Frau Wang Huinan zwei Jahre lang im Zwangsarbeitslager Masanjia gequält

(Minghui.de) Frau Wang Huinan aus dem Kreis Xinbin, Stadt Fushun, Provinz Liaoning, war immer recht schwach und kränklich. Als sie mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing, verschwanden alle ihre Krankheiten. Im August 2004 wurde sie rechtswidrig wegen ihres Appells für Falun Gong von der Polizei festgenommen. Sie wurde zwei Jahre lang im Arbeitslager Masanjia eingesperrt, wo sie brutale Verfolgung erleiden musste. Nach ihrer Freilassung wurde sie wiederholt von Beamten der kommunistischen Partei Chinas (KPCh) schikaniert.

Rechtswidrige Verhaftung

Am 14. August 2004 verhaftete der Polizist Hong Yuefeng zusammen mit anderen Beamten von der Polizeiwache Shangjiahe die 24 Jahre alte Wang Huinan auf Anordnung von Liang Yanhua, dem KPCh-Sekretär des örtlichen Komitees für Politik und Recht. Tang Fenglian und Hong Yuefeng bedrohten Wang Huinan und legten ihr absichtlich die Handschellen so eng an, dass sie in ihr Fleisch schnitten. Auf dem Weg in das Zwangsarbeitslager Masanjia legten sie ihr die Handschellen hinter ihren Rücken und zogen einen ihrer Arme über ihre Schulter, so dass sie unerträgliche Schmerzen hatte.

Gehirnwäsche und brutale Zwangsernährung

Frau Wang wurde in der ersten Abteilung der zweiten Sektion des Zwangsarbeitslagers eingesperrt. Sie wurde gezwungen, jeden Tag vor Morgengrauen aufzustehen und musste sich einer Gehirnwäsche durch andere Häftlinge unterziehen, die von den Polizisten dazu bestimmt worden waren. Man zwang sie wiederholt dazu, bis Mitternacht Material zu lesen, in dem der Gründer von Falun Gong angegriffen wurde.

Frau Wang trat aus Protest gegen die Verfolgung in Hungerstreik. Drei Tage später wurde sie von der Polizei brutal zwangsernährt. Sie wurde auf den Boden gezerrt und von einigen Beamten nach unten gedrückt, während ein Gefängnisarzt einen harten und langen Schlauch durch ihre Nase in ihren Magen einführte. Die Praktizierende Li Baojie aus dem Kreis Panshan, Preis Panjin, starb einen Erstickungstod während einer ähnlichen brutalen Zwangsernährung.

Frieren lassen

Am 3. März 2005 befahl Gruppenführerin Cui Hong gegen 06:00 Uhr Wang Huinan, eine Häftlingsuniform anzuziehen. Frau Wang erwiderte: „Da ich kein Verbrechen begangen habe, muss ich auch keine Häftlingsuniform tragen.“ Nach dem Frühstück zog ihr Cui Hong die Uniform unter Zwang an. Frau Wang zog sie sofort wieder aus. Gleich nach 10:00 Uhr kam Cui Hong mit einem langen Plastikseil zurück und band Wangs Hände damit hinter ihrem Rücken zusammen, wobei einer ihrer Arme über die Schulter gezogen wurde.

Um 11:00 Uhr machte Cui Hong das Seil an Frau Wangs Händen locker, damit sie zur Toilette gehen konnte. Als sie wieder zurück war, band sie das Seil wieder um die Hände. Wang konnte spüren, dass das Seil recht locker war, so befreite sie sich selbst daraus. Gegen 13:00 Uhr wollten Polizeiwärter ihr wieder die Uniform anziehen. Als Frau Wang anfing, sie wieder auszuziehen, drohte Gruppenführerin Ren Hongzan ihr: „Wenn du wieder versuchst, sie auszuziehen, werden wir sie an deine Kleidung annähen. Wenn du sie dann ausziehst, dann ziehst du deine ganze Kleidung mit aus.“ Ren drohte Frau Wang auch, ihr alle Kleider auszuziehen, wenn sie versuchte die Uniform abzunehmen.

Später wurde Frau Wang 12 Tage lang in eine Einzelzelle gesteckt. Diese kleine, eiskalte Zelle war nur 3 x 2 Meter groß. Sie war sehr feucht und kalt und die Temperatur in der Zelle war genau die Temperatur wie im Freien. Eines Tages wurde vom Lager in dieser Zelle ein sehr leistungsstarker Lautsprecher installiert und die Wärter spielten den ganzen Tag lang verleumderische Sendungen ab. Manchmal stellten sie den Lautsprecher auf maximale Lautstärke ein. Darüber hinaus wurde das Wetter kälter, so dass es in der Zelle so kalt wurde, dass Frau Wang überhaupt nicht schlafen konnte. Als sie aus dieser kleinen Zelle freigelassen wurde, konnte sie kaum noch gehen und ihr ganzer Körper fühlte sich wegen der Kälte taub an.

Unter strenger Kontrolle

Später wurde Frau Wang zusammen mit anderen standhaften Praktizierenden unter strenger Kontrolle gehalten. Sie wurden gezwungen, ganz früh aufzustehen und spät zu Bett zu gehen. Sie durften sich auch keine täglichen Bedarfsgüter wie Toilettenpapier kaufen. Sie durften schon gar nicht an ihre Familien schreiben oder zu den Besuchszeiten ihre Angehörigen sehen. Sie wurden gezwungen, von morgens bis spät in die Nacht auf einem Plastikhocker zu sitzen, ohne sich zu bewegen.

Folternachstellung: Man wird gezwungen, über einen langen Zeitraum hinweg auf einem niedrigen Hocker zu sitzen

Aufgrund dieser Folter bekamen einige Praktizierende Blasen am Gesäß. Wenn die Blasen aufbrachen, wurden sie zu Schwielen. Wenn sie dieser Art heimtückischer Folter unterzogen werden, leiden die Opfer sehr stark, obwohl man nicht direkt irgendein Anzeichen physischer Bestrafung erkennen kann.

Die Praktizierenden bekamen fünf Minuten Zeit, um sich das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen. Zu dieser zugeteilten Zeit gehörte allerdings auch die Zeit, die sie brauchten, um zum Waschraum zu gehen. Sie durften sich weder duschen noch ihre Kleidung waschen.

Neue Verfolgungsrunde

Beginnend am 24. Februar 2006 wurde den Falun Gong-Praktizierenden von dem Verwaltungs-Leiter Ma Jishan, Liu Yong und einer Gruppe männlicher Wärter eine neue Runde wahnsinniger Verfolgung aufgebürdet. Sie sammelten alle im Zwangsarbeitslager Masanjia eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden und brachten sie in den kältesten Raum des Lagers. Tagsüber wurden die Praktizierenden gezwungen, bis Mitternacht ganz stramm dazustehen. Manchmal zwangen sie sie, 24 Stunden lang dazustehen. Dabei durften sie weder essen noch schlafen oder die Toilette aufsuchen.

Die Praktizierenden wurden insgesamt drei Monate lang gezwungen, gerade dazustehen. Das Resultat war, dass ihre Körper, besonders ihre Beine, schlimm anschwollen. Sie konnten nur noch Schuhe in großen Größen tragen. Wenn die Praktizierenden ihrem spirituellen Glauben nicht abschworen, dann holte die Polizei ein paar standhafte Praktizierende, verprügelte sie und brachte sie in Einzelzellen, um sie der Streckfolter zu unterziehen.

Streckfolter

Zwischen dem 7. März und dem 2. Juni 2006 folterten die Polizisten Ma Jishan und Liu Yong Frau Wang Huinan, indem sie sie an 43 Tagen streckten.

Folternachstellung: Bestrafung durch Strecken

Bei der sogenannten Streckbestrafung werden die Hände des Opfers an den oberen Rahmen eines Stockbetts und auf die untere Leiter eines anderen Betts gekettet. So kann das Opfer weder vollständig aufrecht stehen noch in die Hocke gehen. Das Opfer hat keine andere Wahl als in einer gekrümmten Position halb zu hocken, wobei beide Hände in verschiedene Richtungen gestreckt sind. Frau Wang wurde so den ganzen Tag lang festgekettet und durfte erst um Mitternacht oder sogar erst um 03:00 Uhr schlafen. Um 05:00 Uhr morgens nahmen die Täter ihre Folterung wieder auf. Auch wenn sie schlafen durfte, konnte sie sich nur in eine Richtung lehnen, wobei ihre beiden Hände am Leiterrahmen festgekettet blieben. Sie konnte sich weder bewegen noch ihren Körper drehen. Das war sehr schmerzhaft. Als sie am Morgen aufstand, konnte sie kaum mehr ihren Arm bewegen, der unter ihr gedrückt wurde.

Das Wetter draußen war sehr kalt und es war auch sehr kalt in der ungeheizten Zelle. Frau Wangs Hände verfärbten sich dunkelblau, weil sie dauernd in Handschellen gekettet war. Die Wärter sagten zu ihr, dass ihre Hände verkrüppelt und nutzlos werden würden.

Frau Wang wurde auch viermal von Ma Jishan, Liu Yong und Cui Kai festgebunden und gestreckt. Jedes Mal machten sie sie erst los, wenn sie aufgrund der Schmerzen das Bewusstsein verlor. Wegen der Folter durch Aufhängen und weil sie lange Zeit stehen musste, schwollen Frau Wangs Füße sehr stark an. Als das Wetter heiß wurde, öffneten die Wärter das Fenster, damit sie von den hereinkommenden Moskitos gestochen wurde.

Folter durch Hinknien

Am 24. April 2006 zwangen Liu Yong, Ma Jishan und Wang Qi Frau Wang gegen 09:00 Uhr dazu, sich in die Ecke der Zelle zu knien. Frau Wang sagte: „Eine Frau kann sich nicht gegen eine Wand knien.“ Sie legten ihr Handschellen an und zwangen sie auf den Boden. Sie schaffte es immer wieder, unter großen Schmerzen aufzustehen. Die Wärter benutzten einen Tisch, um sie zu zwingen, in der Ecke knien zu bleiben. Mehrere Praktizierende sahen die Stiefelabdrücke der Wärter auf ihrem Rücken.

Zwangsarbeit

Im Juni 2006 wurde Frau Wang in die Abteilung 1 des Zwangsarbeitslagers Masanjia zur Zwangsarbeit gebracht. Wegen der Langzeit-Folter, die sie erlitten hatte, war sie schwach und konnte keine schwere Arbeit machen. Trotzdem musste sie jeden Tag um 05:00 Uhr morgens aufstehen und bis Mitternacht arbeiten. In der Werkhalle wurden Armeemäntel hergestellt, so dass der Raum sehr staubig und mit Nähstaub angefüllt war. Das Wetter war auch sehr heiß, was die Arbeitsbedingungen verschärfte. Die Wärter schlugen willkürlich auf die Praktizierenden ein oder beschimpften sie, besonders diejenigen, die ihre Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit erfüllen konnten.

Schikane nach der Freilassung

Frau Wang wurde am 14. August 2006 freigelassen und kehrte nach Hause zurück. Anfang Februar 2007 kamen der Beamte Bao Yingjie von der Ortsregierung, der KPCh-Sekretär des Dorfes namens Zhou Changchun und ein Mitglied der Regierungsangestellten zu Frau Wangs Haus, um sie zu schikanieren. Sie gaben zunächst an, dass es nur ein Besuch sei. Sie nahmen ein Formular heraus und forderten Frau Wang auf, es zu unterschreiben. Sie sagte: „Sie haben nicht das Recht, von mir eine Unterschrift auf diesem Formular zu fordern. Ich bin nicht verpflichtet, mit ihnen zu kooperieren.“