Herr Xu Hongbin im Shandong Gefängnis Nr. 1 brutal geschlagen und gefoltert

(Minghui.de) Herr Xu Hongbin wurde im Januar 2010 von der Polizei in Jinan festgenommen und ins Gefängnis Nr. 1 der Provinz Shandong gebracht. In den 19 Monaten seiner Haft erlitt er körperliche Misshandlungen und Folterungen. Nach seiner Freilassung im Juli 2011 fuhr die örtliche Polizei fort, ihn zu bedrohen und zu belästigen.

Als Herr Xu Hongbin im Januar 2010 verhaftet worden war, zeigten die Verfolger keinerlei rechtliche Dokumente und informierten auch seine Familie nicht. Er wurde direkt in die streng überwachte Gruppe des Gefängnisses gebracht. Die Wachen versuchten, ihn zum Schreiben der „fünf Erklärungen“ zu zwingen, ähnlich den drei Erklärungen, doch Xu weigerte sich. Die Wachen beauftragen die Insassen Cai Hejie, Zhang Dengyun, Zhou Yunlong und andere, ihn körperlich zu misshandeln. Sie schlugen ihm mit Knüppeln und mit Lederschuhen auf seinen Kopf und in sein Gesicht.

Xu war Angestellter der Presse- und Publikationsbehörde der Stadt Jinan. Sein Arbeitgeber forderte, dass er ein Schreiben verfasst, in dem er sich selbst kritisiert und garantiert, dass er nicht länger Falun Gong praktiziert, sonst würde er seinen Job verlieren. Xu weigerte sich, dem zuzustimmen und beharrte darauf, bis zum Ende Falun Gong zu praktizieren. Sein Arbeitgeber stufte ihn zurück und erklärte ihm, dass er seinen ursprünglichen Job wieder haben könne, wenn er versichere, sich in Zukunft nicht mehr zu kultivieren. Er weigerte sich erneut.

In der Haft wurde er ständig von den Wachen belästigt und bedroht und sie übten unablässig mentalen Druck auf ihn aus. Sie wandten ermüdende Taktiken an, um ihn auszulaugen, ihn von außerhalb abzuschotten und verboten ihm, seine Familie anzurufen. Einmal umzingelten ihn mehrere Schläger und schlugen stundenlang auf ihn ein, wodurch sein Rücken ernsthaft verletzt wurde. Er konnte sich nicht bewegen und seine Gliedmaßen versteiften sich. Die Verfolger steckten ihm anschließend spitze Bambussplitter unter seine Fingernägel, wodurch sofort Blut herausschoss. Sie schlugen auch seine Beine und Arme mit Holzbrettern, die mit Nägeln bestückt waren. Auch nach zwei Wochen im Bett konnte er sich noch nicht von der schlimmen Misshandlung erholen.

 

 Folternachstellung: Brutale Schläge

Während seine Wunden und Verletzungen heilten, wurde Xu in Ruhe gelassen. Sobald er sich jedoch erholt hatte, setzten die Wachen und Strafgefangene die Folterungen fort. Fast täglich unterlag er körperlicher Bestrafung und Schlägen.

Im August 2010 wurde Herr Xu gezwungen, jeden Tag fünf Stunden unter der heißen Sonne zu stehen. Er dehydrierte und fiel beinahe in Ohnmacht.

Weil die Drohungen und Verlockungen der Wachen es nicht schafften, Herrn Xu zum Aufgeben seiner Kultivierung zu zwingen, verstärkten sie ihre Bemühungen, ihn zu foltern. Er litt sowohl körperlich als auch geistig. Einmal sprach er mit einem Insassen über Falun Gong, ein Wachbeamter rief sofort sieben Wachen, jeder mit einem Elektrostab ausgerüstet. Dann wurden acht Elektrostäbe gleichzeitig auf verschiedenen Teilen seines Körpers angewendet. Sie hörten erst auf, als er ohnmächtig wurde.

 

 Folternachstellung: Mit mehreren Elektrostäben geschockt

Aufgrund der brutalen körperlichen Misshandlung war Herr Xu völlig erschöpft, bekam hohes Fieber und ihm war so kalt, dass seine Zähne klapperten. Er konnte nicht länger stehen und nur noch am Boden liegen. Seine Kleidung war mit seinem Blut getränkt. Man ließ ihn häufig bei eisigen Temperaturen barfuß im Schnee stehen, gefesselt an eine Säule. Er verlor sein Gefühl in seinen Gliedmaßen und an seinen Füßen bekam er Frostbeulen.

Xu wurde gezwungen, die ganze Nacht zu stehen und man ließ ihn nicht schlafen. Sobald er seine Augen schloss, wurde er wieder aufgeweckt. Als Folge des schlimmen Schlafentzuges wurde seine Sicht verschwommen und er magerte ab.

Im Mai 2011 befahlen die zum Gefängnis gehörigen Regimebeamten, dass er rasch „umerzogen“ werden müsse. Xu wurde in Einzelhaft gesteckt. Einmal wurde er so schlimm gefoltert, dass er beinahe zusammenbrach. Trotzdem fuhren die Wachen fort, ihn körperlich zu misshandeln und ihn zu foltern und beließen seine Hände gefesselt am Rücken.