Die Aufgabe der Betreuung unserer Enkel auf der Grundlage des Fa verstehen

(Minghui.org) Wir verstehen alle, dass der Lehrer will, dass wir Dafa-Praktizierende werden. Während des Kultivierungsprozesses beseitigen wir allmählich unsere menschlichen Anhaftungen, um schließlich den Status einer Gottheit zu erreichen. Wir wollen nicht nur gute Menschen in der gewöhnlichen Gesellschaft werden, deshalb müssen wir unsere Anschauungen ändern. Heute erzählte uns eine Mitpraktizierende einen Traum von sich. Darin gab es eine lange Reihe von älteren Praktizierenden, die ihre Enkel auf einem Arm und den Gemüsekorb auf dem anderen trugen. Ich denke, dass viele ältere Praktizierende ein ähnliches Problem haben.

Der Meister sagte:

„Ich verbreite das Dafa schon seit vier Jahren. Bei einem Teil der Schüler erhöhen sich die Xinxing und die Ebene sehr langsam. Sie befinden sich immer noch auf der Ebene, wo sie mich und das Dafa nur durch ihre Gefühle erkennen. Wegen ihrer körperlichen Veränderungen und des Auftauchens der Kultivierungsfähigkeiten zeigen sie mir eine Art Dankbarkeit. Das sind Erkenntnisse der gewöhnlichen Menschen. Wenn ihr den menschlichen Zustand nicht ändern wollt und die wahre Erkenntnis von Dafa nicht mit Hilfe der Vernunft erhöht, werdet ihr die Chance verlieren. Wenn ihr die menschlichen Prinzipien nicht ändern wollt, die schon seit Jahrtausenden in euren Knochen eingeprägt sind, könnt ihr die menschliche Schale auf der Oberfläche nicht abschütteln und die Vollendung nicht erlangen." (Li Hongzhi, Wachsame Worte, 10.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Der Meister erlitt unendliche Qualen, um zu dieser menschlichen Ebene herabzusteigen und uns Erlösung anzubieten. Er holte uns aus der Hölle und half uns, unser Karma zu beseitigen, lehrt uns die Fa-Grundsätze, erleuchtet uns nach und nach, kümmert sich während unseres Kultivierungsweges um uns und leitet uns an, um zu unserem wahren Selbst zurückzukehren. Er gibt uns alle Dinge, die erforderlich sind, um Gottheiten zu werden. Doch obwohl wir Dafa seit Jahren kultiviert haben und sich die Fa-Berichtigung dem Ende nähert, gibt es noch mehrere Praktizierende (besonders ältere Praktizierende), die sich nicht von  ihrem menschlichen Bewusstsein befreien können. Wenn sie sich mit einigen Problemen befassen, dann wenden sie den Maßstab und das Verständnis der gewöhnlichen Menschen an.

Eine Praktizierende litt seit mehr als drei Wochen unter dem Trugbild von Krankheitskarma. Zuerst hatte sie Fieber, wurde ziemlich schwach, konnte weder essen noch die Übungen praktizieren oder aufrichtige Gedanken aussenden. Ganz zu schweigen davon, an Projekten teilzunehmen, um Lebewesen zu erretten. Heute gingen ein Mitpraktizierender und ich zu ihr, um sie zu besuchen. Sie war so schwach, dass sie weder ein Wort sprechen noch aufrecht sitzen konnte. Als wir ihr Haus erreichten, fühlte sie ein sehr starkes Energiefeld. Es war das erste Mal seit zwei Wochen, dass sie für zwei Stunden sitzen konnte. Als wir gingen, war sie noch in einem guten Zustand. Obwohl diese Praktizierende in den 1990er Jahren begann zu praktizieren, konnte sie noch nicht im vollen Lotussitz sitzen. Sie sagte uns, dass sie es kurz nach Beginn des Praktizierens geschafft habe, im vollen Lotussitz zu sitzen. Später musste sie ihrer berufstätigen Schwiegertochter helfen und ihren Enkel im Babyalter betreuen. Deshalb konnte sie einen Monat lang nicht das Fa lernen oder die Übungen praktizieren, danach konnte sie nicht mehr im vollen Lotussitz sitzen. Wir können uns vorstellen, wie viel ihrer Zeit vergeudet worden war, sich um das Baby zu kümmern.

Wie konnte sie in einen guten Kultivierungszustand kommen? Obwohl sie noch die drei Dinge tut, ist es für sie schwierig, eine Aufgabe aufrichtig und gut zu erledigen. Mit Tränen in ihren Augen sagte sie: "Bevor ich mit der Kultivierung begann, wurde ich von Krankheiten geplagt. Der Meister hat mir eine zweite Chance zu leben gegeben. Ich danke Ihnen, Meister. Ich glaube an den Meister und das Fa und werde mich wirklich bis zum Ende kultivieren." Aus ihren Worten können wir klar ihre Dankbarkeit dem Meister gegenüber erkennen, aber ihr Verständnis beruht auf dem Niveau eines gewöhnlichen Menschen.

Es gab eine andere Praktizierende, die die  Kultivierung im Jahre 1996 begann. Sie war in ihrer Kultivierung sehr fleißig und übernahm die Aufgabe der Regionalkoordinatorin. Über 10 Jahre war sie dafür verantwortlich, Informationsmaterialien zu drucken und sie an andere Praktizierende zu liefern. Wegen ihrer starken aufrichtigen Gedanken schaffte sie die Entlassung aus der Haft. Sogar solch eine gute Praktizierende wurde zuweilen wirr im Kopf. Zum Beispiel dachte sie, dass es ihre Verantwortung sei, als ein guter Mensch auf ihre Enkel aufzupassen. So kam es, dass sie insgesamt zehn Jahre lang nacheinander alle Enkel betreute. Derzeit ist eines ihrer Enkel gerade zwei Monate alt. Einige Praktizierende versuchten, sich mit ihr auszutauschen, und erinnerten sie freundlich daran, dass diese Zeit besser für die Aufgaben der Fa-Berichtigung genutzt werden sollte, aber sie schien deren Ansichten nicht zu akzeptieren.

Wie wir wissen, ist die Lebenszeit und die Energie eines Menschen beschränkt. Diese Praktizierende musste während des Tages auf ihre Enkel aufpassen, was unvermeidlich die drei Dinge beeinträchtigte, die sie tun sollte. Manchmal kümmerte sie sich tagsüber um ihre Enkel und eilte in der Nacht zur Presse, um Informationsmaterialien zu drucken. Infolgedessen war sie nicht in der Lage, am nächsten Morgen die Übungen zu praktizieren, was zu einem schlechten Kultivierungszustand führte. Eines Tages bekam sie Fieber und war für sieben Tage bettlägerig. Sie konnte den Grund für ihre Krankheit nicht erkennen und dachte mit den Gedanken der gewöhnlichen Menschen – sie wollte ein guter Mensch sein auf der gewöhnlichen Ebene. Tatsache ist, ob wir ein guter Mensch oder ob wir ein Dafa-Praktizierender und eine werdende Gottheit sein wollen – das ist der entscheidende Unterschied. Jeder sollte sich diese Frage stellen. Als Dafa-Kultivierende müssen wir in allen Aspekten Gutes tun, ohne übermäßig an ihnen zu hängen.

Der Meister sagte:

„Natürlich, auch wenn ich das so erklärt habe, haben unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich hohes Verständnis vom Fa, es gibt auch noch neue Lernende. Vielleicht denken manche: Wenn ich die Dinge in der Familie gut erledigt habe, dann ist das schon Kultivierung, lasst uns doch mit unseren Müttern, Vätern und Geschwistern ein wenig enger zusammenrücken, dann ist das schon in Ordnung. Damit bist du wiederum in einen neuen Eigensinn geraten, schon wieder ist es ein anderes Extrem. Alles muss gut gemacht werden, doch man darf nicht über das Maß hinausgehen, sobald du über das Ziel hinausschießt, ist das ein anderer Eigensinn. Außerdem muss man eine richtige Haltung dem Dafa gegenüber haben, man muss sich selbst als einen wirklichen Kultivierenden betrachten. Wie man fleißig vorankommt, wie man dem Fa gegenüber steht, wie man sich kultiviert, einschließlich wie viel Zeit man sich für das Lesen nimmt, all dies darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen, es ist sogar noch wichtiger geworden, denn das genau ist euer Weg - der Weg, den ihr gehen sollt. Ihr sollt euch eben aus der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen herauskultivieren, ihr sollt eben mit der Fa-Berichtigung existieren und die Verantwortung für alle Lebewesen tragen, deshalb kultiviert ihr euch auch erst auf diese Weise." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Kanada 2006, 28.05.2006)

Von einer höheren Ebene aus habe ich erkannt, das alle Kultivierende ihr Bestes in allen gewöhnlichen Angelegenheiten tun, aber nicht darin übermäßig verhaftet sein sollten. Einige ältere Praktizierende sind  in den gewöhnlichen Angelegenheiten "übermäßig verhaftet". Sie müssen verstehen, dass ihr Leben wegen Dafa verlängert wird. Sollten sie nicht ihr Leben an Dafa zurückgeben? Selbst wenn sie denken, dass ihr Leben nicht durch Dafa verlängert wurde, aber sich jetzt im Dafa kultivieren, begeben sie sich auf eine großartige Reise zu einer Gottheit. Sollten sie nicht all ihre Energie und Zeit ihrer Kultivierung widmen, anstatt bloß ein guter Mensch in der gewöhnlichen Umgebung werden zu wollen?

Einige Praktizierende könnten argumentieren: "Was ist, wenn niemand auf unsere Enkel aufpasst?" Denken sie darüber nach, wenn ihr Leben durch Dafa nicht verlängert wird, wer dann auf ihre Enkel aufpassen wird? Wenn ihr Sohn so beschäftigt ist, dass sie ihm gelegentlich etwas aushelfen müssen, ist das verständlich. Wenn sie jedoch denken, dass die Betreuung ihrer Enkel ihre himmlische Aufgabe sei, dann irren sie sich ganz und gar. Sogar aus der Perspektive von Nichtpraktizierenden ist das nicht richtig. Es ist nicht die Verantwortung einer älteren Person, auf die Enkel aufzupassen. Enkel sollten einfach nur da sein, um ihnen Freude zu bereiten.

Der Meister sagte:

"Gebt Acht, ich fordere euch nicht auf, dass ihr etwas künstlich macht, sondern nur, dass euch die Fa-Grundsätze klar werden. Diese Erkenntnisse sollen klar sein.“ (Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Mit diesem Artikel beabsichtige ich nicht, ältere Praktizierende darauf hinzuweisen, dass sie künftig nicht mehr ihre Enkel betreuen sollen. Ich meine vielmehr, dass wir eventuell unser Verständnis vom Fa ändern sollten. Wenn sich unser Verständnis nach dem Fa ausrichtet, dann kann sich unsere Umgebung verbessern. Deshalb müssen wir unser Fundament in Ordnung bringen, uns aufrichtig als Dafa-Praktizierende betrachten, aus der Schale eines gewöhnlichen Menschen heraustreten und unserem Gelübde folgen. So werden wir den Meister nicht enttäuschen und nicht hinter den Erwartungen der Lebewesen zurückbleiben. Wir können dann aufrichtig unsere bedeutungsvolle Verantwortung schultern, um Lebewesen zu erretten.

Das ist derzeit mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich barmherzig auf Unpassendes hin.