absätze hintereinander las, fühlte ich mich unwohl. Für mich ist das alles ein Zustand des Strebens. Wir sollten einfach unsere Herzen zur Ruhe kommen lassen und das Fa lesen, das Fa erhalten und uns erhöhen. Wer gerade mit dem Lesen an der Reihe ist, liest, egal wie viel, wir lernen nur das Fa. Der Schlüssel ist eben, dass wir zur Ruhe kommen und das Herz beim Fa ist. Wenn wir uns dessen bewusst sind, freuen wir uns beim Fa lernen und werden uns erhöhen. Und es spielt keine Rolle mehr, ob jemand einen Absatz zu viel oder zu wenig gelesen hat.

Wenn sich die Menschen die wahren Tatsachen über Falun Gong und die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas anhören, verstehen es manche sofort. Für andere ist es dagegen schwieriger. Sie glauben es einfach nicht, auch wenn wir uns viel Mühe geben. In diesem Moment bleibt uns nichts übrig, als es aus der Sicht eines Außenstehenden zu betrachten. In so einem Fall sollten wir unsere Worte oder unsere Gesinnungen überprüfen, die Menschen mit Barmherzigkeit und Aufrichtigkeit behandeln, dann werden die bösen Faktoren hinter ihnen beseitigt. Schauen wir nur auf ihr unangenehmes Verhalten, spüren wir Bitternisse und Anstrengungen beim Erretten von Menschen. Wenn wir es erreichen können, uns immer an das Fa des Meisters zu erinnern, nach seiner Lehre zu handeln und nach innen suchen können, wo unsere Handlungsweise, Tonfall und Gutherzigkeit nicht gut genug waren, werden wir keiner Disharmonie begegnen. Unsere innere Haltung bleibt friedlich. Wir haben durch diese Angelegenheit lediglich eine weitere Erfahrung gesammelt, die uns weiterhilft. Unser Herz empfindet eine gewisse Freude, denn wir haben einen Mangel erkannt und können den zukünftigen Weg noch besser gehen.

In all den Jahren der Kultivierung habe ich bemerkt, wenn ich nicht froh bin oder alles als mühsam empfinde, befinde ich mich nicht im Fa. Manchmal schien es mir so, dass ich weder nach Ruhm noch nach Gefühlen strebe, musste dann aber feststellen, dass ich doch strebte – wonach auch immer. Wenn wir etwas bei uns entdecken, das nicht zu einem Kultivierenden gehört und es aus dem Verständnis des Fa heraus beseitigen können, bleibt unser Herz eben friedlich.

Eine Sache wird erst anstrengend, wenn wir uns nicht im Fa befinden. Die Freude entsteht erst durch die wahre Kultivierung unseres Selbst.