Aus dem Menschlichen heraustreten; in Schwierigkeiten fest an den Meister und das Dafa glauben

Von der 9. Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.org) Meine Erfahrung ist, dass wir, ganz gleich in welchen Schwierigkeiten wir auch stecken, fest an den Meister und das Fa glauben sollten. Der Meister befindet sich wirklich neben uns. Alles hängt davon ab, ob wir wirklich an den Meister und das Fa glauben oder nicht.

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Grüße an den verehrten Meister!
Grüße an die Mitpraktizierenden!

Ich möchte meine Erfahrung mit euch teilen, wie ich durch den Glauben an den Meister aus dem Zwangsarbeitslager herauskam.

Als ich einmal von Polizisten der Abteilung für Staatssicherheit entführt wurde, ermittelten sie auf der Minghui-Website alle Berichte bezüglich der Verfolgung, der ich bereits zuvor  ausgesetzt war. Ein Artikel davon bezog sich eingehend auf die Verfolgung durch Zwangsarbeit, der ich vor einigen Jahren unterzogen worden war, und es gab auch Fotos dazu. Ich erinnerte mich daran, dass damals, als ich den Artikel schrieb, mein Herz sehr rein war: Ich wünschte mir von Herzen, dass die Polizisten der KPCh nicht mehr folgen würden und sie somit keine Verbrechen begingen. Nachdem die Polizisten diesen Artikel gelesen hatten, verfielen sie alle in Schweigen.

Später, als sie in andere Zimmer von Falun Gong-Praktizierenden gingen, die damals mit mir zusammen entführt wurden, sagten sie: „Dagegen können wir nichts machen. Wenn sie ungerecht behandelt wurde, soll man sie sich irgendwo (bzw. auf der Minghui-Website) dagegen aussprechen lassen.“ Danach erschienen sie nicht mehr bei mir. Sie ließen mich von zwei Polizisten aus einer Unterabteilung der Staatssicherheit bewachen und sagten zu ihnen: „Seit vorsichtig, sie kann alles, was ihr ihr antut, an die Öffentlichkeit bringen.“ Ich erklärte den beiden Polizisten die wahren Umstände über Falun Gong und wies darauf hin, dass die Verfolgung gegen Falun Gong rechtswidrig sei. Sie hörten schweigend zu. Ein Polizist hatte ein gutes Verständnis für das, was ich vorbrachte. Zum Schluss fragte ich ihn nach dem Namen des Leiters der Abteilung für Staatssicherheit. Nachdem der andere Polizist weggegangen war, nannte er mir ihn. Zudem schimpfte er noch auf ihn. Er sagte zu mir: „Falun Dafa ist gut, das habe ich mir gemerkt. Ich habe dich nicht verfolgt, nicht wahr?“

Ich wurde gesetzwidrig zu Zwangsarbeit verurteilt. Weil ich das Essen im Zwangsarbeitslager nicht essen wollte, wurde ich von Polizisten zwangsernährt. Als deswegen Angst in mir aufstieg, rezitierte ich das Gedicht des Meisters „Was zu fürchten“ in Hong Yin II:

Was zu fürchten

Du hast Angst
Es packt dich
Sobald Gedanken aufrichtig
Böses zerbricht
Kultivierender
Das Fa hegen
Aufrichtige Gedanken aussenden
Morsche Gespenster zersprungen
Gottheiten in der Welt
Das Fa bestätigen
(Li Hongzhi, 29.02.2004)

Nachdem ich das Gedicht weniger als zehnmal rezitiert hatte, war meine Angst weg.

Einmal erzählte die Praktizierende A mir, dass sie in diesem Zwangsarbeitslager aufgrund der Verfolgung insgesamt 5 Jahre lang zubrachte. Ich dachte: „Ja, ich bin hier ebenfalls seit zwei Monaten unrechtmäßig eingesperrt, wieso bin ich noch nicht herausgekommen?“ Ich wachte sofort auf: Was bedeutete dieser Gedanke? Es schien, als steckte ein wenig Enttäuschung dahinter, so als hätte ich mein Vertrauen verloren. Bedeutete das nicht, nicht an den Meister zu glauben? Ich beseitigte diesen Gedanken und rezitierte sofort das Gedicht des Meisters „Standhaft“ in Hong Yin II:

Standhaft

Erleuchtete, heraus aus dem Weltlichen, ehrenhaft
Beständige Kultivierende, das Herz fest, vollendet
In den riesigen Schwierigkeiten, bleib standhaft
Der Wille unermüdlich voranzukommen, unveränderlich
(Li Hongzhi, 03.05.1999)

Ich weiß nicht, wie oft ich das Gedicht rezitierte, bis ich endlich keinen Zweifel mehr an den Meister hatte.

In der Nacht hatte ich einen Traum: Die Praktizierende A und ich saßen in einem Bus. Obwohl der Bus die Haltestelle noch nicht anfuhr, wollte ich bereits aussteigen. Als der Bus dann an der Haltestelle hielt, wollte die Praktizierende A jedoch nicht aussteigen. Dann wurde ich mir über etwas klar. Der barmherzige Meister zeigte mir mein Problem auf: In der Realität wollte sich die Praktizierende A hier im Zwangsarbeitslager immer gegen die Verfolgung einsetzen. Aber ich wollte hier immer herauskommen, um draußen das Fa bestätigen zu können. In Wirklichkeit hatte ich ein derart trachtendes Herz, hier herauszukommen, sodass die Fa-Bestätigung an die zweite Stelle rückte. Sogleich rezitierte ich das Fa des Meisters:

„Man hat sich bis zu diesem Schritt kultiviert und hat wirklich diese Ebene erreicht - als ich festgenommen wurde, habe ich nicht daran gedacht, wieder zurückzugehen, ich bin einfach hierher gekommen, um das Fa zu bestätigen. Das Böse hat einfach Angst davor.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

Wenn es kein „Ich“ und kein „Ego“ gibt, gibt es nur die „Fa-Bestätigung“; das ist eben bereits ein neuer Horizont. Als ich so nachdachte, fühlte ich mich auf einmal sehr leicht. Ich spürte, dass der Meister sich wirklich neben uns befindet. Die Umgebung war lockerer geworden. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken hatte ich kein strebendes Herz und fühlte keinen Ärger mehr, weshalb ich das Böse barmherzig beseitigen konnte. Eigentlich wollten die zwei Polizisten des Zwangsarbeitslagers uns grausam misshandeln. Als ich zwangsernährt wurde, hielten sie meine Arme fest. Ich sendete mit reinem Herzen aufrichtige Gedanken aus. Gleichzeitig erklärten die anderen Mitpraktizierenden ihnen die wahren Umstände. Danach nahmen sie nicht mehr an der Zwangsernährung, der ich unterzogen wurde, teil. Einmal, nachdem ich zwangsernährt worden war, gingen alle  Polizistinnen weg. Ein männlicher Polizist kam auf mich zu, stellte sich eine Weile neben mich und sagte nichts. In meinem Gesicht und in meinen Haaren klebte überall Maispaste; er reinigte mein Gesicht und meine Haare mit einem Taschentuch und ging weg.

Einige Tage später wurde ich von einem männlichen Polizisten und einigen Polizistinnen zu einer Untersuchung ins Gefängnis-Krankenhaus gebracht. Sie hatten zuerst einigen Formalitäten nachkommen müssen. Der männliche Polizist sagte daraufhin zu den Polizistinnen: „Ihr macht das, ich bewache sie.“ Als alle Polizistinnen weg waren, sagte er zu mir: „Ich habe ein offizielles Dokument der Regierung gelesen, worauf steht: ‚Selbst wenn ein Falun Gong-Praktizierender nach erfolgter Folter stirbt, wird er nicht freigegeben. Er ist umsonst gestorben.’ “ (Später erfuhr ich, was er mir damit sagen wollte: ein Mitpraktizierender war zwei Tage zuvor infolge von Misshandlungen gestorben, aber das Zwangsarbeitslager hielt die Informationen darüber zurück.) Er sagte weiter: „Du zeigst mir, dass Falun Gong gut ist. Aber was ist zu tun, wenn dein Leben in Gefahr ist? Ich würde mich für dich freuen, wenn du in der Lage wärst freizukommen.“ In diesem Moment hörten wir Lärm und er sagte: „Sie kommen zurück, wir sprechen nicht mehr weiter. Denk darüber nach.“ Ich sagte aus tiefstem Herzen zu ihm: „Das offizielle Dokument der bösartigen Partei hat keine Wirkung auf uns Falun Gong-Praktizierende. Alles steht unter der Kontrolle des Meisters. Du hast mit Falun Dafa-Praktizierenden Mitgefühl und willst ihnen helfen. Dein Verhalten wird deine Position bestimmen. Ich hoffe, dass du auf keinen Fall an der Verfolgung teilnimmst, und dir somit eine schöne Zukunft beschert wird.“

Einige Tage später lag ich nachts im Bett, (damals war ich so schwach, dass ich mich nicht aufrichten konnte) und es blitzte und donnerte draußen über dem Zwangsarbeitslager. Als ich die Augen schloss, sah ich den Meister mit aufgerichteter Hand vor der Brust vom Himmel herabsteigen. Es war die gleiche Szene, wie die in einer  der Shen Yun Shows, die ich einige Jahre später sah. Der Meister befindet sich wirklich neben uns, um uns zu schützen. Am darauffolgenden Tag wurde ich freigelassen. Ich unterschrieb keine „Umerziehungserklärung“, beantragte keine Freilassung auf Kaution zur medizinischen Behandlung und zahlte dem Zwangsarbeitslager auch kein Geld. Das Zwangsarbeitslager gab mir ein Papier mit, worauf stand: „Sie folgt unseren Anweisungen nicht. Deshalb wird ihr erlaubt, sich 6 Tage Urlaub zu nehmen.“ Ich verließ das Zwangsarbeitslager und bin seitdem zu Hause.

Später hörte ich, dass die beiden männlichen Polizisten aufgewacht sind. Einer trat aus der KPCh aus und nahm nicht mehr an der Verfolgung teil. Der andere, der sich damals Sorgen um mich machte, hatte eine Menge Vertrauen bezüglich des Fa gewonnen, nachdem er erfuhr, dass ich das Zwangsarbeitslager verlassen hatte. Er ermutigte die Mitpraktizierenden im Zwangsarbeitslager und sagte: „Die Lotosblume wächst aus dem Schlamm ohne selbst beschmutzt zu werden.“ Nicht lange danach bekam er einen neuen Job und brauchte nicht an der Verfolgung teilzunehmen.

Meine Erfahrung ist, dass wir, ganz gleich in welchen Schwierigkeiten wir auch stecken, fest an den Meister und das Fa glauben sollten. Der Meister befindet sich wirklich neben uns. Alles hängt davon ab, ob wir wirklich an den Meister und das Fa glauben oder nicht. So, wie der Meister sagte:

„Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurig
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist da
Ruhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch da
Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst“
(Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13.01.2004, in: Hong Yin II)

Ich danke dem Meister!
Heshi.